Pokal-Quiz: Doubletraum des VfB zerstört

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Per Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an solch große Momente. Hier ist die Auflösung zum achten Teil. Der Gewinner wurde per E-Mail benachrichtigt.

Beim DFB-Pokalendspiel am 26. Mai 2007 im Berliner Olympiastadion schien die Entscheidung erst im Elfmeterschießen zu fallen. In der zweiten Hälfte der Verlängerung stand es zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg 2:2. Daniel Klewer, der Ersatztorhüter der Nürnberger, wärmte sich bereits auf. Schließlich hatte er sein Team bereits im Achtel- und Viertelfinale erfolgreich durch das Elfmeterschießen gebracht. Dies sollte er im Pokalfinale wiederholen.

Dann aber durchkreuzte Teamkollege Jan Kristiansen diesen Plan. Der dänische Nationalspieler setzte in der Verlängerung - es war die 109. Minute - einen Vollspannschuss zielgenau in den Winkel und bewahrte den Club vor dem nervenaufreibenden Showdown. "Wird ein Däne zur fränkischen Legende?" fragte ARD-Kommentator Steffen Simon, als Jan Kristiansen in der 109. Minute sein Traumtor bejubelte. Die Antwort lautete: Ja.

VfB fast 90 Minuten in Unterzahl

Dabei hatte das Finale für den VfB, der in der Vorwoche durch ein 2:1 gegen Energie Cottbus die Deutsche Meisterschaft hatte feiern dürfen, so gut begonnen. Die Nürnberger starteten zwar druckvoll in die Partie, aber auch die Stuttgarter drückten aufs Tempo. So waren es die Schwaben, die durch einen Treffer von Cacau früh in Führung gingen. Nur wenige Minuten später antworteten die Franken mit dem Ausgleich, Marek Mintal traf zum 1:1.

Nachdem Stuttgarts Torschütze nach 31 Minuten wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen und Marco Engelhardt den 1. FC Nürnberg in der 47. Minute per Kopf mit 2:1 in Führung gebracht hatte, schwand bei den Schwaben die Hoffnung auf das Double. Mit viel Einsatz kämpfte sich der frisch gebackene Deutsche Meister jedoch zurück in die Partie: Nach einem Foul an Mario Gomez verwandelte Pavel Pardo den fälligen Strafstoß und rettete sein Team in die Verlängerung.

In der schlug dann Kristiansens große Stunde. Der Däne zog aus rund 25 Metern ab und führte den Club erstmals nach 45 Jahren wieder zum Titel. Sein Treffer erhielt in der ARD-Sportschau später sogar die Auszeichnung Tor des Monats Mai.

Tristesse nach Triumph

Seit dem Triumph 2007 tut sich Nürnberg im DFB-Pokal allerdings schwer. In sieben der vergangenen zehn Spielzeiten kam der Club nicht über die zweite Runde hinaus. Lediglich 2011 spielte sich die Franken bis ins Viertelfinale vor, in dem sie nach Verlängerung 2:3 am späteren Pokalsieger FC Schalke 04 scheiterten.

Und der Pokalheld von 2007? Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2008 kehrte Jan Kristiansen in seine Heimat zurück und spielte bis zu seinem Karriereende 2016 in Dänemark. Inzwischen ist der 35-Jährige als Immobilienmakler tätig.

[em]

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Per Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an solch große Momente. Hier ist die Auflösung zum achten Teil. Der Gewinner wurde per E-Mail benachrichtigt.

Beim DFB-Pokalendspiel am 26. Mai 2007 im Berliner Olympiastadion schien die Entscheidung erst im Elfmeterschießen zu fallen. In der zweiten Hälfte der Verlängerung stand es zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg 2:2. Daniel Klewer, der Ersatztorhüter der Nürnberger, wärmte sich bereits auf. Schließlich hatte er sein Team bereits im Achtel- und Viertelfinale erfolgreich durch das Elfmeterschießen gebracht. Dies sollte er im Pokalfinale wiederholen.

Dann aber durchkreuzte Teamkollege Jan Kristiansen diesen Plan. Der dänische Nationalspieler setzte in der Verlängerung - es war die 109. Minute - einen Vollspannschuss zielgenau in den Winkel und bewahrte den Club vor dem nervenaufreibenden Showdown. "Wird ein Däne zur fränkischen Legende?" fragte ARD-Kommentator Steffen Simon, als Jan Kristiansen in der 109. Minute sein Traumtor bejubelte. Die Antwort lautete: Ja.

VfB fast 90 Minuten in Unterzahl

Dabei hatte das Finale für den VfB, der in der Vorwoche durch ein 2:1 gegen Energie Cottbus die Deutsche Meisterschaft hatte feiern dürfen, so gut begonnen. Die Nürnberger starteten zwar druckvoll in die Partie, aber auch die Stuttgarter drückten aufs Tempo. So waren es die Schwaben, die durch einen Treffer von Cacau früh in Führung gingen. Nur wenige Minuten später antworteten die Franken mit dem Ausgleich, Marek Mintal traf zum 1:1.

Nachdem Stuttgarts Torschütze nach 31 Minuten wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen und Marco Engelhardt den 1. FC Nürnberg in der 47. Minute per Kopf mit 2:1 in Führung gebracht hatte, schwand bei den Schwaben die Hoffnung auf das Double. Mit viel Einsatz kämpfte sich der frisch gebackene Deutsche Meister jedoch zurück in die Partie: Nach einem Foul an Mario Gomez verwandelte Pavel Pardo den fälligen Strafstoß und rettete sein Team in die Verlängerung.

In der schlug dann Kristiansens große Stunde. Der Däne zog aus rund 25 Metern ab und führte den Club erstmals nach 45 Jahren wieder zum Titel. Sein Treffer erhielt in der ARD-Sportschau später sogar die Auszeichnung Tor des Monats Mai.

Tristesse nach Triumph

Seit dem Triumph 2007 tut sich Nürnberg im DFB-Pokal allerdings schwer. In sieben der vergangenen zehn Spielzeiten kam der Club nicht über die zweite Runde hinaus. Lediglich 2011 spielte sich die Franken bis ins Viertelfinale vor, in dem sie nach Verlängerung 2:3 am späteren Pokalsieger FC Schalke 04 scheiterten.

Und der Pokalheld von 2007? Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2008 kehrte Jan Kristiansen in seine Heimat zurück und spielte bis zu seinem Karriereende 2016 in Dänemark. Inzwischen ist der 35-Jährige als Immobilienmakler tätig.

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