2:0 gegen Russland: Deutschland auf EM-Kurs

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steuert der Qualifikation zur Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden zielstrebig entgegen. Am Donnerstagnachmittag bezwang das Team von Trainerin Silvia Neid die Auswahl Russlands 2:0 (1:0) und feierte damit den dritten Sieg im dritten EM-Qualifikations-Spiel. Mit einem Torverhältnis von 15:0 Toren führt Deutschland die Gruppe 5 souverän an. Mandy Islacker brachte die DFB-Elf in der 8. Minute in Front, Leonie Mayer (48.) stellte mit einer glänzenden Einzelaktion den Endstand her.

"Bis vor dem Tor war es recht gut. Wir hatten die nötige Ruhe, gute Ideen, haben gut in die Breite gespielt und in die Schnittstellen. Was nicht so einfach war gegen die Russinnen. Wenn wir unsere Chancen machen, steht es zur Pause 4:0. Und dann lässt sich das natürlich alles besser an", analysierte Neid nach der Partie. Islacker freute sich über ihr starkes Debüt im A-Team: "Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass ich von Beginn an mitspielen darf. Ich war sehr überrascht und habe alles gegeben. Es hat alles super geklappt."

Latte, Pfosten - Tor

Vor 4516 Zuschauern in der Brita-Arena in Wiesbaden spielte Deutschland vom Anpfiff weg auf ein Tor. Dabei liefen die ersten Angriffe über die rechte Seite, wo die laufstarke Leonie Maier immer wieder gefährliche Flanken in den Strafraum schlug. Bei der ersten guten Gelegenheit lauerte Islacker in der Mitte, setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch und köpfte den Ball aus acht Metern (5.) aufs Tornetz. Von Anfangsnervosität war beim Debüt der Angreiferin vom Champions-League-Sieger 1. FFC Frankfurt keine Spur und schon drei Minuten später durfte sie kräftig jubeln. Erneut brachte Maier eine Flanke zielgenau zu Islacker, die den Ball zunächst an die Latte lenkte. Sara Däbritz setzte nach und köpfte aus sechs Metern an den Pfosten – den zweiten Rebound sicherte sich Islacker, die mit aller Wucht zum 1:0 in die Maschen traf.


Deutschland blieb am Drücker und suchte die frühe Vorentscheidung. Die nächste Hereingabe von Maier landete bei Däbritz, Russlands Torfrau Elvira Todua parierte den Volleyschuss (13.) ohne große Mühe. Fünf Minuten später legte Anja Mittag im Strafraum perfekt für Lena Goeßling auf. Die Wolfsburgerin kam aus zehn Metern frei zum Abschluss, doch der Ball rutschte ihr über den Spann und segelte deutlich am Kasten vorbei. Auch Mittag (21.) geriet bei einer guten Einschusschance in Rücklage und verpasste den zweiten Treffer. Die DFB-Elf dominierte bis zur Pause weiterhin klar die Partie, den Angriffsaktionen fehlte es jedoch an Präzision. Bei der letzten Chance der ersten Halbzeit flogen Tabea Kemme und Saskia Bartusiak um Zentimeter an einer scharfen Flanke von Melanie Behringer vorbei.

Maier macht es wie Robben

Die Pausenansprache von Neid fruchtete. Deutschland kam mit Elan, Tempo und Leidenschaft aus der Kabine und belohnte sich gleich selbst. Maier zog von rechts kommend dynamisch in die Mitte, ließ zwei Russinnen stehen und schlenzte den Ball von der Strafraumrenze ins lange Eck (48.) - ein Traumtor der Marke Arjen Robben, den Maier beim Training des Münchner Klubkollegen das ein oder andere Mal beobachtet haben dürfte. Russland bemühte sich anschließend um erste eigene Offensivaktionen, kam aber nie gefährlich vor das Tor von Almuth Schult, die über 90 Minuten nicht gefordert wurde.

In der 67. Minute verpasste Goeßling mit einem starken Distanzschuss aus 20 Metern knapp das 3:0, Sekunden später wurde Islacker unter großem Applaus der Fans verabschiedet. Für sie brachte Neid mit Lina Magull eine zweite Debütantin im deutschen A-Team, die sich gleich ausgezeichnet einführte. Nach einem Zuspiel von Mittag zwang Magull (78.) Russlands Keeperin Todua zu einer Glanzparade, einen Schuss von Mittag (81.) blockten die russischen Verteidigerin mit vollem Einsatz ab.

Weiter geht es für Deutschland am kommenden Sonntag mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen den Gruppenletzten Türkei. Anpfiff der Partie in Sandhausen ist um 14.15 Uhr (live in der ARD). Tickets gibt es hier oder an den Tageskassen.

[dfb]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steuert der Qualifikation zur Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden zielstrebig entgegen. Am Donnerstagnachmittag bezwang das Team von Trainerin Silvia Neid die Auswahl Russlands 2:0 (1:0) und feierte damit den dritten Sieg im dritten EM-Qualifikations-Spiel. Mit einem Torverhältnis von 15:0 Toren führt Deutschland die Gruppe 5 souverän an. Mandy Islacker brachte die DFB-Elf in der 8. Minute in Front, Leonie Mayer (48.) stellte mit einer glänzenden Einzelaktion den Endstand her.

"Bis vor dem Tor war es recht gut. Wir hatten die nötige Ruhe, gute Ideen, haben gut in die Breite gespielt und in die Schnittstellen. Was nicht so einfach war gegen die Russinnen. Wenn wir unsere Chancen machen, steht es zur Pause 4:0. Und dann lässt sich das natürlich alles besser an", analysierte Neid nach der Partie. Islacker freute sich über ihr starkes Debüt im A-Team: "Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass ich von Beginn an mitspielen darf. Ich war sehr überrascht und habe alles gegeben. Es hat alles super geklappt."

Latte, Pfosten - Tor

Vor 4516 Zuschauern in der Brita-Arena in Wiesbaden spielte Deutschland vom Anpfiff weg auf ein Tor. Dabei liefen die ersten Angriffe über die rechte Seite, wo die laufstarke Leonie Maier immer wieder gefährliche Flanken in den Strafraum schlug. Bei der ersten guten Gelegenheit lauerte Islacker in der Mitte, setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch und köpfte den Ball aus acht Metern (5.) aufs Tornetz. Von Anfangsnervosität war beim Debüt der Angreiferin vom Champions-League-Sieger 1. FFC Frankfurt keine Spur und schon drei Minuten später durfte sie kräftig jubeln. Erneut brachte Maier eine Flanke zielgenau zu Islacker, die den Ball zunächst an die Latte lenkte. Sara Däbritz setzte nach und köpfte aus sechs Metern an den Pfosten – den zweiten Rebound sicherte sich Islacker, die mit aller Wucht zum 1:0 in die Maschen traf.


Deutschland blieb am Drücker und suchte die frühe Vorentscheidung. Die nächste Hereingabe von Maier landete bei Däbritz, Russlands Torfrau Elvira Todua parierte den Volleyschuss (13.) ohne große Mühe. Fünf Minuten später legte Anja Mittag im Strafraum perfekt für Lena Goeßling auf. Die Wolfsburgerin kam aus zehn Metern frei zum Abschluss, doch der Ball rutschte ihr über den Spann und segelte deutlich am Kasten vorbei. Auch Mittag (21.) geriet bei einer guten Einschusschance in Rücklage und verpasste den zweiten Treffer. Die DFB-Elf dominierte bis zur Pause weiterhin klar die Partie, den Angriffsaktionen fehlte es jedoch an Präzision. Bei der letzten Chance der ersten Halbzeit flogen Tabea Kemme und Saskia Bartusiak um Zentimeter an einer scharfen Flanke von Melanie Behringer vorbei.

Maier macht es wie Robben

Die Pausenansprache von Neid fruchtete. Deutschland kam mit Elan, Tempo und Leidenschaft aus der Kabine und belohnte sich gleich selbst. Maier zog von rechts kommend dynamisch in die Mitte, ließ zwei Russinnen stehen und schlenzte den Ball von der Strafraumrenze ins lange Eck (48.) - ein Traumtor der Marke Arjen Robben, den Maier beim Training des Münchner Klubkollegen das ein oder andere Mal beobachtet haben dürfte. Russland bemühte sich anschließend um erste eigene Offensivaktionen, kam aber nie gefährlich vor das Tor von Almuth Schult, die über 90 Minuten nicht gefordert wurde.

In der 67. Minute verpasste Goeßling mit einem starken Distanzschuss aus 20 Metern knapp das 3:0, Sekunden später wurde Islacker unter großem Applaus der Fans verabschiedet. Für sie brachte Neid mit Lina Magull eine zweite Debütantin im deutschen A-Team, die sich gleich ausgezeichnet einführte. Nach einem Zuspiel von Mittag zwang Magull (78.) Russlands Keeperin Todua zu einer Glanzparade, einen Schuss von Mittag (81.) blockten die russischen Verteidigerin mit vollem Einsatz ab.

Weiter geht es für Deutschland am kommenden Sonntag mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen den Gruppenletzten Türkei. Anpfiff der Partie in Sandhausen ist um 14.15 Uhr (live in der ARD). Tickets gibt es hier oder an den Tageskassen.