Video: DFB-Team überzeugt bei 0:0 in Italien

Deutschland ist auch im dritten Duell mit Italien im Kalenderjahr 2016 unbesiegt geblieben. Knapp fünf Monate nach dem dramatischen Sieg im Elfmeterschießen im Viertelfinale der EURO kam das DFB-Team in Mailand zu einem sehenswerten 0:0 gegen die Squadra Azzurra. Mit dem sechsten Spiel in Folge ohne Gegentor stellte das Team von Bundestrainer Joachim Löw den 50 Jahre alten DFB-Rekord aus dem Jahr 1966 ein.

Italien hatte über weite Strecken mehr Ballbesitz, Deutschland konterte im letzten Länderspiel des Jahres aber gefährlich, präsentierte sich lauf- und zweikampfstark und schnell im Umschaltspiel. Ein Treffer des eingewechselten Kevin Volland (63.) galt wegen Abseitsstellung nicht, auf der Gegenseite traf Andrea Belotti (82.) kurz vor der Schluss den linken Pfosten. Italien bleibt damit im Giuseppe-Meazza-Stadion weiterhin ohne Niederlage.

Gerhardt debütiert, sieben Neue in der Startelf

Löw bescherte Yannick Gerhardt als 86. Spieler unter seiner Leitung das Debüt in der A-Nationalmannschaft und rotierte im Vergleich zum 8:0 (3:0) in San Marino auf insgesamt sieben Positionen durch. Nur Mats Hummels, Joshua Kimmich, Ilkay Gündogan und Thomas Müller waren erneut von Beginn an dabei, Müller führte das Team in seinem 83. Länderspiel als Kapitän aufs Feld.

Das Tor hütete Bernd Leno, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes bildeten gemeinsam mit Hummels die Dreier-Abwehrkette. Auf den Außenbahnen schalteten sich Kimmich rechts und Gerhardt links in die Offensive mit ein. Das zentrale Mittelfeld bildeten Sebastian Rudy und Julian Weigl hinter Gündogan und Leon Goretzka, die Müller im Sturmzentrum mit Bällen versorgen sollten.

Italien attackiert früh, Goretzka hat erste Großchance

Im legendären Giuseppe-Meazza-Stadion war von vorsichtigem Abtasten überhaupt nichts zu sehen. Italien übernahm sofort die Initiative, der 22-jährige Andrea Belotti kam nach 65 Sekunden nach missglückter Kopfballabwehr von Mustafi zum ersten Abschluss, verzog aber deutlich. Gegen den früheren Dortmunder Ciro Immobile räumte Höwedes per Kopf resolut ab (3.) und bei einem ansehnlichen Spielzug über Belotti und Immobile kam Eder aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig (9.).

Die Squadra Azzurra verschob die Ketten konsequent und machte so die Räume für das deutsche Kombinationsspiel eng. Das DFB-Team setzte deshalb auf Konter und kam in der 11. Minute zur bis dato besten Chance der Partie. Gündogan schickte Goretzka mit einem Traumpass mustergültig in die Gasse. Der Schalker startete im richtigen Moment und tauchte allein vor Gianluigi Buffon auf, hatte aber Probleme bei der Ballkontrolle und scheiterte am Kapitän der Gastgeber, der in seinem 167. Länderspiel den Europarekord der meisten Einsätze einstellte und einmal mehr eine starke Leistung zeigte.



Deutschland ist auch im dritten Duell mit Italien im Kalenderjahr 2016 unbesiegt geblieben. Knapp fünf Monate nach dem dramatischen Sieg im Elfmeterschießen im Viertelfinale der EURO kam das DFB-Team in Mailand zu einem sehenswerten 0:0 gegen die Squadra Azzurra. Mit dem sechsten Spiel in Folge ohne Gegentor stellte das Team von Bundestrainer Joachim Löw den 50 Jahre alten DFB-Rekord aus dem Jahr 1966 ein.

Italien hatte über weite Strecken mehr Ballbesitz, Deutschland konterte im letzten Länderspiel des Jahres aber gefährlich, präsentierte sich lauf- und zweikampfstark und schnell im Umschaltspiel. Ein Treffer des eingewechselten Kevin Volland (63.) galt wegen Abseitsstellung nicht, auf der Gegenseite traf Andrea Belotti (82.) kurz vor der Schluss den linken Pfosten. Italien bleibt damit im Giuseppe-Meazza-Stadion weiterhin ohne Niederlage.

Gerhardt debütiert, sieben Neue in der Startelf

Löw bescherte Yannick Gerhardt als 86. Spieler unter seiner Leitung das Debüt in der A-Nationalmannschaft und rotierte im Vergleich zum 8:0 (3:0) in San Marino auf insgesamt sieben Positionen durch. Nur Mats Hummels, Joshua Kimmich, Ilkay Gündogan und Thomas Müller waren erneut von Beginn an dabei, Müller führte das Team in seinem 83. Länderspiel als Kapitän aufs Feld.

Das Tor hütete Bernd Leno, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes bildeten gemeinsam mit Hummels die Dreier-Abwehrkette. Auf den Außenbahnen schalteten sich Kimmich rechts und Gerhardt links in die Offensive mit ein. Das zentrale Mittelfeld bildeten Sebastian Rudy und Julian Weigl hinter Gündogan und Leon Goretzka, die Müller im Sturmzentrum mit Bällen versorgen sollten.

Italien attackiert früh, Goretzka hat erste Großchance

Im legendären Giuseppe-Meazza-Stadion war von vorsichtigem Abtasten überhaupt nichts zu sehen. Italien übernahm sofort die Initiative, der 22-jährige Andrea Belotti kam nach 65 Sekunden nach missglückter Kopfballabwehr von Mustafi zum ersten Abschluss, verzog aber deutlich. Gegen den früheren Dortmunder Ciro Immobile räumte Höwedes per Kopf resolut ab (3.) und bei einem ansehnlichen Spielzug über Belotti und Immobile kam Eder aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig (9.).

Die Squadra Azzurra verschob die Ketten konsequent und machte so die Räume für das deutsche Kombinationsspiel eng. Das DFB-Team setzte deshalb auf Konter und kam in der 11. Minute zur bis dato besten Chance der Partie. Gündogan schickte Goretzka mit einem Traumpass mustergültig in die Gasse. Der Schalker startete im richtigen Moment und tauchte allein vor Gianluigi Buffon auf, hatte aber Probleme bei der Ballkontrolle und scheiterte am Kapitän der Gastgeber, der in seinem 167. Länderspiel den Europarekord der meisten Einsätze einstellte und einmal mehr eine starke Leistung zeigte.

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Starke Szenen von Gündogan

Auf der Gegenseite musste auch Leno in der 13. Minute erstmals eingreifen. Beherzt lenkte der Leverkusener einen 18-Meter-Hammer von Daniele Rugani mit den Fäusten über die Querlatte. Die deutsche Dreierkette verteidigte häufig im Drei-gegen-Drei gegen die Offensivreihe der Italiener mit Andrea Belotti, Ciro Immobilie und Eder. Dabei überzeugte in dieser Phase vor allem Mustafi mit starken Defensivaktionen. Als die Abwehrkette etwas aufrückte, bediente Daniele de Rossi den auffälligen Immobile, Leno kam stark aus dem Kasten und zwang den Angreifer von Lazio Rom zum Fehlschuss (25.).

Deutschland hielt weiter mit starkem Zweikampfverhalten und schnellem Konterspiel dagegen. Müller setzte Gerhardt auf der Außenbahn in Szene. Die scharfe Hereingabe an den Fünfer verpasste Gündogan im Duell mit Buffon hauchdünn (27.). Auch bei Gündogans Volleyschuss aus elf Metern war der 38-jährige Keeper auf dem Posten (31.).

Italiens Angriffe versandeten dagegen immer häufiger, Flanken fanden nicht ihr Ziel, zudem lief die DFB-Defensive viele Bälle laufstark ab. Kurz vor der Pause war es Goretzka, der eine Flanke von Kimmich mit der Hacke für Müller auflegte, Leonardo Bonucci blockte den Schuss des Münchners ab (44.), sodass es nach 45 hochklassigen Minuten torlos in die Kabine ging.

Volland beim Tor knapp im Abseits

Zur Halbzeit brachte Löw Jonathan Tah für Hummels, der in seinem dritten Länderspiel gleich voll gefordert war und hinten gegen Immobile und Eder mehrfach gekonnt die Räume zustellte. Deutschland ließ den Gegner kommen und verzichtete auf eine hohe Ballbesitzquote. Tempogegenstöße liefen weiterhin vor allem über Gündogan, gute Pässe konnten Goretzka und Müller aber nicht verwerten.

Für frischen Wind sorgten die in der 60. Minute eingewechselten Serge Gnabry (für Goretzka) und Volland (für Müller). Gleich mit dem ersten Ballkontakt schob Volland eine flache Hereingabe von Kimmich aus drei Metern über die Linie, stand aber knapp im Abseits (63.). Auch Mario Götze kam wenig später für Weigl (70.). Kurz darauf hatte Italien die Riesenchance zur Führung. Immobile stach links frei durch und bediente im Strafraum den ebenfalls eingewechselten Federico Bernardeschi. Der Florentiner kam aus zwölf Metern völlig frei zum Abschluss, Leno parierte stark (71.).

Belotti trifft den Pfosten

Beide Teams suchten plötzlich die Entscheidung. Während Volland einen Distanzschuss knapp links am Gehäuse vorbei setzte (72.), eröffnete sich auch Immobile halblinks wieder viel Platz, der Italiener schlenzte die Kugel aber knapp rechts vorbei (73.).

Deutschland verteidigte danach wieder äußerst konzentriert und konsequent, trotzdem hätte Belotti Italien beinahe zum Sieg geschossen. Acht Minuten vor Schluss stand der Turiner plötzlich frei im Strafraum und drosch das Leder aus neun Metern an den linken Pfosten.

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