Kölns Frauen träumen: "Hier ist immer alles möglich"

Wenn nicht jetzt, wann dann? Sie leben ihren Traum. Sie können ihn noch verwirklichen. Sie können ihn noch Realität werden lassen. Auch wenn es ein weiter Weg ist für die Fußballerinnen des 1. FC Köln. Im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es kurz vor Weihnachten gegen Turbine Potsdam (20. oder 21. Dezember). Es ist ein schweres Los für den Zweitligisten, keine Frage. Es ist möglicherweise eine unlösbare Aufgabe. Aber gegen diese Einschätzung wehrt sich FC-Trainer Willi Breuer: "Wir sind natürlich Außenseiter. Wir treffen auf eine der besten Mannschaften in Deutschland. Aber der DFB-Pokal hat nun mal seine eigenen Gesetze. Darauf bauen wir. Hier in Köln ist immer alles möglich."

Der Anreiz ist ganz eindeutig. Am 1. Mai des kommenden Jahres findet das Endspiel in Köln statt, in der eigenen Stadt also, im eigenen Wohnzimmer. "Es wäre überragend, wenn wir das schaffen würden", sagt Breuer: "Dass das nicht unbedingt realistisch ist, wissen wir. Aber wir arbeiten trotzdem daran. Vielleicht können wir das Unmögliche möglich machen."

Sand, Hoffenheim und Freiburg als Vorbild

Sie tanzen derzeit sehr erfolgreich auf zwei Hochzeiten. Im DFB-Pokal sind sie neben dem FSV Gütersloh 2009 der letzte verbliebene Zweitligist. Und in der Meisterschaft thronen sie in der Süd-Staffel über allen. Nach sieben Siegen in den ersten sieben Spielen deutet sich bereits jetzt ein Durchmarsch der Domstädter an. Niemand zweifelt ernsthaft daran, dass die FC-Frauen am Ende nicht ganz oben stehen könnten. Dafür haben sie viel zu viel Qualität im Kader. Dafür ist aber vor allem die Konkurrenz nicht konstant genug. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Schon in den vergangenen Jahren haben sie dieses Ziel verfolgt. Aber dreimal reichte es zuletzt nur für den zweiten Platz. Es waren teilweise dramatische Saisonfinals, die die Kölnerinnen ins Tal der Tränen gestürzt haben. In der vergangenen Saison war der SC Sand etwas stärker, davor die TSG Hoffenheim, davor der SC Freiburg. "Diese Mannschaft haben gezeigt, dass sie in der Bundesliga eine gute Rolle spielen können", sagt Breuer: "Wenn wir den Sprung erstmal geschafft haben, wollen wir Ähnliches erreichen. Und ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird."

Die Konkurrenz schwächelt so extrem, dass die Kölnerinnen längst ihre Kreise an der Tabellenspitze ganz alleine ziehen. Beim TSV Crailsheim, dem Tabellenzweiten, gab es vor einer Woche ein überzeugendes 3:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Ein echter Gradmesser war Crailsheim nicht, der FC hätte noch viel höher gewinnen können. "In diesem Jahr in die Chance auf den Aufstieg größer als jemals zuvor", so Breuer: "Das wissen wir ganz genau. Wir wollen es nicht erneut verspielen." Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Konkurrenten sind sich einig, dass Köln längst die Qualität besitzt, um auch eine Klasse höher konkurrenzfähig zu sein, um auch in der Allianz Frauen-Bundesliga regelmäßige Ausrufezeichen zu setzen. In der 2. Bundesliga kassierte das Team in sieben Begegnungen erst zwei Treffer – eine herausragende Quote, natürlich. Dazu kamen 15 eigene Tore. Neun hat davon alleine Lise Munk erzielt, eine dänische Nationalspielerin.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

"Lise war für uns ein absoluter Glücksgriff. Sie passt nicht nur sportlich hervorragend, sondern auch menschlich", sagt Breuer. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit die Verantwortlichen immer wieder herausragende Einzelspielerinnen für die 2. Bundesliga gewinnen können. Die bekanntesten Namen sind ohne Zweifel Weltmeisterin Sonja Fuss und Inka Grings, eine der besten und erfolgreichsten deutschen Nationalspielerinnen aller Zeiten.

"Leider ist es uns mit beiden aus verschiedenen Gründen nicht gelungen, den Aufstieg zu realisieren", sagt Breuer: "Jetzt haben wir mit Lise Munk erneut eine herausragende Spielerpersönlichkeit, die vorher vielleicht noch nicht den ganz großen Namen hatte." Es spricht vieles, vielleicht sogar fast alles dafür, dass der 1. FC Köln jetzt an der Reihe ist, den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga zu schaffen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

[sw]

Wenn nicht jetzt, wann dann? Sie leben ihren Traum. Sie können ihn noch verwirklichen. Sie können ihn noch Realität werden lassen. Auch wenn es ein weiter Weg ist für die Fußballerinnen des 1. FC Köln. Im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es kurz vor Weihnachten gegen Turbine Potsdam (20. oder 21. Dezember). Es ist ein schweres Los für den Zweitligisten, keine Frage. Es ist möglicherweise eine unlösbare Aufgabe. Aber gegen diese Einschätzung wehrt sich FC-Trainer Willi Breuer: "Wir sind natürlich Außenseiter. Wir treffen auf eine der besten Mannschaften in Deutschland. Aber der DFB-Pokal hat nun mal seine eigenen Gesetze. Darauf bauen wir. Hier in Köln ist immer alles möglich."

Der Anreiz ist ganz eindeutig. Am 1. Mai des kommenden Jahres findet das Endspiel in Köln statt, in der eigenen Stadt also, im eigenen Wohnzimmer. "Es wäre überragend, wenn wir das schaffen würden", sagt Breuer: "Dass das nicht unbedingt realistisch ist, wissen wir. Aber wir arbeiten trotzdem daran. Vielleicht können wir das Unmögliche möglich machen."

Sand, Hoffenheim und Freiburg als Vorbild

Sie tanzen derzeit sehr erfolgreich auf zwei Hochzeiten. Im DFB-Pokal sind sie neben dem FSV Gütersloh 2009 der letzte verbliebene Zweitligist. Und in der Meisterschaft thronen sie in der Süd-Staffel über allen. Nach sieben Siegen in den ersten sieben Spielen deutet sich bereits jetzt ein Durchmarsch der Domstädter an. Niemand zweifelt ernsthaft daran, dass die FC-Frauen am Ende nicht ganz oben stehen könnten. Dafür haben sie viel zu viel Qualität im Kader. Dafür ist aber vor allem die Konkurrenz nicht konstant genug. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Schon in den vergangenen Jahren haben sie dieses Ziel verfolgt. Aber dreimal reichte es zuletzt nur für den zweiten Platz. Es waren teilweise dramatische Saisonfinals, die die Kölnerinnen ins Tal der Tränen gestürzt haben. In der vergangenen Saison war der SC Sand etwas stärker, davor die TSG Hoffenheim, davor der SC Freiburg. "Diese Mannschaft haben gezeigt, dass sie in der Bundesliga eine gute Rolle spielen können", sagt Breuer: "Wenn wir den Sprung erstmal geschafft haben, wollen wir Ähnliches erreichen. Und ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird."

Die Konkurrenz schwächelt so extrem, dass die Kölnerinnen längst ihre Kreise an der Tabellenspitze ganz alleine ziehen. Beim TSV Crailsheim, dem Tabellenzweiten, gab es vor einer Woche ein überzeugendes 3:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Ein echter Gradmesser war Crailsheim nicht, der FC hätte noch viel höher gewinnen können. "In diesem Jahr in die Chance auf den Aufstieg größer als jemals zuvor", so Breuer: "Das wissen wir ganz genau. Wir wollen es nicht erneut verspielen." Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Konkurrenten sind sich einig, dass Köln längst die Qualität besitzt, um auch eine Klasse höher konkurrenzfähig zu sein, um auch in der Allianz Frauen-Bundesliga regelmäßige Ausrufezeichen zu setzen. In der 2. Bundesliga kassierte das Team in sieben Begegnungen erst zwei Treffer – eine herausragende Quote, natürlich. Dazu kamen 15 eigene Tore. Neun hat davon alleine Lise Munk erzielt, eine dänische Nationalspielerin.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

"Lise war für uns ein absoluter Glücksgriff. Sie passt nicht nur sportlich hervorragend, sondern auch menschlich", sagt Breuer. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit die Verantwortlichen immer wieder herausragende Einzelspielerinnen für die 2. Bundesliga gewinnen können. Die bekanntesten Namen sind ohne Zweifel Weltmeisterin Sonja Fuss und Inka Grings, eine der besten und erfolgreichsten deutschen Nationalspielerinnen aller Zeiten.

"Leider ist es uns mit beiden aus verschiedenen Gründen nicht gelungen, den Aufstieg zu realisieren", sagt Breuer: "Jetzt haben wir mit Lise Munk erneut eine herausragende Spielerpersönlichkeit, die vorher vielleicht noch nicht den ganz großen Namen hatte." Es spricht vieles, vielleicht sogar fast alles dafür, dass der 1. FC Köln jetzt an der Reihe ist, den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga zu schaffen. Wenn nicht jetzt, wann dann?