2:0 gegen China: Erster Sieg für DFB-Frauen beim Algarve Cup

Endlich der erste Sieg! Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich im zweiten Spiel des Algarve-Cups mit 2:0 (1:0) gegen China durchgesetzt. Nach dem missglückten Auftakt beim 2:4 gegen Schweden feierte die deutsche Auswahl damit den ersten Erfolg im traditionsreichen Algarve Cup. Mit drei Punkten belegt Deutschland aktuell Platz drei in der Gruppe A und hat theoretisch noch alle Chancen auf die Teilnahme am Finale, in dem die beiden besten Gruppensieger aufeinander treffen. Im Parallelspiel bezwang der neue Tabellenführer Brasilien die Schwedinnen mit 2:0, die nur aufgrund des direkten Vergleichs vor Deutschland auf Platz zwei liegen.

Anja Mittag traf nach 41 gespielten Minuten zur verdienten Führung, die eingewechselte Alexandra Popp tütete in der Schlussphase (76.) den ungefährdeten Sieg ein. Abschließender Gegner wird am Montag (18.30 Uhr) die Auswahl Brasiliens sein. Der Algarve Cup gilt als wichtigster Testlauf für die Weltmeisterschaft in drei Monaten in Kanada (6. Juni bis 5. Juli).

Bundestrainerin Neid wechselt nach Auftaktpleite acht Mal durch

Bundestrainerin Silvia Neid schmiss nach dem schwachen Auttakt gegen Schweden die sprichwörtliche Rotationsmaschine an und veränderte ihre Startaufstellung gleich auf acht Positionen: Wie bereits zuvor abgesprochen, erhielt die Wolfsburgerin Almuth Schulth im Tor den Vorzug vor Stammtorhüterin Nadine Angerer. In der neu formierten Abwehrreihe blieb einzig Annike Krahn gesetzt. Leonie Maier, Babett Peter und die nachnominierte Tabea Kemme vervollständigten die Viererkette. Davor bekleideten Sara Däbritz und Melanie Leupolz die beiden Sechser-Positionen.

Auch im Offensiv-Bereich nahm Neid Veränderungen vor: Anja Mittag ersetzte Alexandra Popp hinter der zentralen Spitze. Freiburgs Lena Petermann feierte ihr Debüt im DFB-Team, während Celia Sasic nach ihrem Jubiläumsspiel gegen Schweden zunächst nur die Joker-Rolle blieb.

Mittag trifft zur Führung

Der erste Durchgang lief zum Bedauern der 502 Fans im Stadion Vila Real de Santo Antonio weitestgehend ereignislos. In einem extrem taktisch geprägten Spiel präsentierte sich die deutsche Mannschaft zwar bemüht, konnte sich aber gerade in der Anfangsphase kaum hochkarätige Chancen erarbeiten. Die Chinesinnen erwiesen sich als hartnäckiger Gegner und ließen trotz des hohen Laufaufwands der Deutschen alles andere als Hochgeschwindigkeits-Fußball aufkommen.

Die verdiente Führung gelang folgerichtig erst kurz vor dem Pausenpfiff durch eine Einzelaktion von Anja Mittag: Nach einer starken Ballerorberung im Mittelfeld hatte die Stürmerin des schwedischen Erstligisten FC Rosengård vor dem Strafraum alle Freiheiten und traf aus knapp 20 Metern mit einem trockenen Flachschuss ins linke untere Eck zum 1:0 (41.). Zuvor hatte Schiedsrichterin Lucila Venegas aus Mexico bereits einen Treffer von Mittag wegen vermeintlichen Handspiels abgepfiffen.

Deutschland geduldig - Popp macht alles klar

Der zweite Durchgang lieferte ein ähnliches Bild: Die deutsche Elf suchte weiterhin geduldig nach Schnittstellen in der kompakten chinesischen Defensive. Im Vorwärtsgang hatten die Asiatinnen wenig bis gar nichts zu bieten und konnten den deutschen Sieg zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährden. Neid nahm im weiteren Spielverlauf mehrere Personalwechsel durch und bewies dabei ein glückliches Händchen: In der 76. Minute flankte die eingewechselte Dzsenifer Marozsán butterweich auf die eingewechselte Alexandra Popp, die per Kopf zum 2:0 vollstreckte und gleichzeitig den Schlusspunkt setzte.

Unmittelbar vor dem Schlusspfiff bildeten sich nochmal Sorgenfalten im Gesicht von Silvia Neid: Die kurz zuvor eingewechselte Luisa Wensing knickte ohne Einwirkung einer Gegenspielerin mit dem Fuß um und wurde vorzeitig wieder vom Feld getragen.

[sid/yh]

Endlich der erste Sieg! Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich im zweiten Spiel des Algarve-Cups mit 2:0 (1:0) gegen China durchgesetzt. Nach dem missglückten Auftakt beim 2:4 gegen Schweden feierte die deutsche Auswahl damit den ersten Erfolg im traditionsreichen Algarve Cup. Mit drei Punkten belegt Deutschland aktuell Platz drei in der Gruppe A und hat theoretisch noch alle Chancen auf die Teilnahme am Finale, in dem die beiden besten Gruppensieger aufeinander treffen. Im Parallelspiel bezwang der neue Tabellenführer Brasilien die Schwedinnen mit 2:0, die nur aufgrund des direkten Vergleichs vor Deutschland auf Platz zwei liegen.

Anja Mittag traf nach 41 gespielten Minuten zur verdienten Führung, die eingewechselte Alexandra Popp tütete in der Schlussphase (76.) den ungefährdeten Sieg ein. Abschließender Gegner wird am Montag (18.30 Uhr) die Auswahl Brasiliens sein. Der Algarve Cup gilt als wichtigster Testlauf für die Weltmeisterschaft in drei Monaten in Kanada (6. Juni bis 5. Juli).

Bundestrainerin Neid wechselt nach Auftaktpleite acht Mal durch

Bundestrainerin Silvia Neid schmiss nach dem schwachen Auttakt gegen Schweden die sprichwörtliche Rotationsmaschine an und veränderte ihre Startaufstellung gleich auf acht Positionen: Wie bereits zuvor abgesprochen, erhielt die Wolfsburgerin Almuth Schulth im Tor den Vorzug vor Stammtorhüterin Nadine Angerer. In der neu formierten Abwehrreihe blieb einzig Annike Krahn gesetzt. Leonie Maier, Babett Peter und die nachnominierte Tabea Kemme vervollständigten die Viererkette. Davor bekleideten Sara Däbritz und Melanie Leupolz die beiden Sechser-Positionen.

Auch im Offensiv-Bereich nahm Neid Veränderungen vor: Anja Mittag ersetzte Alexandra Popp hinter der zentralen Spitze. Freiburgs Lena Petermann feierte ihr Debüt im DFB-Team, während Celia Sasic nach ihrem Jubiläumsspiel gegen Schweden zunächst nur die Joker-Rolle blieb.

Mittag trifft zur Führung

Der erste Durchgang lief zum Bedauern der 502 Fans im Stadion Vila Real de Santo Antonio weitestgehend ereignislos. In einem extrem taktisch geprägten Spiel präsentierte sich die deutsche Mannschaft zwar bemüht, konnte sich aber gerade in der Anfangsphase kaum hochkarätige Chancen erarbeiten. Die Chinesinnen erwiesen sich als hartnäckiger Gegner und ließen trotz des hohen Laufaufwands der Deutschen alles andere als Hochgeschwindigkeits-Fußball aufkommen.

Die verdiente Führung gelang folgerichtig erst kurz vor dem Pausenpfiff durch eine Einzelaktion von Anja Mittag: Nach einer starken Ballerorberung im Mittelfeld hatte die Stürmerin des schwedischen Erstligisten FC Rosengård vor dem Strafraum alle Freiheiten und traf aus knapp 20 Metern mit einem trockenen Flachschuss ins linke untere Eck zum 1:0 (41.). Zuvor hatte Schiedsrichterin Lucila Venegas aus Mexico bereits einen Treffer von Mittag wegen vermeintlichen Handspiels abgepfiffen.

Deutschland geduldig - Popp macht alles klar

Der zweite Durchgang lieferte ein ähnliches Bild: Die deutsche Elf suchte weiterhin geduldig nach Schnittstellen in der kompakten chinesischen Defensive. Im Vorwärtsgang hatten die Asiatinnen wenig bis gar nichts zu bieten und konnten den deutschen Sieg zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährden. Neid nahm im weiteren Spielverlauf mehrere Personalwechsel durch und bewies dabei ein glückliches Händchen: In der 76. Minute flankte die eingewechselte Dzsenifer Marozsán butterweich auf die eingewechselte Alexandra Popp, die per Kopf zum 2:0 vollstreckte und gleichzeitig den Schlusspunkt setzte.

Unmittelbar vor dem Schlusspfiff bildeten sich nochmal Sorgenfalten im Gesicht von Silvia Neid: Die kurz zuvor eingewechselte Luisa Wensing knickte ohne Einwirkung einer Gegenspielerin mit dem Fuß um und wurde vorzeitig wieder vom Feld getragen.