Gündogan: "Ich bin nicht hier, um Chef im Mittelfeld zu werden"

Sonntag, 11. Oktober 2015: Deutschland spielt in der EM-Qualifikation gegen Georgien. Die letzte Partie für lange Zeit im DFB-Dress, die Ilkay Gündogan 90 Minuten durchspielte. Nach seiner Verletzungspause ist der 26-Jährige nun zurück im deutschen Kader. Beim 8:0 im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino und beim 0:0 im Klassiker in Italien übernahm der Zugang von Manchester City wahlweise die Positionen von Sami Khedira und Toni Kroos. Er sei aber nicht zurückgekommen, um Chef im Mittelfeld zu werden, sagt Gündogan im DFB.de-Interview.

DFB.de: Ilkay Gündogan, gegen San Marino und Italien haben Sie zwei gute Spiele gemacht. Was stimmt Sie optimistisch, dass Sie auch nach der Rückkehr von Sami Khedira und Toni Kroos im Mittelfeld gesetzt sind?

Ilkay Gündogan: Ich bin nicht hier, um der Chef im Mittelfeld zu werden. Ein Stammplatz entwickelt sich mit der Zeit. Durch meine Verletzungen habe ich nie wirklich den Durchbruch in der Nationalmannschaft geschafft, so wie ich ihn mir gewünscht habe. Jetzt denke ich aber ans Hier und Jetzt. Ich bin zurück und fühle mich fit.

DFB.de: Welche Rolle möchten Sie künftig in der Nationalmannschaft spielen?

Gündogan: Ich möchte eine wichtige Rolle in der Mannschaft spielen. Ich habe den Anspruch, meinen bestmöglichen Fußball zu zeigen und der Mannschaft weiterzuhelfen. Ich bin auf einem guten Weg, obwohl noch mehr geht.

DFB.de: Auf einem guten Weg sind auch die neuen, jungen Spieler im Kader - Serge Gnabry und Yannick Gerhardt, um nur zwei Namen zu nennen. Wie bewerten Sie das bisherige Zusammenspiel?

Gündogan: Das bewerte ich positiv. Wir standen mit elf Spielern auf dem Platz, die so noch nicht zusammengespielt und auch nicht viel Zeit hatten, gemeinsam zu trainieren. Dafür haben wir es ordentlich gemacht. Gerade den jungen Spielern muss man ein Kompliment aussprechen. Vor der Kulisse in Mailand gegen einen solchen Gegner so souverän aufzutreten, das zeugt schon von Qualität. Das war ein gut gelungener Abend für uns.

DFB.de: À propos gelungen: Wie fällt Ihr Fazit nach dem gesamten Länderspieljahr aus? Wie hat sich die Mannschaft entwickelt?

Gündogan: Wir haben die Spiele der WM-Qualifikation sehr souverän gewonnen. Wichtig ist, die Qualifikation so früh wie möglich perfekt zu machen. Da sind wir auf dem besten Weg. Natürlich haben wir uns gewünscht, bei der Europameisterschaft besser abzuschneiden, aber auch Niederlagen gehören einfach zum Fußball dazu. Das ist jetzt Vergangenheit. Und...

DFB.de:... ja?

Gündogan: ... nach dem Turnier haben wir uns gut weiterentwickelt. Joachim Löw und seinem Trainerteam ist es gelungen, neue junge Spieler, die extrem viel Qualität mitbringen, zu integrieren. Wenn alle gesund bleiben, werden wir in den nächsten Länderspielen weiterhin erfolgreich sein.

[af/jus]

Sonntag, 11. Oktober 2015: Deutschland spielt in der EM-Qualifikation gegen Georgien. Die letzte Partie für lange Zeit im DFB-Dress, die Ilkay Gündogan 90 Minuten durchspielte. Nach seiner Verletzungspause ist der 26-Jährige nun zurück im deutschen Kader. Beim 8:0 im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino und beim 0:0 im Klassiker in Italien übernahm der Zugang von Manchester City wahlweise die Positionen von Sami Khedira und Toni Kroos. Er sei aber nicht zurückgekommen, um Chef im Mittelfeld zu werden, sagt Gündogan im DFB.de-Interview.

DFB.de: Ilkay Gündogan, gegen San Marino und Italien haben Sie zwei gute Spiele gemacht. Was stimmt Sie optimistisch, dass Sie auch nach der Rückkehr von Sami Khedira und Toni Kroos im Mittelfeld gesetzt sind?

Ilkay Gündogan: Ich bin nicht hier, um der Chef im Mittelfeld zu werden. Ein Stammplatz entwickelt sich mit der Zeit. Durch meine Verletzungen habe ich nie wirklich den Durchbruch in der Nationalmannschaft geschafft, so wie ich ihn mir gewünscht habe. Jetzt denke ich aber ans Hier und Jetzt. Ich bin zurück und fühle mich fit.

DFB.de: Welche Rolle möchten Sie künftig in der Nationalmannschaft spielen?

Gündogan: Ich möchte eine wichtige Rolle in der Mannschaft spielen. Ich habe den Anspruch, meinen bestmöglichen Fußball zu zeigen und der Mannschaft weiterzuhelfen. Ich bin auf einem guten Weg, obwohl noch mehr geht.

DFB.de: Auf einem guten Weg sind auch die neuen, jungen Spieler im Kader - Serge Gnabry und Yannick Gerhardt, um nur zwei Namen zu nennen. Wie bewerten Sie das bisherige Zusammenspiel?

Gündogan: Das bewerte ich positiv. Wir standen mit elf Spielern auf dem Platz, die so noch nicht zusammengespielt und auch nicht viel Zeit hatten, gemeinsam zu trainieren. Dafür haben wir es ordentlich gemacht. Gerade den jungen Spielern muss man ein Kompliment aussprechen. Vor der Kulisse in Mailand gegen einen solchen Gegner so souverän aufzutreten, das zeugt schon von Qualität. Das war ein gut gelungener Abend für uns.

DFB.de: À propos gelungen: Wie fällt Ihr Fazit nach dem gesamten Länderspieljahr aus? Wie hat sich die Mannschaft entwickelt?

Gündogan: Wir haben die Spiele der WM-Qualifikation sehr souverän gewonnen. Wichtig ist, die Qualifikation so früh wie möglich perfekt zu machen. Da sind wir auf dem besten Weg. Natürlich haben wir uns gewünscht, bei der Europameisterschaft besser abzuschneiden, aber auch Niederlagen gehören einfach zum Fußball dazu. Das ist jetzt Vergangenheit. Und...

DFB.de:... ja?

Gündogan: ... nach dem Turnier haben wir uns gut weiterentwickelt. Joachim Löw und seinem Trainerteam ist es gelungen, neue junge Spieler, die extrem viel Qualität mitbringen, zu integrieren. Wenn alle gesund bleiben, werden wir in den nächsten Länderspielen weiterhin erfolgreich sein.

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