Hummels über Müller: "Es werden noch einige Tore folgen"

Nach der 5:1-Gala im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal kann der FC Bayern München fast schon für das Viertelfinale planen. Die gesamte Mannschaft zeigte gegen den englischen Topklub um die Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi eine herausragende Leistung, auch wenn die Münchner nach dem Ausgleich durch Alexis Sanchez (30.) kurzzeitig ins Schwimmen gerieten. Spätestens nach dem 2:1 durch Robert Lewandowski (53.) lief es jedoch fürs Team von Trainer Carlo Ancelotti. Auf DFB.de spricht Weltmeister Mats Hummels über den starken Auftritt gegen den Lieblingskontrahenten, den strittigen Elfmeter für Arsenal und das Tor von Edeljoker Thomas Müller.

Frage: Herr Hummels, ist dieses 5:1 gegen Arsenal schon mehr als die halbe Miete für den Einzug ins Viertelfinale?

Mats Hummels: Also die halbe Miete sollte es natürlich schon sein. Es ist ein herausragendes Ergebnis, das wir uns vorher nicht so ausgerechnet hatten. Deswegen können wir auch hochzufrieden sein. Eine gute Leistung, ein super Ergebnis, ich kann da nicht so viel bemängeln. Wir hatten nach 20 Minuten einen kleinen Einbruch, als wir ein bisschen lockerer und nachlässiger wurden - aber Arsenal ist auch ein guter Gegner. Und wir haben nach der Pause direkt wieder das Tempo und die Intensität erhöht. Da konnte Arsenal, warum auch immer, nicht mehr gegenhalten.

Frage: War dieser Sieg ein Beleg dafür, dass die Bayern da sind, wenn es darauf ankommt?

Hummels: Ich habe die letzten Spiele auch nicht so kritisch gesehen, also das Pokalspiel gegen Wolfsburg und das Bundesligaspiel in Ingolstadt. Ich finde, dass wir natürlich nicht immer brillieren, aber dass wir eine sehr gute Mentalität an den Tag legen. Manchmal kommt es dann so wie diesmal zustande, dass man schöne Kombinationen hat und schöne Tore erzielt. Dabei muss der Gegner aber auch mitspielen und Räume bieten. Das Wichtige ist, dass wir als Mannschaft mit der richtigen Mentalität spielen. Und das haben wir in den letzten drei Partien gezeigt.

Frage: Wie haben Sie die strittigen Szenen gesehen, in denen es Handelfmeter für den FC Bayern hätte geben können?

Hummels: Aus meiner Sicht wird er (Arsenal-Rechtsverteidiger Héctor Bellerín; Anm. d. Red.) angeschossen. Ich weiß nicht, wie der Arm dabei gehalten wurde. Aber es war nicht so, dass ich mir gedacht habe: "Das ist der glasklarste Elfmeter, den ich seit langem gesehen habe." Ich konnte es aus meiner Perspektive nicht so gut beurteilen.

Frage: Wie haben Sie Robert Lewandowskis Aktion vor dem Foulelfmeter für Arsenal gesehen?

Hummels: Ich habe schon im Spiel gedacht: Muss er pfeifen. Das hat der Schiedsrichter leider auch getan. Ich weiß nicht, ob man vielleicht hohes oder gestrecktes Bein von Laurent Koscielny geben könnte. Aber wenn man das nicht tut, dann ist es ein glasklares Foul.

Frage: Was hat dazu geführt, dass die Bayern in der zweiten Halbzeit so zulegen konnten?

Hummels: Wir haben auch in der ersten Halbzeit gut angefangen. Wir haben es nur nicht geschafft, das über 45 Minuten zu halten. In den ersten 15, 20 Minuten haben wir auch schon sehr gut gespielt. Danach haben wir ein bisschen die Zielstrebigkeit und den Zug zum Tor vermissen lassen. Arsenal hatte zwei, drei Konter neben dem Elfmeter. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht gut durchgezogen. Nach der Pause haben wir wieder dahin gefunden, wo wir angefangen hatten.

Frage: Sie haben vor dem Spiel gesagt, Thomas Müller würde im Training wie am Fließband treffen, vermutlich weil er dort gegen Sie spielen muss. Hat er von den Einheiten profitiert?

Hummels: Ja, wahrscheinlich. Deswegen schreibe ich mir mindestens 80 Prozent seines Tores auf meine Kappe. Im Ernst: Wir wissen doch alle, dass Thomas Tore schießen und vorbereiten kann, dass er gefährlich ist. Da werden noch einige Tore folgen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dfb]

Nach der 5:1-Gala im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal kann der FC Bayern München fast schon für das Viertelfinale planen. Die gesamte Mannschaft zeigte gegen den englischen Topklub um die Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi eine herausragende Leistung, auch wenn die Münchner nach dem Ausgleich durch Alexis Sanchez (30.) kurzzeitig ins Schwimmen gerieten. Spätestens nach dem 2:1 durch Robert Lewandowski (53.) lief es jedoch fürs Team von Trainer Carlo Ancelotti. Auf DFB.de spricht Weltmeister Mats Hummels über den starken Auftritt gegen den Lieblingskontrahenten, den strittigen Elfmeter für Arsenal und das Tor von Edeljoker Thomas Müller.

Frage: Herr Hummels, ist dieses 5:1 gegen Arsenal schon mehr als die halbe Miete für den Einzug ins Viertelfinale?

Mats Hummels: Also die halbe Miete sollte es natürlich schon sein. Es ist ein herausragendes Ergebnis, das wir uns vorher nicht so ausgerechnet hatten. Deswegen können wir auch hochzufrieden sein. Eine gute Leistung, ein super Ergebnis, ich kann da nicht so viel bemängeln. Wir hatten nach 20 Minuten einen kleinen Einbruch, als wir ein bisschen lockerer und nachlässiger wurden - aber Arsenal ist auch ein guter Gegner. Und wir haben nach der Pause direkt wieder das Tempo und die Intensität erhöht. Da konnte Arsenal, warum auch immer, nicht mehr gegenhalten.

Frage: War dieser Sieg ein Beleg dafür, dass die Bayern da sind, wenn es darauf ankommt?

Hummels: Ich habe die letzten Spiele auch nicht so kritisch gesehen, also das Pokalspiel gegen Wolfsburg und das Bundesligaspiel in Ingolstadt. Ich finde, dass wir natürlich nicht immer brillieren, aber dass wir eine sehr gute Mentalität an den Tag legen. Manchmal kommt es dann so wie diesmal zustande, dass man schöne Kombinationen hat und schöne Tore erzielt. Dabei muss der Gegner aber auch mitspielen und Räume bieten. Das Wichtige ist, dass wir als Mannschaft mit der richtigen Mentalität spielen. Und das haben wir in den letzten drei Partien gezeigt.

Frage: Wie haben Sie die strittigen Szenen gesehen, in denen es Handelfmeter für den FC Bayern hätte geben können?

Hummels: Aus meiner Sicht wird er (Arsenal-Rechtsverteidiger Héctor Bellerín; Anm. d. Red.) angeschossen. Ich weiß nicht, wie der Arm dabei gehalten wurde. Aber es war nicht so, dass ich mir gedacht habe: "Das ist der glasklarste Elfmeter, den ich seit langem gesehen habe." Ich konnte es aus meiner Perspektive nicht so gut beurteilen.

Frage: Wie haben Sie Robert Lewandowskis Aktion vor dem Foulelfmeter für Arsenal gesehen?

Hummels: Ich habe schon im Spiel gedacht: Muss er pfeifen. Das hat der Schiedsrichter leider auch getan. Ich weiß nicht, ob man vielleicht hohes oder gestrecktes Bein von Laurent Koscielny geben könnte. Aber wenn man das nicht tut, dann ist es ein glasklares Foul.

Frage: Was hat dazu geführt, dass die Bayern in der zweiten Halbzeit so zulegen konnten?

Hummels: Wir haben auch in der ersten Halbzeit gut angefangen. Wir haben es nur nicht geschafft, das über 45 Minuten zu halten. In den ersten 15, 20 Minuten haben wir auch schon sehr gut gespielt. Danach haben wir ein bisschen die Zielstrebigkeit und den Zug zum Tor vermissen lassen. Arsenal hatte zwei, drei Konter neben dem Elfmeter. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht gut durchgezogen. Nach der Pause haben wir wieder dahin gefunden, wo wir angefangen hatten.

Frage: Sie haben vor dem Spiel gesagt, Thomas Müller würde im Training wie am Fließband treffen, vermutlich weil er dort gegen Sie spielen muss. Hat er von den Einheiten profitiert?

Hummels: Ja, wahrscheinlich. Deswegen schreibe ich mir mindestens 80 Prozent seines Tores auf meine Kappe. Im Ernst: Wir wissen doch alle, dass Thomas Tore schießen und vorbereiten kann, dass er gefährlich ist. Da werden noch einige Tore folgen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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