Manuel Neuer

Der Wintersportler

Der Mann hat Schwung, gar keine Frage. Im Tor, weiß man ja. Aber weiß man auch etwas über den privaten Manuel Neuer? Das Schwingen hat er schon früh gelernt, als er noch mit den Eltern in den Skiurlaub fuhr. Im Wohnmobil übrigens. Er kann das. Er mag das. Er tut es immer wieder.

Heute mit der Freundin, mit den Freunden, mit den Menschen ändern sich dann auch die Gewohnheiten. Früher stand Manuel Neuer des Morgens früh als erster am Lift. Nichts wie rauf auf den Berg. "Das war ein Genuss, vor allen anderen über die Piste fahren, der Schnee noch wie neu, frisch präpariert, du ziehst die allerersten Spuren des Tages, gigantisch."

Neuer redet viel vom Spaß beim Skifahren, weniger von den Gefahren.

"Wie Fahrradfahren", sagt er, so vertraut, so sicher. Du verlernst es ja nie. Und so lange Mut nicht zum Übermut wird. Niemals? "Ach einmal, da wollte ich unbedingt eine Buckelpiste runter, die nicht so direkt für mich gebaut war."

Die Folge: Knie verdreht, er hat auf der Arbeit nicht verraten wobei, sonst kommt am Ende noch einer auf dumme Gedanken. Heute macht er es halblang, fährt zwar immer noch viel und auch sehr gut. Aber das Frühstück nimmt er auch mal in aller Gemütsruhe oben auf der Hütte zu sich. Und womöglich genießt er das Skifahren mehr als früher, hört sich jedenfalls so an, er carvt ja auch mittlerweile: "Und wenn du da die Kreise ziehst, dich in die Kurve legst ... fantastisch ..."

Viel besser als Fahrradfahren natürlich. Und verbieten lassen würde sich Manuel Neuer das Skifahren sowieso nicht. Wieso auch? Es fördert schließlich die Kondition und kräftigt auch noch die Beinmuskulatur. So gesehen nimmt er den ganzen Schwung doch mit ins Tor. Noch Fragen?