Video: Neid-Team dreht Spiel gegen England

Die DFB-Frauen können gegen England doch noch gewinnen und greifen nach dem zweiten Sieg auf der USA-Reise nach dem SheBelieves Cup. Im zweiten Spiel des Vier-Nationen-Turniers im Südosten der Vereinigten Staaten ging die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid in Nashville/Tennessee dank zweier später Tore verdient mit 2:1 (0:1) als Sieger vom Feld.

Toni Duggan brachte die Engländerinnen in der neunten Minute mit dem Hinterkopf in Führung. Die deutsche Auswahl blieb durchgehend engagiert, agierte vor dem Tor gegen klug verteidigende Engländerinnen aber wenig zwingend, bis Sara Däbritz (76.) und Babett Peter (82., Foulelfmeter) das Spiel drehten.

Neid: "Ich bin sehr zufrieden"

"In der ersten HZ haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben, haben keinen Druck auf den Ball ausgeübt, uns aber trotzdem einige Chancen herausgespielt, diese aber nicht ‎verwandeln können. England war immer gefährlich bei Standards, vor allem in der Luft. Nach der Pause haben wir viel aggressiver gespielt, die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen und somit das Spiel gedreht. Damit bin ich sehr zufrieden", sagte Neid, die beim SheBelieves Cup auf insgesamt sieben Spielerinnen verzichten muss, nach der Partie: "Aber ich bin auch zufrieden, dass wir hier einige Spielerinnen dabei haben, die sich sehr gut zeigen und in den Vordergrund gespielt haben. Das gibt mir Zuversicht für die Olympischen Spiele. Schade ist natürlich, dass Sara Däbritz, die gegen England eine hervorragende zweite Halbzeit gespielt hat und maßgeblich beteiligt war, dass wir das Spiel gedreht haben, nach der zweiten Gelben Karte für das USA-Spiel gesperrt ist."

Nach dem 1:0 (0:0) der USA gegen Frankreich im anderen Spiel führt Deutschland die Tabelle des hochkarätigen Vorbereitungsturniers auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit sechs Punkten vor den punktgleichen Weltmeisterinnen (beide sechs) an. Alex Morgan erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für die USA. England und Frankreich warten noch auf den ersten Punkt. Der Gastgeber ist am kommenden Donnerstag (ab 19.45 Uhr OZ/1.45 Uhr MEZ, live auf DFB-TV) in Boca Raton/Florida dann der letzte deutsche Kontrahent.

Sieben Veränderungen in der Startelf

Die Startformation hatte Bundestrainerin Silvia Neid im Vergleich zum 1:0 gegen Frankreich auf sieben Positionen verändert. Übrig geblieben waren nur Spielführerin Saskia Bartusiak, die Doppelsechs mit Dzsenifer Marozsán und Melanie Behringer sowie Isabel Kerschowski im linken offensiven Mittelfeld. Neu ins Spiel kamen Torfrau Laura Benkarth, Kathrin Hendrich, Josephine Henning und Tabea Kemme in der Viererkette sowie Anna Blässe, Mandy Islacker und Alexandra Popp in der Offensive.

Hatte das DFB-Team gegen Frankreich mit einer raffinierten Defensivtaktik überzeugt, schlug es gegen England vor 23.363 Zuschauern den Vorwärtsgang ein. Weder im verlorenen WM-Spiel um Platz drei im Juli noch im Testspiel im November in Duisburg waren in den regulären 90 Minuten Tore gefallen. Das änderte sich diesmal bereits in der Anfangsphase. Eine Freistoßflanke der Engländerinnen auf dem Halbfeld verpuffte zunächst, doch dann verlängerte Toni Duggan den zweiten Versuch mit dem Hinterkopf ins lange Eck an der machtlosen Benkarth vorbei (9.).



Die DFB-Frauen können gegen England doch noch gewinnen und greifen nach dem zweiten Sieg auf der USA-Reise nach dem SheBelieves Cup. Im zweiten Spiel des Vier-Nationen-Turniers im Südosten der Vereinigten Staaten ging die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid in Nashville/Tennessee dank zweier später Tore verdient mit 2:1 (0:1) als Sieger vom Feld.

Toni Duggan brachte die Engländerinnen in der neunten Minute mit dem Hinterkopf in Führung. Die deutsche Auswahl blieb durchgehend engagiert, agierte vor dem Tor gegen klug verteidigende Engländerinnen aber wenig zwingend, bis Sara Däbritz (76.) und Babett Peter (82., Foulelfmeter) das Spiel drehten.

Neid: "Ich bin sehr zufrieden"

"In der ersten HZ haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben, haben keinen Druck auf den Ball ausgeübt, uns aber trotzdem einige Chancen herausgespielt, diese aber nicht ‎verwandeln können. England war immer gefährlich bei Standards, vor allem in der Luft. Nach der Pause haben wir viel aggressiver gespielt, die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen und somit das Spiel gedreht. Damit bin ich sehr zufrieden", sagte Neid, die beim SheBelieves Cup auf insgesamt sieben Spielerinnen verzichten muss, nach der Partie: "Aber ich bin auch zufrieden, dass wir hier einige Spielerinnen dabei haben, die sich sehr gut zeigen und in den Vordergrund gespielt haben. Das gibt mir Zuversicht für die Olympischen Spiele. Schade ist natürlich, dass Sara Däbritz, die gegen England eine hervorragende zweite Halbzeit gespielt hat und maßgeblich beteiligt war, dass wir das Spiel gedreht haben, nach der zweiten Gelben Karte für das USA-Spiel gesperrt ist."

Nach dem 1:0 (0:0) der USA gegen Frankreich im anderen Spiel führt Deutschland die Tabelle des hochkarätigen Vorbereitungsturniers auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit sechs Punkten vor den punktgleichen Weltmeisterinnen (beide sechs) an. Alex Morgan erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für die USA. England und Frankreich warten noch auf den ersten Punkt. Der Gastgeber ist am kommenden Donnerstag (ab 19.45 Uhr OZ/1.45 Uhr MEZ, live auf DFB-TV) in Boca Raton/Florida dann der letzte deutsche Kontrahent.

Sieben Veränderungen in der Startelf

Die Startformation hatte Bundestrainerin Silvia Neid im Vergleich zum 1:0 gegen Frankreich auf sieben Positionen verändert. Übrig geblieben waren nur Spielführerin Saskia Bartusiak, die Doppelsechs mit Dzsenifer Marozsán und Melanie Behringer sowie Isabel Kerschowski im linken offensiven Mittelfeld. Neu ins Spiel kamen Torfrau Laura Benkarth, Kathrin Hendrich, Josephine Henning und Tabea Kemme in der Viererkette sowie Anna Blässe, Mandy Islacker und Alexandra Popp in der Offensive.

Hatte das DFB-Team gegen Frankreich mit einer raffinierten Defensivtaktik überzeugt, schlug es gegen England vor 23.363 Zuschauern den Vorwärtsgang ein. Weder im verlorenen WM-Spiel um Platz drei im Juli noch im Testspiel im November in Duisburg waren in den regulären 90 Minuten Tore gefallen. Das änderte sich diesmal bereits in der Anfangsphase. Eine Freistoßflanke der Engländerinnen auf dem Halbfeld verpuffte zunächst, doch dann verlängerte Toni Duggan den zweiten Versuch mit dem Hinterkopf ins lange Eck an der machtlosen Benkarth vorbei (9.).

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Torgefahr nach Distanzschüssen

Die deutsche Auswahl wirkte keineswegs geschockt. Gegen die nun dichter gestaffelte englische Abwehr mussten sie sich aber vor allem mit Distanzschüssen behelfen. Erst scheiterte Tabea Kemme mit einem satten Schuss aus 20 Metern von der halblinken Seite an Torfrau (16.). Kurz darauf schlenzte Dzsenifer Marozsán knapp über das Tor (25.). Wenn die Lionesses mal gefährlich wurden, dann nach Standardsituationen.

Im Laufe der ersten Hälfte trauten sich die Engländerinnen wieder aus der Deckung und störten die Angriffe früh, was den deutschen missfiel. Torszenen wurden zunehmend Mangelware. Ein Weitschuss von Melanie Behringer war für Torfrau Karen Bardsley ebenso leichter Beute (37.) wie ein Kopfball von Alexandra Popp (38.). Eine Großchance konnte sich das DFB-Team zunächst nicht herausarbeiten. Kurz vor der Pause bot sich nach einer Unsicherheit bei einem hohen Ball von Bardsley dann doch eine Riesenchance: Freistehend acht Meter war Kerschowski aber so überrascht, dass sie den Ball nicht richtig traf und ihn über das Tor legte (44.).

Däbritz bringt frischen Wind

Lena Goeßling und Däbritz kamen in der Pause für Behringer und Marozsán. Das Spiel blieb dasselbe - das DFB-Team spielte nach vorne, ohne sich zwingende Torchancen zu erspielen, England verteidigte. Mit zunehmender Spieldauer und weiteren Wechseln auf beiden Seiten litt der Spielfluss. Ein Freistoß von Däbritz sorgte noch für die größte Torgefahr (64.), auf englischer Seite war Alex Scott per Kopf am nächsten am Torerfolg dran (69.).

In der 75. Minute zappelte der Ball nach einem Freistoß dann endlich im Netz, als Islacker (75.) eine Kopfballablage von Popp über die Linie schob. Leider stand die Wolfsburgerin ein paar Zentimeter im Abseits. Keine Minute später wurde das deusche Team dann aber doch für sein Engagement belohnt - wenn auch etwas glücklich, als Gilly Flaherty einen Schuss von Däbritz aus spitzem Winkel unglücklich ins eigene Tor abfälschte (76.).

Das Unentschieden reichte dem Neid-Team nicht, nach einem ungestümen Einsteigern von Fara Williams gegen Popp zeigte die Schiedsrichterin auf den Elfmeterpunkt. Babett Peter verwandelte eiskalt (82.) zum Sieg. Popp hätte diesen sogar noch höher gestalten können (90.).

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