Wie immer im Pokal: Bremen besiegt Bayer

Werder Bremen hat den Viertelfinal-Fluch von Bayer Leverkusen im DFB-Pokal fortgesetzt und darf in einer ganz schweren Saison plötzlich von einem Titel träumen. Die Hanseaten gewannen in einem echten Pokalfight 3:1 (2:1) bei Bayer, dessen Traum vom ersten Titel seit 22 Jahren damit wie in den beiden Vorjahren in einem Viertelfinal-Heimspiel endete.

Die abstiegsbedrohten Bremer, die erstmals seit dem verlorenen Finale gegen Bayern München 2010 überhaupt in der Runde der besten Acht standen, sind dagegen nur noch einen Schritt von ihrer elften Endspielteilname im Cup-Wettbewerb entfernt. Ihren letzten von sieben Titel gewannen die Bremer 2009 im Finale gegen Leverkusen durch ein Tor von Weltmeister Mesut Özil.

Garcia und Pizarro drehen das Spiel

Javier "Chicharito" Hernández hatte Bayer per Foulelfmeter und seinem 22. Tor im 29. Pflichtspiel in Führung gebracht (22.), Santiago Garcia (31.) und Claudio Pizarro (42., Foulelfmeter) drehten aber das Spiel. Bayer musste zudem nach der Roten Karte gegen Wendell wegen einer Notbremse vor dem Strafstoß die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten.

Werder-Coach Viktor Skripnik bot sein Team nach dem 1:5 bei Borussia Mönchengladbach und dem Ausfall von Kreativspieler Zlatko Junuzovic sowie Torjäger Anthony Ujah in einem defensiveren 4-1-4-1 auf. Die Hanseaten wirkten dadurch ausgesprochen kompakt.

Bayer fand wenige Lücken im dichten Mittelfeld und versuchte dies meist durch weite Bälle auf Stefan Kießling zu überbrücken. Nach einer Viertelstunde übernahm Werder dann sogar das Kommando und inszenierte vor allem über die linke Seite mit den in die Mannschft gerutschten Fin Bartels und Florian Grillitsch einige vielversprechende Angriffe.

Bayer findet nach der Pause kein Mittel

Ein ungeschicktes Foul von Alejandro Galvez an Stefan Kießling im Strafraum stoppte diese Drangphase, Chicharito verwandelte. Doch auch Bayers Herrlichkeit währte nur kurz: Nach Garcias Ausgleich verlor der Favorit komplett den Faden, Werder nutzte dies mit couragiertem Spiel eiskalt aus.

Nach der Pause baute Bayer-Trainer Roger Schmidt sein Team in zwölf Minuten zweimal komplett um. Nach vorne ging dennoch weiter wenig, hinten verhinderte der eingewechselte André Ramalho vor Pizarro zumindest das 1:3 (54.). Erst in der 80. Minute musste Bremens Keeper Felix Wiedwald bei einem Schuss Kevin Kampls aus halbrechter Position eingreifen, den Nationalspieler Karim Bellarabi zuvor blendend in Szene gesetzt hatte. Fast im Gegenzug sorgte nach einem Konter Grillitsch für die Entscheidung (82.). Bezeichnend für das fehlende Bayer-Fortune war der direkte Freistoß von Hakan Calhanoglu, der an den Pfosten klatschte (88.).

[sid/js]

Werder Bremen hat den Viertelfinal-Fluch von Bayer Leverkusen im DFB-Pokal fortgesetzt und darf in einer ganz schweren Saison plötzlich von einem Titel träumen. Die Hanseaten gewannen in einem echten Pokalfight 3:1 (2:1) bei Bayer, dessen Traum vom ersten Titel seit 22 Jahren damit wie in den beiden Vorjahren in einem Viertelfinal-Heimspiel endete.

Die abstiegsbedrohten Bremer, die erstmals seit dem verlorenen Finale gegen Bayern München 2010 überhaupt in der Runde der besten Acht standen, sind dagegen nur noch einen Schritt von ihrer elften Endspielteilname im Cup-Wettbewerb entfernt. Ihren letzten von sieben Titel gewannen die Bremer 2009 im Finale gegen Leverkusen durch ein Tor von Weltmeister Mesut Özil.

Garcia und Pizarro drehen das Spiel

Javier "Chicharito" Hernández hatte Bayer per Foulelfmeter und seinem 22. Tor im 29. Pflichtspiel in Führung gebracht (22.), Santiago Garcia (31.) und Claudio Pizarro (42., Foulelfmeter) drehten aber das Spiel. Bayer musste zudem nach der Roten Karte gegen Wendell wegen einer Notbremse vor dem Strafstoß die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten.

Werder-Coach Viktor Skripnik bot sein Team nach dem 1:5 bei Borussia Mönchengladbach und dem Ausfall von Kreativspieler Zlatko Junuzovic sowie Torjäger Anthony Ujah in einem defensiveren 4-1-4-1 auf. Die Hanseaten wirkten dadurch ausgesprochen kompakt.

Bayer fand wenige Lücken im dichten Mittelfeld und versuchte dies meist durch weite Bälle auf Stefan Kießling zu überbrücken. Nach einer Viertelstunde übernahm Werder dann sogar das Kommando und inszenierte vor allem über die linke Seite mit den in die Mannschft gerutschten Fin Bartels und Florian Grillitsch einige vielversprechende Angriffe.

Bayer findet nach der Pause kein Mittel

Ein ungeschicktes Foul von Alejandro Galvez an Stefan Kießling im Strafraum stoppte diese Drangphase, Chicharito verwandelte. Doch auch Bayers Herrlichkeit währte nur kurz: Nach Garcias Ausgleich verlor der Favorit komplett den Faden, Werder nutzte dies mit couragiertem Spiel eiskalt aus.

Nach der Pause baute Bayer-Trainer Roger Schmidt sein Team in zwölf Minuten zweimal komplett um. Nach vorne ging dennoch weiter wenig, hinten verhinderte der eingewechselte André Ramalho vor Pizarro zumindest das 1:3 (54.). Erst in der 80. Minute musste Bremens Keeper Felix Wiedwald bei einem Schuss Kevin Kampls aus halbrechter Position eingreifen, den Nationalspieler Karim Bellarabi zuvor blendend in Szene gesetzt hatte. Fast im Gegenzug sorgte nach einem Konter Grillitsch für die Entscheidung (82.). Bezeichnend für das fehlende Bayer-Fortune war der direkte Freistoß von Hakan Calhanoglu, der an den Pfosten klatschte (88.).