Marco Reus: "Ziel muss das Finale sein"

Marco Reus konnte es kaum erwarten: Der Anpfiff des Schiedsrichters hallte noch nach, da wollte der Nationalspieler beim Anstoß von Odds BK schon in den Mittelkreis sprinten, musste sich aber bremsen und zurückziehen, weil die Norweger den Ball erst mit Verzögerung berührten. Dann zündete Reus endlich seinen Turbo.

In den weiteren 90 Minuten traf der Angreifer im Play-off-Rückspiel der Europa League beim 7:2 gegen Odds gleich dreimal. Beim höchsten Europapokalsieg von Borussia Dortmund seit 23 Jahren agierte der Offensivspieler im 4-1-4-1-System von Trainer Thomas Tuchel in vorderster Linie. Mit seinen drei Treffern in der 27., 31. und 57. Minute hatte Dortmunds Nummer 11 erheblichen Anteil am deutlichen BVB-Erfolg.

Das schönste Tor gelang dem 26-Jährigen mit dem 3:1 - Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan hatte Henrikh Mkhitaryan wunderbar in den Lauf gespielt, der gab direkt weiter in die Mitte auf Reus, der den Ball per Direktabnahme an die Unterkante der Latte ins Tor knallte. Für Reus und Gündogan sowie die Weltmeister Roman Weidenfeller, Mats Hummels und Matthias Ginter stand schließlich der ungefährdete Einzug in die Gruppenphase der Europa League, die heute (ab 13 Uhr, live auf Eurosport2) in Monaco ausgelost wird. Nach der Partie hat Marco Reus mit DFB.de über seinen Dreierpack, die Spielfreude der Borussia und die Aussichten in der Europa League gesprochen.

DFB.de: Marco Reus, war das 7:2 ein standesgemäßer Sieg - oder wie würden Sie diesen Erfolg gegen Odds BK einordnen?

Marco Reus: Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit trotz des 0:1-Rückstands weiter Fußball und unser Spiel gespielt. Auch davor hatte wir schon viele gute Chancen. Das zeichnet uns momentan aus, dass wir - auch wenn wir zurückliegen - trotzdem weiter unseren Fußball spielen, geduldig bleiben und wissen, dass wir unsere Chancen bekommen. So war es auch in diesem Spiel. Ich glaube, das war über 90 Minuten eine sehr starke Teamleistung.

DFB.de: Wie glücklich sind Sie, dass Sie sich dabei mit drei Treffern belohnen konnten?

Reus: Ich sage es immer wieder: Es ist mir relativ egal, wer die Tore schießt. Natürlich tut mir das sehr gut, aber in erster Linie ist es wichtig, dass wir als Mannschaft weiter unseren Rhythmus finden und vor allem das umsetzen, was uns der Trainer vorgibt. Da sind wir in den letzten Wochen auf einem guten Weg, aber noch lange nicht da, wo uns der Trainer sehen möchte.



Marco Reus konnte es kaum erwarten: Der Anpfiff des Schiedsrichters hallte noch nach, da wollte der Nationalspieler beim Anstoß von Odds BK schon in den Mittelkreis sprinten, musste sich aber bremsen und zurückziehen, weil die Norweger den Ball erst mit Verzögerung berührten. Dann zündete Reus endlich seinen Turbo.

In den weiteren 90 Minuten traf der Angreifer im Play-off-Rückspiel der Europa League beim 7:2 gegen Odds gleich dreimal. Beim höchsten Europapokalsieg von Borussia Dortmund seit 23 Jahren agierte der Offensivspieler im 4-1-4-1-System von Trainer Thomas Tuchel in vorderster Linie. Mit seinen drei Treffern in der 27., 31. und 57. Minute hatte Dortmunds Nummer 11 erheblichen Anteil am deutlichen BVB-Erfolg.

Das schönste Tor gelang dem 26-Jährigen mit dem 3:1 - Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan hatte Henrikh Mkhitaryan wunderbar in den Lauf gespielt, der gab direkt weiter in die Mitte auf Reus, der den Ball per Direktabnahme an die Unterkante der Latte ins Tor knallte. Für Reus und Gündogan sowie die Weltmeister Roman Weidenfeller, Mats Hummels und Matthias Ginter stand schließlich der ungefährdete Einzug in die Gruppenphase der Europa League, die heute (ab 13 Uhr, live auf Eurosport2) in Monaco ausgelost wird. Nach der Partie hat Marco Reus mit DFB.de über seinen Dreierpack, die Spielfreude der Borussia und die Aussichten in der Europa League gesprochen.

DFB.de: Marco Reus, war das 7:2 ein standesgemäßer Sieg - oder wie würden Sie diesen Erfolg gegen Odds BK einordnen?

Marco Reus: Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit trotz des 0:1-Rückstands weiter Fußball und unser Spiel gespielt. Auch davor hatte wir schon viele gute Chancen. Das zeichnet uns momentan aus, dass wir - auch wenn wir zurückliegen - trotzdem weiter unseren Fußball spielen, geduldig bleiben und wissen, dass wir unsere Chancen bekommen. So war es auch in diesem Spiel. Ich glaube, das war über 90 Minuten eine sehr starke Teamleistung.

DFB.de: Wie glücklich sind Sie, dass Sie sich dabei mit drei Treffern belohnen konnten?

Reus: Ich sage es immer wieder: Es ist mir relativ egal, wer die Tore schießt. Natürlich tut mir das sehr gut, aber in erster Linie ist es wichtig, dass wir als Mannschaft weiter unseren Rhythmus finden und vor allem das umsetzen, was uns der Trainer vorgibt. Da sind wir in den letzten Wochen auf einem guten Weg, aber noch lange nicht da, wo uns der Trainer sehen möchte.

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DFB.de: Mit welchen Zielen und welchem Anspruch starten Sie mit dem BVB ab dem 17. September in die Gruppenphase der Europa League?

Reus: Wir haben schon in der Champions League immer eine sehr gute Rolle gespielt. Wenn wir in der Europa League unser Spiel durchdrücken, haben wir gute Chancen, weit zu kommen. Unser Ziel muss es sein, ins Finale zu kommen. Wir sind Borussia Dortmund und haben die Fähigkeiten dazu. Aber das ist ein sehr langer Weg. Wir werden dieses Jahr sicherlich auch noch ein paar Rückschläge bekommen. Dafür müssen wir gewappnet sein.

DFB.de: Was macht die momentane Spielfreude des BVB und vor allem den Angriffswirbel aus? Sind es die ständigen Positionswechsel?

Reus: Natürlich haben wir ständige Positionswechsel, aber wir bleiben auch einfach auf unseren Positionen. Wir stellen die Räume nicht sofort mit unserem eigenen Spiel zu, sondern lassen sie einfach frei, um dann im richtigen Moment zu starten. Man hat gesehen, dass wir gegen Odds teilweise sehr gute Kombinationen hatten, die auch zu Toren geführt haben - das trainieren wir. Wie gesagt: Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind noch am Anfang der Saison.

DFB.de: Es geht also noch mehr?

Reus: Es geht immer noch mehr. Aber das perfekte Spiel gibt es einfach nicht. Jetzt haben wir am Sonntag in der Bundesliga erst noch ein wichtiges Spiel gegen Hertha BSC. Den Schwung wollen wir mitnehmen, bevor es dann zur Nationalmannschaft geht.

Gespräch geführt in der Mixed Zone.