Däbritz: "Wir können Europameister werden"

Das "Tor des Jahres 2016" der Frauen-Nationalmannschaft hat Sara Däbritz erzielt. Der Schlenzer mit dem Außenrist zum zwischenzeitlichen 1:2 beim olympischen Turnier gegen Australien (Endstand 2:2) hat den Fans der DFB-Auswahl am besten gefallen. Auf den weiteren Plätzen folgen Alexandra Popp und Melanie Behringer.

"Es macht mich stolz, weil diese Auszeichnung von unseren Anhängern kommt", sagt Däbritz. Die 21-jährige Mittelfeldspielerin des FC Bayern schaut im aktuellen DFB.de-Interview noch einmal auf das ereignisreiche vergangene Jahr zurück, blickt aber auch schon voraus Richtung Rückrunde in der Bundesliga, auf den DFB-Pokal und die Champions League sowie natürlich die EURO im Sommer in den Niederlanden.

DFB.de: Frau Däbritz, Ihr zwischenzeitliches 1:2 gegen Australien ist zum "Frauen-Nationalmannschaftstor des Jahres" gewählt worden...

Sara Däbritz: ... und das freut mich sehr. Es war tatsächlich ein schönes Tor. Es war aber auch ein wichtiger Treffer. Wir lagen gegen Australien bereits mit 0:2 zurück. Dann ist mir kurz vor der Pause der Anschluss gelungen. Das hat uns viel Rückenwind gegeben, und wir konnten ja immerhin nach dem Wechsel noch das 2:2 machen.

DFB.de: Es war ein schöner Treffer mit dem Außenrist.

Däbritz: Ja, ich habe den Ball wirklich gut getroffen. Das war sicherlich eines der schönsten Tore meiner Karriere. Die Fans haben eine gute Wahl getroffen. (lacht) Für mich ist das eine tolle Auszeichnung, weil sie von den Anhängern kommt.

DFB.de: Das Tor ist Ihnen bei den Olympischen Spielen gelungen, wo Sie mit der DFB-Auswahl die Goldmedaille geholt haben. War das eines der größten Erlebnisse für Sie bisher?

Däbritz: Natürlich, mehr geht ja kaum. Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ich bin unheimlich stolz darauf, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Das ist eine Erfahrung, die ich nicht wieder vergessen werde. Aber das Thema ist nun vorerst auch abgehakt. Wir stecken ja mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga. Spannende Wochen und Monate liegen vor uns.

DFB.de: Ihr Rückstand mit dem FC Bayern auf Spitzenreiter Turbine Potsdam beträgt bereits fünf Punkte. Eine komplizierte Situation?

Däbritz: Nein, das sehe ich nicht so. Wir sind nicht unzufrieden mit unserer Hinrunde. Man muss anerkennen, dass es Potsdam mit zehn Siegen bei nur einer Niederlage sehr, sehr gut gemacht hat. Aber für uns ist noch alles drin. Ich bin gespannt, ob Turbine weiterhin so konstant auftreten wird. Wenn nicht, müssen wir die Situation ausnutzen. Wir sind noch in drei Wettbewerben aussichtsreich vertreten. Wir sind im Soll.

DFB.de: Beim Blick auf die Tabelle fällt auf, dass der FC Bayern nach elf Spielen erst 15 Tore geschossen hat. Ist das ein Problem?

Däbritz: Es stimmt, dass wir viele Begegnungen 1:0 gewonnen haben. Wir hätten mehr Tore schießen können, die Chancen dafür waren da. Wir arbeiten daran, dass wir wieder effizienter werden. Es ist allerdings auch eine Qualität, ein Spiel mit 1:0 zu gewinnen. Das bringt genauso drei Punkte wie ein 6:0. Und das zählt am Ende nur.



Das "Tor des Jahres 2016" der Frauen-Nationalmannschaft hat Sara Däbritz erzielt. Der Schlenzer mit dem Außenrist zum zwischenzeitlichen 1:2 beim olympischen Turnier gegen Australien (Endstand 2:2) hat den Fans der DFB-Auswahl am besten gefallen. Auf den weiteren Plätzen folgen Alexandra Popp und Melanie Behringer.

"Es macht mich stolz, weil diese Auszeichnung von unseren Anhängern kommt", sagt Däbritz. Die 21-jährige Mittelfeldspielerin des FC Bayern schaut im aktuellen DFB.de-Interview noch einmal auf das ereignisreiche vergangene Jahr zurück, blickt aber auch schon voraus Richtung Rückrunde in der Bundesliga, auf den DFB-Pokal und die Champions League sowie natürlich die EURO im Sommer in den Niederlanden.

DFB.de: Frau Däbritz, Ihr zwischenzeitliches 1:2 gegen Australien ist zum "Frauen-Nationalmannschaftstor des Jahres" gewählt worden...

Sara Däbritz: ... und das freut mich sehr. Es war tatsächlich ein schönes Tor. Es war aber auch ein wichtiger Treffer. Wir lagen gegen Australien bereits mit 0:2 zurück. Dann ist mir kurz vor der Pause der Anschluss gelungen. Das hat uns viel Rückenwind gegeben, und wir konnten ja immerhin nach dem Wechsel noch das 2:2 machen.

DFB.de: Es war ein schöner Treffer mit dem Außenrist.

Däbritz: Ja, ich habe den Ball wirklich gut getroffen. Das war sicherlich eines der schönsten Tore meiner Karriere. Die Fans haben eine gute Wahl getroffen. (lacht) Für mich ist das eine tolle Auszeichnung, weil sie von den Anhängern kommt.

DFB.de: Das Tor ist Ihnen bei den Olympischen Spielen gelungen, wo Sie mit der DFB-Auswahl die Goldmedaille geholt haben. War das eines der größten Erlebnisse für Sie bisher?

Däbritz: Natürlich, mehr geht ja kaum. Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ich bin unheimlich stolz darauf, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Das ist eine Erfahrung, die ich nicht wieder vergessen werde. Aber das Thema ist nun vorerst auch abgehakt. Wir stecken ja mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga. Spannende Wochen und Monate liegen vor uns.

DFB.de: Ihr Rückstand mit dem FC Bayern auf Spitzenreiter Turbine Potsdam beträgt bereits fünf Punkte. Eine komplizierte Situation?

Däbritz: Nein, das sehe ich nicht so. Wir sind nicht unzufrieden mit unserer Hinrunde. Man muss anerkennen, dass es Potsdam mit zehn Siegen bei nur einer Niederlage sehr, sehr gut gemacht hat. Aber für uns ist noch alles drin. Ich bin gespannt, ob Turbine weiterhin so konstant auftreten wird. Wenn nicht, müssen wir die Situation ausnutzen. Wir sind noch in drei Wettbewerben aussichtsreich vertreten. Wir sind im Soll.

DFB.de: Beim Blick auf die Tabelle fällt auf, dass der FC Bayern nach elf Spielen erst 15 Tore geschossen hat. Ist das ein Problem?

Däbritz: Es stimmt, dass wir viele Begegnungen 1:0 gewonnen haben. Wir hätten mehr Tore schießen können, die Chancen dafür waren da. Wir arbeiten daran, dass wir wieder effizienter werden. Es ist allerdings auch eine Qualität, ein Spiel mit 1:0 zu gewinnen. Das bringt genauso drei Punkte wie ein 6:0. Und das zählt am Ende nur.

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DFB.de: Zeigen diese knappen Ergebnisse auch die Ausgeglichenheit in der Frauen-Bundesliga?

Däbritz: Ja, definitiv. Für uns war in der Hinrunde kein einziges Spiel ein Selbstläufer. Wir mussten uns alles hart erarbeiten. Logischerweise ist es aber auch so, dass gegen uns alle immer zusätzlich motiviert sind.

DFB.de: Weil es gegen den FC Bayern geht?

Däbritz: Unter anderem deshalb. Aber auch, weil wir der amtierende Deutsche Meister sind. Jeder will uns ein Bein stellen. Das macht es schwierig, aber das macht es auch so reizvoll.

DFB.de: Im DFB-Pokal stehen Sie im Viertelfinale, in der Champions League ebenso. Da geht es gegen Paris St. Germain. Was ist in den Wettbewerben möglich?

Däbritz: Nachdem wir in der vergangenen Saison unglücklich in der ersten Runde der Champions League gescheitert waren, haben wir jetzt einen Schritt nach vorne gemacht. Beide Wettbewerbe sind für uns wichtig, wir wollen jeweils so weit wie möglich kommen. Paris ist natürlich ein starker Gegner, aber wir sind sicher nicht chancenlos. Im DFB-Pokal warten wir gespannt auf die Auslosung. Ich war noch nie beim Endspiel in Köln dabei. Das würde ich gerne ändern und die Atmosphäre dort erleben.

DFB.de: Als weiterer Höhepunkt steht im Sommer die Europameisterschaft in den Niederladen auf dem Programm. Mit welchen Zielen treten Sie dort an?

Däbritz: Die Antwort ist ähnlich wie bei der Frage zuvor. Wir sind Titelverteidiger. Und ich bin davon überzeugt, dass wir wieder Europameister werden können, wenn alles passt. Aber es bringt nichts, jetzt schon irgendwelche großen Ziele auszugeben. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, auch wenn sich das nach einer Phrase anhört. Schon die Vorrunde hat es in sich.

DFB.de: Es geht gegen Schweden, Italien und Russland.

Däbritz: Gegen Schweden haben wir im olympischen Finale gespielt. Russland hatten wir in der Qualifikation. Italien ist mir eher unbekannt. Grundsätzlich sind das drei Nationen, die wahrscheinlich einen völlig anderen Fußball spielen werden. Das macht es nicht einfach.

DFB.de: Es gab zuletzt einen großen Umbruch in der Nationalmannschaft. Einige ältere Spielerinnen haben aufgehört. Spüren Sie, dass Sie mehr im Fokus stehen?

Däbritz: Es ist doch klar, dass ich mehr Verantwortung übernehmen will und werde. Wir haben viele junge Spielerinnen, die enorme Qualität mitbringen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir ein Team werden und die Automatismen greifen. Dann werden wir erfolgreich sein. Wir sind auf einem guten Weg.

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