1:0 gegen Chile im Video: DFB-Team feiert ersten Confed-Cup-Titel

Triumph beim Confed Cup: Mit einem 1:0 (1:0) im Endspiel gegen Chile hat sich Deutschland erstmals den Titel gesichert. In einer packenden und temporeichen Partie sorgte Lars Stindl mit seinem dritten Turniertor für die Entscheidung (20.). Chile dominierte die ersten 20 und die letzten 15 Minuten, dazwischen kombinierte und konterte Deutschland geschickt und erspielte sich dabei zahlreiche Chancen.

Im Vergleich zum 4:1 gegen Mexiko verzichtete Bundestrainer Joachim Löw erstmals im Turnierverlauf auf eine größere Rotation. Einzig Shkodran Mustafi kehrte für Benjamin Henrichs in die Startformation zurück und rückte neben Antonio Rüdiger und Matthias Ginter ins Abwehrzentrum. Auf den Außenbahnen spielten Joshua Kimmich und Jonas Hector, im zentralen Mittelfeld spielte Sebastian Rudy hinter Julian Draxler und Leon Goretzka. Ganz vorne durften Stindl und Timo Werner ran.

Massives Pressing setzt DFB-Team unter Druck

Ähnlich wie im ersten Spiel in der Gruppenphase setzten die Chilenen das DFB-Team auch im Endspiel in St. Petersburg enorm hoch und aggressiv unter Druck und kam so auch gleich zu guten Chancen. Nach einem Ballverlust von Stindl setzte sich Charles Aranguiz am Fünfer gegen Rüdiger durch und legte mit dem Rücken zum Tor auf Arturo Vidal zurück. Der Chilene zog sofort ab, ter Stegen parierte stark (3.).

Mit fünf bis sechs Spielern störte der Südamerika-Meister das deutsche Aufbauspiel mit frühem Pressing. Daraus ergaben sich für Vidal (7.) und Eduardo Vargas (11.) nach Balleroberungen zwei Abschlussgelegenheiten – nach 13 Minuten und einem Powerplay lautete das Torschussverhältnis 5:0 für die Chilenen. In der 15. Minute kam aber auch Deutschland erstmals gefährlich vor das Tor. Kimmich und Goretzka leiteten einen schnellen Konter ein, Stindl flankte von rechts hoch vors Tor, wo Aranguiz vor dem heranfliegenden Werner klärte.

Werner und Stindl tricksen Chile aus

Dann wurde es noch hektischer: Ter Stegen blockte Vidals Schuss stark ab, beim Abpraller traf Alexis Sanchez den Ball nicht richtig (19.) und im direkten Gegenzug ging Deutschland in Führung. Stindl und Werner liefen an der gegnerischen Strafraumgrenze Marcelo Diaz an. Der frühere Hamburger ließ sich von Werner die Kugel abluchsen – Werner passte mit Übersicht auf Stindl, der aus sieben Metern ganz allein vor dem Tor einschob (20.).

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Chilenen zeitweise aus allen Lagen feuerten, ter Stegen oder ein deutsches Abwehrbein waren aber immer zur Stelle. Deutschland hielt mit schnellen Gegenstößen dagegen, übernahm dabei ab der 25. Minute auch die Spielkontrolle und hatte mehrfach das 2:0 auf dem Fuß. Draxler blieb zunächst noch nach einem eleganten Übersteiger an der Strafraumgrenze hängen (24.), gefährlicher wurde es als Sebastian Rudy einen klasse Pass in den Lauf von Goretzka spielte. Der Schalker zielte aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei (36.).



Triumph beim Confed Cup: Mit einem 1:0 (1:0) im Endspiel gegen Chile hat sich Deutschland erstmals den Titel gesichert. In einer packenden und temporeichen Partie sorgte Lars Stindl mit seinem dritten Turniertor für die Entscheidung (20.). Chile dominierte die ersten 20 und die letzten 15 Minuten, dazwischen kombinierte und konterte Deutschland geschickt und erspielte sich dabei zahlreiche Chancen.

Im Vergleich zum 4:1 gegen Mexiko verzichtete Bundestrainer Joachim Löw erstmals im Turnierverlauf auf eine größere Rotation. Einzig Shkodran Mustafi kehrte für Benjamin Henrichs in die Startformation zurück und rückte neben Antonio Rüdiger und Matthias Ginter ins Abwehrzentrum. Auf den Außenbahnen spielten Joshua Kimmich und Jonas Hector, im zentralen Mittelfeld spielte Sebastian Rudy hinter Julian Draxler und Leon Goretzka. Ganz vorne durften Stindl und Timo Werner ran.

Massives Pressing setzt DFB-Team unter Druck

Ähnlich wie im ersten Spiel in der Gruppenphase setzten die Chilenen das DFB-Team auch im Endspiel in St. Petersburg enorm hoch und aggressiv unter Druck und kam so auch gleich zu guten Chancen. Nach einem Ballverlust von Stindl setzte sich Charles Aranguiz am Fünfer gegen Rüdiger durch und legte mit dem Rücken zum Tor auf Arturo Vidal zurück. Der Chilene zog sofort ab, ter Stegen parierte stark (3.).

Mit fünf bis sechs Spielern störte der Südamerika-Meister das deutsche Aufbauspiel mit frühem Pressing. Daraus ergaben sich für Vidal (7.) und Eduardo Vargas (11.) nach Balleroberungen zwei Abschlussgelegenheiten – nach 13 Minuten und einem Powerplay lautete das Torschussverhältnis 5:0 für die Chilenen. In der 15. Minute kam aber auch Deutschland erstmals gefährlich vor das Tor. Kimmich und Goretzka leiteten einen schnellen Konter ein, Stindl flankte von rechts hoch vors Tor, wo Aranguiz vor dem heranfliegenden Werner klärte.

Werner und Stindl tricksen Chile aus

Dann wurde es noch hektischer: Ter Stegen blockte Vidals Schuss stark ab, beim Abpraller traf Alexis Sanchez den Ball nicht richtig (19.) und im direkten Gegenzug ging Deutschland in Führung. Stindl und Werner liefen an der gegnerischen Strafraumgrenze Marcelo Diaz an. Der frühere Hamburger ließ sich von Werner die Kugel abluchsen – Werner passte mit Übersicht auf Stindl, der aus sieben Metern ganz allein vor dem Tor einschob (20.).

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Chilenen zeitweise aus allen Lagen feuerten, ter Stegen oder ein deutsches Abwehrbein waren aber immer zur Stelle. Deutschland hielt mit schnellen Gegenstößen dagegen, übernahm dabei ab der 25. Minute auch die Spielkontrolle und hatte mehrfach das 2:0 auf dem Fuß. Draxler blieb zunächst noch nach einem eleganten Übersteiger an der Strafraumgrenze hängen (24.), gefährlicher wurde es als Sebastian Rudy einen klasse Pass in den Lauf von Goretzka spielte. Der Schalker zielte aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei (36.).

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Großchancen für Draxler, Goretzka und Werner

Das DFB-Team lief den Gegner immer aggressiver an und zwang Chile zu Fehlern. Goretzka passte scharf in den Lauf von Werner, die Chilenen hinderten den Leipziger in hoher Not am Abschluss (38.). Zwei Minuten später nahm Werner Tempo auf und bediente Draxler. Die Direktabnahme des Weltmeisters flog hauchdünn am linken Pfosten vorbei.

Kurz vor der Pause fing der starke Draxler einen Pass von Gonzala Jara am chilenischen Strafraum ab und legte für Goretzka auf. Claudio Bravo im Tor der Chilenen verhinderte mit einem starken Reflex den zweiten deutschen Treffer.

Draxlers Sololauf, Vidal vergibt Großchance

In Halbzeit zwei verteidigte Deutschland konzentriert und war dem 2:0 deutlich näher als Chile dem Ausgleich. Draxler dribbelte sich bei einem Sololauf exzellent in den Strafraum vor, Jara fälschte den Ball beim Abschluss knapp neben das eigene Gehäuse ab (55.). Glück hatte Chiles Gonzalo Jara, der nach einem Ellbogenschlag ins Gesicht von Werner mit Gelb verwarnt wurde (65.).

Chile tauchte in der zweiten Halbzeit zunächst selten gefährlich vor dem deutschen Tor auf. Erst in der 72. Minute probierte es Alexis Sanchez im Gewühl des deutschen Strafraums, sein Schuss wurde aber geblockt. Zwei Minuten später war ter Stegen bei einem Drehschuss von Aranguiz zur Stelle. Die Aktion sollte Chiles Schlussoffensive einläuten. Sekunden später klärte Rudy gegen Vargas, der Ball landete bei Vidal, der aus sieben Metern über das Tor schoss (75.).

Packende Schlussphase

Löw brachte anschließend Emre Can für Werner, um die Defensive zu stärken (78.), Chiles Trainer Juan Antonio Pizzi hielt mit der Hereinnahme der Stürmer Edson Puch und Angelo Sagal entgegen und die Joker sorgten direkt für Gefahr. Puch war einen Hauch schneller als ter Stegen und lupfte den Ball von der Grundlinie in die Mitte und auf den Fuß von Sagal. Der Chilene nahm den Ball direkt, geriet in Rücklage und zielte über das verwaiste Tor des DFB-Teams (84.).

Spannend blieb es bis zum Schluss: In der fünften Minute der Nachspielzeit war ter Stegen bei einem Freistoß von Sanchez noch einmal stark zur Stelle.

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