Löw: "Werden Siegesserie fortsetzen"

Es war ein guter Start ins Länderspieljahr für die deutsche Nationalmannschaft. Im Dortmunder Signal Iduna Park feierte Lukas Podolski mit einem Traumtor zum 1:0-Heimerfolg gegen England in seinem 130. und letzten Länderspiel einen emotionalen Abschied. Darüber hinaus brachte der werste Heimsieg im Klassiker gegen die Three Lions seit fast 30 Jahren für Joachim Löw einige Erkenntnisse vor dem WM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 18 Uhr, live bei RTL) in Baku gegen Gastgeber Aserbaidschan. Im Interview auf DFB.de spricht der Bundestrainer über Lukas Podolski, Debütant Timo Werner und Torwart Marc-André ter Stegen.

Frage: Lukas Podolski hat sich beim 1:0 gegen England mit einem Traumtor aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Gibt es ein besseres Drehbuch, Herr Löw?

Joachim Löw: Wenn man sich etwas wünschen darf, dann das, was passiert ist. Besondere Spieler haben dann auch einen besonderen Abschied - und genau so war es. Er hat das entscheidende Tor auf unnachahmliche Weise erzielt, darüber können sich alle sehr freuen.

Frage: Gab es darüber hinaus für Sie auch Erkenntnisse in Richtung Aserbaidschan?

Löw: Ja, es gibt schon viele Erkenntnisse. Ob das im Hinblick auf Aserbaidschan ins Gewicht fällt, weiß ich nicht. Wir hatten als Mannschaft so noch nie zusammengespielt, hatten viele junge Spieler drin, das hat man in der ersten Halbzeit gespürt. Da waren wir nicht so im Spiel, haben viele Bälle verloren, die defensive Organisation hat sich nicht so gut angefühlt - und wir konnten der Intensität der Engländer nicht so standhalten. Die jungen Spieler konnten Erfahrung sammeln, was gut ist. In der zweiten Halbzeit war es besser, da haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt, hatten eine bessere Raumaufteilung und bessere Aktionen nach vorne.



Es war ein guter Start ins Länderspieljahr für die deutsche Nationalmannschaft. Im Dortmunder Signal Iduna Park feierte Lukas Podolski mit einem Traumtor zum 1:0-Heimerfolg gegen England in seinem 130. und letzten Länderspiel einen emotionalen Abschied. Darüber hinaus brachte der werste Heimsieg im Klassiker gegen die Three Lions seit fast 30 Jahren für Joachim Löw einige Erkenntnisse vor dem WM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 18 Uhr, live bei RTL) in Baku gegen Gastgeber Aserbaidschan. Im Interview auf DFB.de spricht der Bundestrainer über Lukas Podolski, Debütant Timo Werner und Torwart Marc-André ter Stegen.

Frage: Lukas Podolski hat sich beim 1:0 gegen England mit einem Traumtor aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Gibt es ein besseres Drehbuch, Herr Löw?

Joachim Löw: Wenn man sich etwas wünschen darf, dann das, was passiert ist. Besondere Spieler haben dann auch einen besonderen Abschied - und genau so war es. Er hat das entscheidende Tor auf unnachahmliche Weise erzielt, darüber können sich alle sehr freuen.

Frage: Gab es darüber hinaus für Sie auch Erkenntnisse in Richtung Aserbaidschan?

Löw: Ja, es gibt schon viele Erkenntnisse. Ob das im Hinblick auf Aserbaidschan ins Gewicht fällt, weiß ich nicht. Wir hatten als Mannschaft so noch nie zusammengespielt, hatten viele junge Spieler drin, das hat man in der ersten Halbzeit gespürt. Da waren wir nicht so im Spiel, haben viele Bälle verloren, die defensive Organisation hat sich nicht so gut angefühlt - und wir konnten der Intensität der Engländer nicht so standhalten. Die jungen Spieler konnten Erfahrung sammeln, was gut ist. In der zweiten Halbzeit war es besser, da haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt, hatten eine bessere Raumaufteilung und bessere Aktionen nach vorne.

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Frage: Marc-André ter Stegen hat Kapitän Manuel Neuer im Tor gut vertreten. Ist er jetzt die Nummer zwei und spielt auch am Sonntag in Baku?

Löw: Darüber haben wir noch nicht gesprochen, und ein Ranking hinter Manuel Neuer haben wir noch nie gemacht. Wir haben noch ein bisschen Zeit, um uns festzulegen. Aber er hat in der Tat zwei, drei Aktionen wirklich großartig vereitelt und uns vor einem Rückstand bewahrt.

Frage: Wie beurteilen Sie die Leistung von Debütant Timo Werner?

Löw: Wir haben mit drei Stürmern begonnen und sind ein bisschen abgegangen von dem, was wir uns vorgestellt hatten. Deshalb war es nicht einfach mit der Raumaufteilung. Die Läufe in die Tiefe waren so nicht abgestimmt, unsere Stürmer standen zu oft mit dem Rücken zum Tor und konnten wenig angespielt werden. Timo Werner ist sehr viel gelaufen, er ist sehr gut geschult im Anlaufen und hat sehr engagiert gespielt, ehe er wegen muskulärer Probleme raus musste.

Frage: England hat sehr früh gepresst. Waren Sie darüber froh, weil es ein guter Test war?

Löw: Zum einen bin ich froh, weil uns manchmal der ein oder andere Gegner in der Qualifikation nicht immer alles abverlangt. Daher war es eine gute Herausforderung Richtung K.o.-Spiele bei Turnieren. Wir wollten gegen das frühe Pressing nicht nur mit langen Bällen agieren, sondern versuchen rauszuspielen. Das haben wir im Training gemacht, aber nur 20, 25 Minuten, das reicht nicht aus, um Sicherheit zu erlangen. Insofern war das England-Spiel eine gute Schule, wir können einiges mitnehmen.

Frage: Glauben Sie, dass es Ihrer Mannschaft nun schwerfallen wird, nach diesem emotionalen Abend in den Alltag zurückzufinden?

Löw: Nein, das wird uns nicht schwerfallen. Wir beginnen jetzt, uns konzentriert auf Aserbaidschan vorzubereiten, das wird sicherlich kein Selbstläufer. Aserbaidschan spielt so gut wie noch in keiner Qualifikation zuvor, es ist eine lange Anreise, dazu kommt der Zeitunterschied - all das sind widrige Bedingungen. Aber: Das darf für uns keine Rolle spielen. Ich bin absolut überzeugt, dass wir unsere Siegesserie fortsetzen und unsere weiße Weste behalten werden. Das ist unser Ziel.

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