3:1 gegen Kamerun: Weltmeister zieht ins Halbfinale ein

Dank Kerem Demirbay und Timo Werner ist die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw setzte sich zum Abschluss der Vorrunde mit 3:1 (0:0) gegen Afrikameister Kamerun durch. Nach dem 1:0 durch Demirbay (48.) traf Werner (66., 81.) doppelt, das Tor für Kamerun erzielte Vincent Aboubakar (79.).

Für Löw war es der 100. Sieg im 150. Spiel unter seiner Führung. Deutschland schloss die Vorrunde mit zwei Erfolgen und einem Remis mit sieben Punkten ab und kann als Sieger der Gruppe B nun in Sotschi bleiben. Dort steht am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD) das Semifinale gegen Mexiko an. Die Mexikaner hatten sich als Zweiter der Gruppe A hinter Europameister Portugal qualifiziert.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Chile im zweiten Gruppenspiel hatte Löw seine Startelf auf vier Positionen verändert. Marvin Plattenhardt und Demirbay kamen zu ihrem ersten Einsatz beim Turnier in Russland. Außerdem rückte wie angekündigt Antonio Rüdiger ins Team, auch Werner durfte von Anfang spielen.

Can und Kimmich verpassen Halbzeitführung

Der Gegner begann im Olympiastadion von Sotschi vor 30.230 Zuschauern sehr offensiv, der Weltmeister agierte abwartend. In der fünften Minute brachte Deutschland den Ball nach einem Konter erstmals vor das gegnerische Tor, Joshua Kimmich verpasste die Flanke in aussichtsreicher Position aber knapp. Nach den ersten zehn Minuten entwickelte das Team um Kapitän Julian Draxler dann mehr Zug zum Kameruner Strafraum, eindeutige Chancen blieben aber zunächst aus.

Kamerun machte weiter Druck, doch Löw und sein Trainerstab hatten das Team auf die Spielweise der Afrikaner gut eingestellt, die immer wieder vor der Strafraumgrenze hängen blieben. Auf der Gegenseite kam Emre Can in der 21. Spielminute zur ersten guten Chance für die Deutschen, doch sein Distanzschuss strich knapp am Gehäuse von Fabrice Ondoa vorbei. Erneut Kimmich verpasste nur drei Minuten später nach Flanke von Plattenhardt per Kopf aus kurzer Distanz die Führung. Kurz vor der Pause verhinderte Marc-André ter Stegen mit einer Glanztat gegen Andre Zambo Anguissa (45.) den Rückstand.

Chile gegen Portugal im zweiten Halbfinale

Kurz nach Wiederanpfiff erlöste Demirbay die spielüberlegenen Deutschen mit einem wuchtigen Distanzschuss (48.). Draxler hatte den Treffer mustergültig vorbereitet. Für den 23-jährigen Demirbay vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim war es das erste Tor in seinem zweiten Länderspiel. Der Mittelfeldspieler hatte am 6. Juni gegen Dänemark sein Debüt gefeiert.

Beflügelt durch die Führung sorgte Deutschland für deutlich mehr Gefahr im gegnerischen Strafraum. Sowohl Werner als auch Kimmich hatten in der Folgezeit gute Möglichkeiten, den Spielstand auf 2:0 auszubauen. Nach einer Roten Karte für Kameruns Ernest Mabouka (64.) köpfte Werner (66.) aus kurzer Distanz ein. Nach dem Anschlusstreffer durch Aboubakar (79.) war es erneut Werner, der den alten Abstand wieder herstellte.

Im zweiten Halbfinale am Mittwoch (ab 20 Uhr, live in der ARD) in Kasan kommt es zum Duell zwischen Chile und Portugal. Die Chilenen erkämpften sich ein 1:1 (0:1) gegen Australien, verloren aber die Tabellenführung an Deutschland. Nach dem Gegentreffer durch James Troisi (42.) musste Chile zwischenzeitlich ums Weiterkommen zittern, erst der eingewechselte Martin Rodriguez (67.) glich aus.

[dfb]

Dank Kerem Demirbay und Timo Werner ist die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw setzte sich zum Abschluss der Vorrunde mit 3:1 (0:0) gegen Afrikameister Kamerun durch. Nach dem 1:0 durch Demirbay (48.) traf Werner (66., 81.) doppelt, das Tor für Kamerun erzielte Vincent Aboubakar (79.).

Für Löw war es der 100. Sieg im 150. Spiel unter seiner Führung. Deutschland schloss die Vorrunde mit zwei Erfolgen und einem Remis mit sieben Punkten ab und kann als Sieger der Gruppe B nun in Sotschi bleiben. Dort steht am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD) das Semifinale gegen Mexiko an. Die Mexikaner hatten sich als Zweiter der Gruppe A hinter Europameister Portugal qualifiziert.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Chile im zweiten Gruppenspiel hatte Löw seine Startelf auf vier Positionen verändert. Marvin Plattenhardt und Demirbay kamen zu ihrem ersten Einsatz beim Turnier in Russland. Außerdem rückte wie angekündigt Antonio Rüdiger ins Team, auch Werner durfte von Anfang spielen.

Can und Kimmich verpassen Halbzeitführung

Der Gegner begann im Olympiastadion von Sotschi vor 30.230 Zuschauern sehr offensiv, der Weltmeister agierte abwartend. In der fünften Minute brachte Deutschland den Ball nach einem Konter erstmals vor das gegnerische Tor, Joshua Kimmich verpasste die Flanke in aussichtsreicher Position aber knapp. Nach den ersten zehn Minuten entwickelte das Team um Kapitän Julian Draxler dann mehr Zug zum Kameruner Strafraum, eindeutige Chancen blieben aber zunächst aus.

Kamerun machte weiter Druck, doch Löw und sein Trainerstab hatten das Team auf die Spielweise der Afrikaner gut eingestellt, die immer wieder vor der Strafraumgrenze hängen blieben. Auf der Gegenseite kam Emre Can in der 21. Spielminute zur ersten guten Chance für die Deutschen, doch sein Distanzschuss strich knapp am Gehäuse von Fabrice Ondoa vorbei. Erneut Kimmich verpasste nur drei Minuten später nach Flanke von Plattenhardt per Kopf aus kurzer Distanz die Führung. Kurz vor der Pause verhinderte Marc-André ter Stegen mit einer Glanztat gegen Andre Zambo Anguissa (45.) den Rückstand.

Chile gegen Portugal im zweiten Halbfinale

Kurz nach Wiederanpfiff erlöste Demirbay die spielüberlegenen Deutschen mit einem wuchtigen Distanzschuss (48.). Draxler hatte den Treffer mustergültig vorbereitet. Für den 23-jährigen Demirbay vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim war es das erste Tor in seinem zweiten Länderspiel. Der Mittelfeldspieler hatte am 6. Juni gegen Dänemark sein Debüt gefeiert.

Beflügelt durch die Führung sorgte Deutschland für deutlich mehr Gefahr im gegnerischen Strafraum. Sowohl Werner als auch Kimmich hatten in der Folgezeit gute Möglichkeiten, den Spielstand auf 2:0 auszubauen. Nach einer Roten Karte für Kameruns Ernest Mabouka (64.) köpfte Werner (66.) aus kurzer Distanz ein. Nach dem Anschlusstreffer durch Aboubakar (79.) war es erneut Werner, der den alten Abstand wieder herstellte.

Im zweiten Halbfinale am Mittwoch (ab 20 Uhr, live in der ARD) in Kasan kommt es zum Duell zwischen Chile und Portugal. Die Chilenen erkämpften sich ein 1:1 (0:1) gegen Australien, verloren aber die Tabellenführung an Deutschland. Nach dem Gegentreffer durch James Troisi (42.) musste Chile zwischenzeitlich ums Weiterkommen zittern, erst der eingewechselte Martin Rodriguez (67.) glich aus.

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