Christine Sinclair: Kultstatus in Kanada

Wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft heute (ab 15 Uhr, live im ZDF) in Erfurt gegen Kanada spielt, trifft sie auf eine kanadische Legende des Frauenfußballs. Christine Sinclair ist Rekordspielerin, Rekordtorschützin und ewige Kapitänin. 255 Begegnungen hat die 34-Jährige bis heute für die kanadische Auswahl bestritten, 167 Treffer sind ihr dabei gelungen (Stand 1. April 2017). Damit ist sie hinter Abby Wambach (184 Tore für die USA) die zweitbeste Torschützin der Welt. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Während Wambach ihre Karriere 2015 beendet hat, ist Sinclair weiterhin der Schrecken aller Abwehrreihen. Wird sie also in absehbarer Zeit Wambach als beste Torschützin der Welt ablösen? Ausgeschlossen ist das ganz sicher nicht.

Sinclair macht sich in dieser Hinsicht keinen Druck. Es sind noch 17 Treffer, die ihr bis zur persönlichen Krönung fehlen. Aber sie hat schon jetzt viel mehr erreicht, als sie sich wahrscheinlich selbst erhofft hatte. Es gab eigentlich kein Jahr, in dem sie nicht irgendeine persönliche Auszeichnung bekommen hat. Es würde den Rahmen sprengen, die Liste komplett aufzuzählen. Bis heute war sie alleine 13 Mal Fußballerin des Jahres in Kanada, zuletzt 2016. Sie hat die Mannschaft auf das Feld geführt, die bei den Olympischen Spielen in Rio die Bronzemedaille geholt hat. Es war einer der größten Erfolge des kanadischen Frauenfußballs.

Wenn Sinclair hinfällt, steht sie wieder auf

Im Dezember 2012 wurde Sinclair in Kanada als erste Fußballerin mit der seit 1936 vergebenen Lou Marsh Trophy als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Mehr geht kaum. Aber wer ist die Frau, die hinter dieser außergewöhnlichen Fußballerin steckt? Es gibt diese eine Geschichte über sie, die ihren Charakter eindrucksvoll widerspiegelt. Im WM-Eröffnungsspiel 2011 gegen die DFB-Auswahl erlitt sie während eines unglücklichen Zweikampfs einen Nasenbeinbruch. Sie musste behandelt werden, sie hatte Schmerzen. Aber sie ließ sich trotzdem nicht auswechseln und erzielte stattdessen in der 82. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2. Ein paar Tage später gegen Frankreich spielte sie mit einer Gesichtsmaske. Etwa zehn Minuten vor dem Ende wurde sie aus kurzer Distanz von einem Ball im Gesicht getroffen. Sie musste wieder behandelt werden, sie hatte wieder Schmerzen. Aber sie ließ sich erneut nicht auswechseln.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen Nigeria stand sie wieder 90 Minuten auf dem Platz. Wenn Sinclair hinfällt, steht sie wieder auf. Das hat sie immer so gemacht. Es ist nicht nur ihre Torgefährlichkeit, die ihre Trainer so an ihr schätzen. Es sind auch diese Eigenschaften, dieser Wille, die sie zu einer der besten Fußballerinnen aller Zeiten machen. Derzeit beweist sie das bei den Portland Thorns FC aus den USA. Dort steht sie seit 2013 unter Vertrag.

[rh]

Wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft heute (ab 15 Uhr, live im ZDF) in Erfurt gegen Kanada spielt, trifft sie auf eine kanadische Legende des Frauenfußballs. Christine Sinclair ist Rekordspielerin, Rekordtorschützin und ewige Kapitänin. 255 Begegnungen hat die 34-Jährige bis heute für die kanadische Auswahl bestritten, 167 Treffer sind ihr dabei gelungen (Stand 1. April 2017). Damit ist sie hinter Abby Wambach (184 Tore für die USA) die zweitbeste Torschützin der Welt. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Während Wambach ihre Karriere 2015 beendet hat, ist Sinclair weiterhin der Schrecken aller Abwehrreihen. Wird sie also in absehbarer Zeit Wambach als beste Torschützin der Welt ablösen? Ausgeschlossen ist das ganz sicher nicht.

Sinclair macht sich in dieser Hinsicht keinen Druck. Es sind noch 17 Treffer, die ihr bis zur persönlichen Krönung fehlen. Aber sie hat schon jetzt viel mehr erreicht, als sie sich wahrscheinlich selbst erhofft hatte. Es gab eigentlich kein Jahr, in dem sie nicht irgendeine persönliche Auszeichnung bekommen hat. Es würde den Rahmen sprengen, die Liste komplett aufzuzählen. Bis heute war sie alleine 13 Mal Fußballerin des Jahres in Kanada, zuletzt 2016. Sie hat die Mannschaft auf das Feld geführt, die bei den Olympischen Spielen in Rio die Bronzemedaille geholt hat. Es war einer der größten Erfolge des kanadischen Frauenfußballs.

Wenn Sinclair hinfällt, steht sie wieder auf

Im Dezember 2012 wurde Sinclair in Kanada als erste Fußballerin mit der seit 1936 vergebenen Lou Marsh Trophy als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Mehr geht kaum. Aber wer ist die Frau, die hinter dieser außergewöhnlichen Fußballerin steckt? Es gibt diese eine Geschichte über sie, die ihren Charakter eindrucksvoll widerspiegelt. Im WM-Eröffnungsspiel 2011 gegen die DFB-Auswahl erlitt sie während eines unglücklichen Zweikampfs einen Nasenbeinbruch. Sie musste behandelt werden, sie hatte Schmerzen. Aber sie ließ sich trotzdem nicht auswechseln und erzielte stattdessen in der 82. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2. Ein paar Tage später gegen Frankreich spielte sie mit einer Gesichtsmaske. Etwa zehn Minuten vor dem Ende wurde sie aus kurzer Distanz von einem Ball im Gesicht getroffen. Sie musste wieder behandelt werden, sie hatte wieder Schmerzen. Aber sie ließ sich erneut nicht auswechseln.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen Nigeria stand sie wieder 90 Minuten auf dem Platz. Wenn Sinclair hinfällt, steht sie wieder auf. Das hat sie immer so gemacht. Es ist nicht nur ihre Torgefährlichkeit, die ihre Trainer so an ihr schätzen. Es sind auch diese Eigenschaften, dieser Wille, die sie zu einer der besten Fußballerinnen aller Zeiten machen. Derzeit beweist sie das bei den Portland Thorns FC aus den USA. Dort steht sie seit 2013 unter Vertrag.

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