Ex-Nationalspieler Jansen beendet seine Karriere

Der ehemalige Nationalspieler Marcell Jansen hat seine Karriere beendet. Das bestätigte der 29-Jährige im Gespräch mit der Bild-Zeitung. "Ich habe lange überlegt. Einige Tage, einige Wochen sogar", sagte der gebürtige Mönchengladbacher: "Doch nun ist es für mich klar: Meine Karriere ist vorbei, ich höre auf."

Jansen bestritt von 2005 bis 2015 insgesamt 242 Bundesligaspiele für Borussia Mönchengladbach (2005-2007), Bayern München (2007-2008) und den Hamburger SV (2008-2015), hinzu kamen 45 Länderspiele und drei Tore für Deutschland.

Löw: "Er stand für Dynamik, Einsatz und Leidenschaft"

Nicht nur bei seinen Vereinen hat er Spuren hinterlassen, auch im DFB-Team. Jansens Karriere in der Nationalmannschaft begann im Jahr 2005, bei der WM 2006, der EM 2008 und der WM 2010 gehörte er zur Mannschaft. Auf DFB.de äußern sich Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zum Karriereende.

"Marcell war über viele Jahre Bestandteil der Nationalmannschaft, er stand für Dynamik, Einsatz und Leidenschaft. Mich hat auch beeindruckt, wie schnell er sich wieder bei uns eingefunden hat, als er im Sommer 2013 nach langer Pause wieder zur Mannschaft gestoßen ist. Umso bedauerlicher war für uns alle, dass es zu einer Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien nicht mehr gereicht hat, nachdem er sich im Länderspiel im März 2014 gegen Chile einen Außenbandriss zugezogen hatte", so Löw: "Ich habe Respekt vor seiner Entscheidung, die Karriere schon jetzt zu beenden, obwohl er sicher noch weiterspielen hätte können. Wir alle von der Nationalmannschaft wünschen ihm für die Zukunft von Herzen alles Gute."

Bierhoff: "Ich bin mir sicher, dass er seinen Weg findet"

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zollt dem 29-Jährigen Respekt: "Ich habe Marcell kennen und schätzen gelernt als Persönlichkeit mit vielen unterschiedlichen Interessen, auch abseits des Sports. Schon seit einigen Jahren hat er sich immer wieder auf neuen Felder ausprobiert, nur auf den Fußball hat er sich nie beschränkt. Es ist beeindruckend, erfordert Mut und zeigt Reife, in seiner jetzigen Situation eine solche Entscheidung zu treffen. Ich bin mir absolut sicher, dass er seinen Weg findet und bin schon jetzt gespannt, mit welchen Projekten er uns in Zukunft überraschen wird."

Jansens Entscheidung, nicht mehr zu einem vierten Verein wechseln zu wollen, kam von Herzen. "Es gab sehr tolle Angebote", sagte er: "Aber für mich ist ein Weitermachen keine Option." Er könne nicht "zwei, drei Jahre noch irgendwo spielen, wo ich nicht zu 100 Prozent dahinterstehe".

Jansen: "Drei Vereine in meiner Karriere reichen"

Die letzten sieben Jahre sei er sehr emotional mit dem HSV verbunden gewesen und werde den Verein immer lieben, verriet Jansen: "Aber jetzt irgendein neuer Klub? Nein! Ich will keinen Verein und keine Fans anlügen oder ihnen etwas vormachen." Sein Gefühl sage ihm, dass "drei Vereine in meiner Karriere reichen. Ich kann jetzt nicht plötzlich ein anderes Wappen küssen".

Er habe einige neue Projekte im Kopf, sagte der ehemalige Abwehrspieler, von dem sich der HSV nach der vergangenen Saison getrennt hatte. "Ein Start-up zum Beispiel. Davon träume ich - und das setze ich um. Mit 100 Prozent Leidenschaft, da brenne ich", erklärte Jansen. Er habe das Glück gehabt, "in elf Jahren Bundesliga gutes Geld zu verdienen und nun frei entscheiden zu können".

[dfb]

Der ehemalige Nationalspieler Marcell Jansen hat seine Karriere beendet. Das bestätigte der 29-Jährige im Gespräch mit der Bild-Zeitung. "Ich habe lange überlegt. Einige Tage, einige Wochen sogar", sagte der gebürtige Mönchengladbacher: "Doch nun ist es für mich klar: Meine Karriere ist vorbei, ich höre auf."

Jansen bestritt von 2005 bis 2015 insgesamt 242 Bundesligaspiele für Borussia Mönchengladbach (2005-2007), Bayern München (2007-2008) und den Hamburger SV (2008-2015), hinzu kamen 45 Länderspiele und drei Tore für Deutschland.

Löw: "Er stand für Dynamik, Einsatz und Leidenschaft"

Nicht nur bei seinen Vereinen hat er Spuren hinterlassen, auch im DFB-Team. Jansens Karriere in der Nationalmannschaft begann im Jahr 2005, bei der WM 2006, der EM 2008 und der WM 2010 gehörte er zur Mannschaft. Auf DFB.de äußern sich Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zum Karriereende.

"Marcell war über viele Jahre Bestandteil der Nationalmannschaft, er stand für Dynamik, Einsatz und Leidenschaft. Mich hat auch beeindruckt, wie schnell er sich wieder bei uns eingefunden hat, als er im Sommer 2013 nach langer Pause wieder zur Mannschaft gestoßen ist. Umso bedauerlicher war für uns alle, dass es zu einer Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien nicht mehr gereicht hat, nachdem er sich im Länderspiel im März 2014 gegen Chile einen Außenbandriss zugezogen hatte", so Löw: "Ich habe Respekt vor seiner Entscheidung, die Karriere schon jetzt zu beenden, obwohl er sicher noch weiterspielen hätte können. Wir alle von der Nationalmannschaft wünschen ihm für die Zukunft von Herzen alles Gute."

Bierhoff: "Ich bin mir sicher, dass er seinen Weg findet"

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff zollt dem 29-Jährigen Respekt: "Ich habe Marcell kennen und schätzen gelernt als Persönlichkeit mit vielen unterschiedlichen Interessen, auch abseits des Sports. Schon seit einigen Jahren hat er sich immer wieder auf neuen Felder ausprobiert, nur auf den Fußball hat er sich nie beschränkt. Es ist beeindruckend, erfordert Mut und zeigt Reife, in seiner jetzigen Situation eine solche Entscheidung zu treffen. Ich bin mir absolut sicher, dass er seinen Weg findet und bin schon jetzt gespannt, mit welchen Projekten er uns in Zukunft überraschen wird."

Jansens Entscheidung, nicht mehr zu einem vierten Verein wechseln zu wollen, kam von Herzen. "Es gab sehr tolle Angebote", sagte er: "Aber für mich ist ein Weitermachen keine Option." Er könne nicht "zwei, drei Jahre noch irgendwo spielen, wo ich nicht zu 100 Prozent dahinterstehe".

Jansen: "Drei Vereine in meiner Karriere reichen"

Die letzten sieben Jahre sei er sehr emotional mit dem HSV verbunden gewesen und werde den Verein immer lieben, verriet Jansen: "Aber jetzt irgendein neuer Klub? Nein! Ich will keinen Verein und keine Fans anlügen oder ihnen etwas vormachen." Sein Gefühl sage ihm, dass "drei Vereine in meiner Karriere reichen. Ich kann jetzt nicht plötzlich ein anderes Wappen küssen".

Er habe einige neue Projekte im Kopf, sagte der ehemalige Abwehrspieler, von dem sich der HSV nach der vergangenen Saison getrennt hatte. "Ein Start-up zum Beispiel. Davon träume ich - und das setze ich um. Mit 100 Prozent Leidenschaft, da brenne ich", erklärte Jansen. Er habe das Glück gehabt, "in elf Jahren Bundesliga gutes Geld zu verdienen und nun frei entscheiden zu können".