Niersbach, Volland und Mustafi bei Flüchtlingsspiel

Der Deutsche Fußball-Bund unternimmt einiges, um die 26.000 Vereine im Land bei der Integration von Flüchtlingen im Fußball zu unterstützen. Eine Broschüre mit Informationen zu Spielberechtigung und Versicherungsschutz wurde in Umlauf gebracht, mehr als 600 Vereine bekamen eine finanzielle Soforthilfe überwiesen. Wichtiges Wissen, konkrete Hilfe. So auch in Leipzig, wo die Mannschaft am Sonntag das EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien bestreitet. Am Samstag besuchten DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie die deutschen Nationalspieler Shkodran Mustafi und Kevin Volland in Leipzig ein anderes Fußballspiel, nämlich zwischen dem Flüchtlingsteam United FC und der C-Jugend des SV Lindenau.

"Das war eine herrlich unkomplizierte Atmosphäre. Für mich war es ein Erlebnis, hier Kinder aus allen möglichen Nationen zu treffen und mitzubekommen, wie gut sie sich im deutschen Fußball auskennen. Ich habe heute viele glänzende Kinderaugen gesehen. Auch bei der Flüchtlingsthematik kann der Fußball vieles erleichtern", sagte Wolfgang Niersbach, der vor dem Spiel in der engen Lindenauer Kabine mit Spielern beider Mannschaften über den großen und kleinen Fußball plauderte.

Der SV Lindenau war erst im März 2015 aufgrund seines vorbildlichen Engagements für Flüchtlinge mit dem DFB- und Mercedes Benz Integrationspreis ausgezeichnet worden. Der Verein im Westen Leipzigs hatte den ersten Schritt getan und Flüchtlinge aus nahegelegenen Unterkünften ermuntert, sich beim SV Lindenau anzumelden und dort Fußball zu spielen.

Mustafi: "Gut, dass der DFB etwas unternimmt"

"Keiner flüchtet aus Spaß und Vergnügen. Es ist gut, dass der DFB hier etwas unternimmt und den vielen Menschen das Ankommen in Deutschland etwas erleichtert", sagte Shkodran Mustafi (8 Länderspiele), dessen Eltern aus Albanien stammen und der im Laufe seiner Karriere bereits bei Profiklubs in Deutschland, England und Italien unter Vertrag stand. Aktuell spielt der 23-jährige Verteidiger für den spanischen Champions-League-Klub FC Valencia. Kevin Volland (4 Länderspiele) ist Stürmer des Bundesligaklubs 1899 Hoffenheim.

Der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes besuchte am Samstag ebenfalls seinen Vorzeigeklub im Westen Leipzigs. „Dem Verein SV Lindenau gebührt die höchste Achtung. Die Leute, die sich her engagieren, unternehmen die richtigen Schritte, und das schon lange bevor das Thema so stark in die Öffentlichkeit kam“, sagte Klaus Reichenbach.

"1:0 für ein Willkommen!" heißt die gemeinsame Aktion des DFB mit Aydan Özoğuz, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Amateurvereine, die Fußballangebote für Flüchtlinge schaffen, werden durch die im März gestartete Kampagne unterstützt. 700.000 Euro stehen hierfür über zwei Jahre bereit, mit denen durch die DFB-Stiftung Egidius Braun im laufenden Jahr 800 Vereine und 2016 nochmal 600 Vereine gefördert werden sollen. Der DFB hat bereits eine Verlängerung der erfolgreichen Maßnahme bis ins Jahr 2019 beschlossen.


[th]

Der Deutsche Fußball-Bund unternimmt einiges, um die 26.000 Vereine im Land bei der Integration von Flüchtlingen im Fußball zu unterstützen. Eine Broschüre mit Informationen zu Spielberechtigung und Versicherungsschutz wurde in Umlauf gebracht, mehr als 600 Vereine bekamen eine finanzielle Soforthilfe überwiesen. Wichtiges Wissen, konkrete Hilfe. So auch in Leipzig, wo die Mannschaft am Sonntag das EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien bestreitet. Am Samstag besuchten DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie die deutschen Nationalspieler Shkodran Mustafi und Kevin Volland in Leipzig ein anderes Fußballspiel, nämlich zwischen dem Flüchtlingsteam United FC und der C-Jugend des SV Lindenau.

"Das war eine herrlich unkomplizierte Atmosphäre. Für mich war es ein Erlebnis, hier Kinder aus allen möglichen Nationen zu treffen und mitzubekommen, wie gut sie sich im deutschen Fußball auskennen. Ich habe heute viele glänzende Kinderaugen gesehen. Auch bei der Flüchtlingsthematik kann der Fußball vieles erleichtern", sagte Wolfgang Niersbach, der vor dem Spiel in der engen Lindenauer Kabine mit Spielern beider Mannschaften über den großen und kleinen Fußball plauderte.

Der SV Lindenau war erst im März 2015 aufgrund seines vorbildlichen Engagements für Flüchtlinge mit dem DFB- und Mercedes Benz Integrationspreis ausgezeichnet worden. Der Verein im Westen Leipzigs hatte den ersten Schritt getan und Flüchtlinge aus nahegelegenen Unterkünften ermuntert, sich beim SV Lindenau anzumelden und dort Fußball zu spielen.

Mustafi: "Gut, dass der DFB etwas unternimmt"

"Keiner flüchtet aus Spaß und Vergnügen. Es ist gut, dass der DFB hier etwas unternimmt und den vielen Menschen das Ankommen in Deutschland etwas erleichtert", sagte Shkodran Mustafi (8 Länderspiele), dessen Eltern aus Albanien stammen und der im Laufe seiner Karriere bereits bei Profiklubs in Deutschland, England und Italien unter Vertrag stand. Aktuell spielt der 23-jährige Verteidiger für den spanischen Champions-League-Klub FC Valencia. Kevin Volland (4 Länderspiele) ist Stürmer des Bundesligaklubs 1899 Hoffenheim.

Der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes besuchte am Samstag ebenfalls seinen Vorzeigeklub im Westen Leipzigs. „Dem Verein SV Lindenau gebührt die höchste Achtung. Die Leute, die sich her engagieren, unternehmen die richtigen Schritte, und das schon lange bevor das Thema so stark in die Öffentlichkeit kam“, sagte Klaus Reichenbach.

"1:0 für ein Willkommen!" heißt die gemeinsame Aktion des DFB mit Aydan Özoğuz, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Amateurvereine, die Fußballangebote für Flüchtlinge schaffen, werden durch die im März gestartete Kampagne unterstützt. 700.000 Euro stehen hierfür über zwei Jahre bereit, mit denen durch die DFB-Stiftung Egidius Braun im laufenden Jahr 800 Vereine und 2016 nochmal 600 Vereine gefördert werden sollen. Der DFB hat bereits eine Verlängerung der erfolgreichen Maßnahme bis ins Jahr 2019 beschlossen.