Köpke im Video: "Deutsche und Franzosen enger zusammengerückt"

Der Mann, der Gareth Southgate ausgeguckt hatte - vor bald 20 Jahren im Elfmeterschießen des EM-Halbfinales gegen England -, musste auch diesmal ganz genau hinschauen. Andreas Köpke gehörte zu einer fünfköpfigen Jury, die am Dienstag in Berlin über die Gewinner des deutsch-französischen Jugendwettbewerbs entschieden hat. Vier Sieger und ein Sonderpreis sind nun also bestimmt, nachdem zuvor im Rahmen des Kreativwettbewerbs "Fußball verbindet" rund 1500 Beiträge beim DFB eingegangen waren. "Es ist uns brutal schwer gefallen, die besten rauszufinden", sagte Köpke nach der Jurysitzung. "Das Niveau war extrem hoch, wir haben erst mal eineinhalb Stunden gesichtet und diskutiert."

1996 im Wembleystadion hatte Andreas Köpke den Schuss des englischen Nationalspielers Gareth Southgate gehalten und damit den letzten EM-Triumph Deutschlands erst möglich gemacht. Nun war der 54-Jährige ganz anders gefordert. "Für unsere Jurysitzung in Berlin wurde eine Vorauswahl von 20 Bildern getroffen", sagt er. "Aber es fiel immer noch sehr schwer, es waren einfach starke Beiträge. Mich freut besonders, wie viele Kinder und Jugendliche aus Frankreich mitgemacht haben. Die Hälfte der Bilder kam aus Frankreich, es war 50-zu-50 verteilt. Und so soll es ja auch sein. Dieser Wettbewerb war eine klasse Sache."



Der Mann, der Gareth Southgate ausgeguckt hatte - vor bald 20 Jahren im Elfmeterschießen des EM-Halbfinales gegen England -, musste auch diesmal ganz genau hinschauen. Andreas Köpke gehörte zu einer fünfköpfigen Jury, die am Dienstag in Berlin über die Gewinner des deutsch-französischen Jugendwettbewerbs entschieden hat. Vier Sieger und ein Sonderpreis sind nun also bestimmt, nachdem zuvor im Rahmen des Kreativwettbewerbs "Fußball verbindet" rund 1500 Beiträge beim DFB eingegangen waren. "Es ist uns brutal schwer gefallen, die besten rauszufinden", sagte Köpke nach der Jurysitzung. "Das Niveau war extrem hoch, wir haben erst mal eineinhalb Stunden gesichtet und diskutiert."

1996 im Wembleystadion hatte Andreas Köpke den Schuss des englischen Nationalspielers Gareth Southgate gehalten und damit den letzten EM-Triumph Deutschlands erst möglich gemacht. Nun war der 54-Jährige ganz anders gefordert. "Für unsere Jurysitzung in Berlin wurde eine Vorauswahl von 20 Bildern getroffen", sagt er. "Aber es fiel immer noch sehr schwer, es waren einfach starke Beiträge. Mich freut besonders, wie viele Kinder und Jugendliche aus Frankreich mitgemacht haben. Die Hälfte der Bilder kam aus Frankreich, es war 50-zu-50 verteilt. Und so soll es ja auch sein. Dieser Wettbewerb war eine klasse Sache."

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Hauptpreis für 60 Gewinner: Besuch im deutschen EM-Quartier

Gewonnen haben eine 10. Schulklasse aus Berlin, Jugendliche vom Essener Jugendhaus Nord, vier junge französische Frauen ("Viele Länder, eine Freundschaft") und eine französische Schulklasse. Der Sonderpreis geht an die Klasse 8a des John-Lennon-Gymnasiums in Berlin. Die genaue Bekanntgabe der Sieger folgt am Donnerstag durch die Wettbewerbspartner. Die Jury tagte in der Französischen Botschaft am Pariser Platz in Berlin, wo Joachim Löw am 17. Mai das vorläufige Aufgebot für die Europameisterschaft benennen wird.

Insgesamt 60 Kinder und Jugendliche aus Frankreich und Deutschland haben den Hauptpreis gewonnen. Sie werden vom 7. bis 10. Juni die deutsche Nationalmannschaft im EM-Quartier in Evian am Genfer See besuchen, um dann und dort unter anderem eine Trainingseinheit und eine Pressekonferenz zu besuchen.

Köpke beim Halbfinale Hertha gegen BVB: "Rechne mit Verlängerung"

Für Köpke war die Schirmherrschaft des Wettbewerbs eine Herzensangelegenheit. Von 1996 bis 1998 hütete er das Tor von Olympique Marseille, noch heute reist er mit seiner Familie häufiger in die französische Hafenstadt am Mittelmeer. "Die deutsch-französische Fußballfreundschaft habe ich selbst erlebt", sagt er im Rückblick. "Leider ist diese Beziehung zwischen den deutschen und französischen Fußballern durch die Geschehnisse im vergangenen November noch mehr etwas Besonderes geworden ist. Dadurch sind die Deutschen und Franzosen noch enger zusammengerückt. Das hat sich auch beim Kreativwettbewerb gezeigt."

Heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) wird sich Andreas Köpke wieder Fußball statt gemalte Bilder anschauen. Der Torwarttrainer der Mannschaft wird im Berliner Olympiastadion das DFB-Pokalhalbfinale zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund verfolgen - und erwartet einen heißen Kampf: "In einem Spiel ist vieles möglich", so Köpke. "Hertha spielt eine gute Saison und wird im eigenen Stadion noch mal motivierter sein. Es wird eine ganz enge Sache. Ich rechne mit einer Verlängerung."