Kleiner Knirps ganz groß: Fimpen wird "Bester Fußballfilm aller Zeiten"

Heute Abend ging der Wettbewerb "Bester Fußballfilm aller Zeiten" auf dem von der DFB-Kulturstiftung unterstützten 11mm-Fußballfilm-Festival in Berlin zu Ende. Auf einer Gala im voll besetzten großen Saal des Kinos Babylon kürten Experten überraschend den schwedischen Film "Fimpen, der Knirps" zum Sieger in der Kategorie Spielfilm. Beste Dokumentation wurde "Maradona par Kusturica".

Mit dem Siegerfilm "Fimpen, der Knirps" sorgt die Jury um Birgitt Glöckl (Deutsche Akademie für Fußballkultur), Jan Tilman Schwab (Filmwissenschaftler) und Moritz Rinke (Dramatiker, Autor und Mitglied im Kuratorium der DFB-Kulturstiftung) für eine faustdicke Überraschung. Denn der schwedische Film von 1974 setzte sich gegen favorisierte Filme wie "Looking for Eric" mit dem französischen Fußballstar Eric Cantona oder den rührenden Film "Johan Primero" um einen neurotischen Barca-Fan durch.

Vergnügliche Geschichte

"Das ist einer der Filme, die im Fußball-Business wahnsinnig beliebt sind. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp wollte ihn unbedingt haben und hat Sönke Wortmann fast verfolgt, um ein Exemplar zu bekommen", verriet Philipp Köster, Chefredakteur der 11Freunde. Am Ende bekamen sowohl der Meister-Coach als auch der Macher des Films "Das Wunder von Bern" jeweils ein Exemplar.

Der vergnügliche Siegerfilm handelt vom sechsjährigen Fimpen, der mit seinen Tricks erst einen Fußballprofi verzweifeln lässt, dann sogar in die schwedische Nationalmannschaft berufen wird und sie durch die Qualifikation bis zur Weltmeisterschaft in Deutschland schießt. In dem fast 90-minütigem Film spielt eine ganze Reihe damaliger schwedischer Nationalspieler mit. Allen voran Ronny Hellström, der durch seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern auch in Deutschland sehr bekannt wurde. Die Dreharbeiten am Rande der Qualifikation für die WM 1974 mit mitspielenden Teams wie der Sowjetunion oder der Schweiz sind einmalig und heute kaum vorstellbar.

Ronnie Hellström extra angereist

Jury-Mitglied Jan Tilman Schwab machte in seiner Begründung klar, dass Fimpen die Juroren im Sturm erobert hat: "Die Entscheidung hat keine 60 Sekunden gedauert. Regisseur Bo Widerberg hat mit Fimpen ein Fußballmärchen geschaffen, das wirklich jeder mindestens einmal in seinem Leben erträumt hat."

Es ist nicht das erste Mal, dass der fast 40 Jahre alte schwedische Film beim 11mm-Fußballfilm-Festival für Aufsehen sorgt. 2010 wurde der Streifen schon einmal in Berlin gezeigt. Ronny Hellström ließ es sich nicht nehmen, extra dafür aus Schweden anzureisen und war vom Festival so begeistert, dass er sich auch andere Filme ansah.



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Heute Abend ging der Wettbewerb "Bester Fußballfilm aller Zeiten" auf dem von der DFB-Kulturstiftung unterstützten 11mm-Fußballfilm-Festival in Berlin zu Ende. Auf einer Gala im voll besetzten großen Saal des Kinos Babylon kürten Experten überraschend den schwedischen Film "Fimpen, der Knirps" zum Sieger in der Kategorie Spielfilm. Beste Dokumentation wurde "Maradona par Kusturica".

Mit dem Siegerfilm "Fimpen, der Knirps" sorgt die Jury um Birgitt Glöckl (Deutsche Akademie für Fußballkultur), Jan Tilman Schwab (Filmwissenschaftler) und Moritz Rinke (Dramatiker, Autor und Mitglied im Kuratorium der DFB-Kulturstiftung) für eine faustdicke Überraschung. Denn der schwedische Film von 1974 setzte sich gegen favorisierte Filme wie "Looking for Eric" mit dem französischen Fußballstar Eric Cantona oder den rührenden Film "Johan Primero" um einen neurotischen Barca-Fan durch.

Vergnügliche Geschichte

"Das ist einer der Filme, die im Fußball-Business wahnsinnig beliebt sind. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp wollte ihn unbedingt haben und hat Sönke Wortmann fast verfolgt, um ein Exemplar zu bekommen", verriet Philipp Köster, Chefredakteur der 11Freunde. Am Ende bekamen sowohl der Meister-Coach als auch der Macher des Films "Das Wunder von Bern" jeweils ein Exemplar.

Der vergnügliche Siegerfilm handelt vom sechsjährigen Fimpen, der mit seinen Tricks erst einen Fußballprofi verzweifeln lässt, dann sogar in die schwedische Nationalmannschaft berufen wird und sie durch die Qualifikation bis zur Weltmeisterschaft in Deutschland schießt. In dem fast 90-minütigem Film spielt eine ganze Reihe damaliger schwedischer Nationalspieler mit. Allen voran Ronny Hellström, der durch seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern auch in Deutschland sehr bekannt wurde. Die Dreharbeiten am Rande der Qualifikation für die WM 1974 mit mitspielenden Teams wie der Sowjetunion oder der Schweiz sind einmalig und heute kaum vorstellbar.

Ronnie Hellström extra angereist

Jury-Mitglied Jan Tilman Schwab machte in seiner Begründung klar, dass Fimpen die Juroren im Sturm erobert hat: "Die Entscheidung hat keine 60 Sekunden gedauert. Regisseur Bo Widerberg hat mit Fimpen ein Fußballmärchen geschaffen, das wirklich jeder mindestens einmal in seinem Leben erträumt hat."

Es ist nicht das erste Mal, dass der fast 40 Jahre alte schwedische Film beim 11mm-Fußballfilm-Festival für Aufsehen sorgt. 2010 wurde der Streifen schon einmal in Berlin gezeigt. Ronny Hellström ließ es sich nicht nehmen, extra dafür aus Schweden anzureisen und war vom Festival so begeistert, dass er sich auch andere Filme ansah.

Denkmal für Maradona

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Als "Besten Fußballfilm aller Zeiten" in der Kategorie Dokumentation wählte die Jury bestehend aus Erika Harzer (freischaffende Autorin), Philipp Köster (Chefredakteur des Magazins 11Freunde) und Antonio Leal (Leiter des brasilianischen Fußballfilmfestivals Cinefoot) das filmische Denkmal aus, dass der mehrfach preisgekrönte serbische Filmemacher Emir Kusturica 2008 seinem Idol Maradona setzte.

Für die Doku-Jury begründete Philipp Köster die Entscheidung: „An einem Porträt eines Weltstars kann man eigentlich nur scheitern. Kusturica hat das aber mit Bravour gemeistert. Er hat uns einen Maradona gezeigt, der fern von jedem Klischee ist, der mit seinen zahlreichen Wunden umgehen kann und rebellisch geblieben ist."

Drei Personen in einer

Kusturica wollte drei Maradonas zeigen, die ihm wichtig sind: "Den Fußball-Lehrer, den politisch unkorrekten Maradona, der sich gegen die USA stellt und den Familienmenschen Diego." Die Dokumentation erhebt nicht den Anspruch, ein objektives Bild des argentinischen Weltstars zu zeichnen. Kusturica will uns zeigen, wie er Maradona sieht, was er an ihm schätzt. Herausgekommen ist ein sehr streitbarer Film, der die Zuneigung des Regisseurs zu seinem Helden zeigt.

"Fimpen, der Knirps" wird am Dienstag, den 19. März, um 18 Uhr im Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin) gezeigt. Anschließend läuft um 20 Uhr die preisgekrönte Dokumentation "Maradona par Kusturica".