Jena wirft HSV aus dem Pokal - BVB weiter

Regionalligist FC Carl Zeiss Jena hat in der ersten Runde des DFB-Pokals am frühen Sonntagnachmittag für eine große Überraschung gesorgt. Der frühere Europapokalfinalist besiegte den Hamburger SV mit 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung und zog sensationell in die zweite Runde ein. Borussia Dortmund wurde seiner Favoritenrolle mit einem 2:0 (1:0) beim Chemnitzer FC gerecht.

Die Zweitligisten VfL Bochum und SC Freiburg feierten dank ihrer Torjäger Simon Terodde und Nils Petersen deutliche Siege gegen Fünftligisten. Bochum siegte beim FSV Salmrohr mit 5:0 (1:0), Freiburg triumphierte beim HSV Barmbek-Uhlenhorst mit demselben Ergebnis. Zweitligist SV Sandhausen kam beim 5:3 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen bei Viertligist Bahlinger SC mit einem blauen Auge davon.

Auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld deutete sich eine große Überraschung schon in der Anfangsphase an. Der Außenseiter aus Thüringen wirkte wach, frech und spielte ohne Ehrfurcht vor dem drei Klassen höher angesiedelten HSV. Bezeichnenderweise ging Jena durch eine Freistoßvariante aus knapp 35 Metern in Führung. Ein Flachschuss von Justin Gerlach trudelte vom Innenpfosten ins Tor (15.). Die Rothosen wurden erst nach rund einer halben Stunde aktiver und kamen gefährlich vor das Tor des Regionalligisten. In der 32. Minute hatte der HSV Pech, als Carl-Zeiss-Angreifer Manfred Starke auf der Torlinie klärte.

Die zweite Hälfte startete für den Bundesligisten dann wesentlich besser. Nach einer Hereingabe von der Grundlinie schob Ivica Olic zum Ausgleich ein (48.). Der Treffer gab dem Team von Bruno Labbadia aber keine Sicherheit, stattdessen wirkte er für die Jenaer wie eine Art Wachmacher: Einen perfekt ausgespielten Konter schloss Velimir Jovanovic demnach verdientermaßen zur erneuten Führung ein (58.). Daraufhin verflachte das Spiel, die Hamburger stemmten sich erst spät gegen die Niederlage. Jenas Torwart Raphael Koczor lenkte einen Abschluss vom eingewechselten Sven Schipplock noch an die Latte (85.), in der Nachspielzeit zeigte der Favorit aber einmal mehr seine Comeback-Qualitäten, Michael Gregoritsch gelang doch noch der erlösende Ausgleich (90.+4).

In der Verlängerung wirkte Jena frischer. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen, bis Johannes Pieles einen Einwurf ins lange Ecke einköpfte (106.) und der HSV doch ausschied.



Regionalligist FC Carl Zeiss Jena hat in der ersten Runde des DFB-Pokals am frühen Sonntagnachmittag für eine große Überraschung gesorgt. Der frühere Europapokalfinalist besiegte den Hamburger SV mit 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung und zog sensationell in die zweite Runde ein. Borussia Dortmund wurde seiner Favoritenrolle mit einem 2:0 (1:0) beim Chemnitzer FC gerecht.

Die Zweitligisten VfL Bochum und SC Freiburg feierten dank ihrer Torjäger Simon Terodde und Nils Petersen deutliche Siege gegen Fünftligisten. Bochum siegte beim FSV Salmrohr mit 5:0 (1:0), Freiburg triumphierte beim HSV Barmbek-Uhlenhorst mit demselben Ergebnis. Zweitligist SV Sandhausen kam beim 5:3 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen bei Viertligist Bahlinger SC mit einem blauen Auge davon.

Auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld deutete sich eine große Überraschung schon in der Anfangsphase an. Der Außenseiter aus Thüringen wirkte wach, frech und spielte ohne Ehrfurcht vor dem drei Klassen höher angesiedelten HSV. Bezeichnenderweise ging Jena durch eine Freistoßvariante aus knapp 35 Metern in Führung. Ein Flachschuss von Justin Gerlach trudelte vom Innenpfosten ins Tor (15.). Die Rothosen wurden erst nach rund einer halben Stunde aktiver und kamen gefährlich vor das Tor des Regionalligisten. In der 32. Minute hatte der HSV Pech, als Carl-Zeiss-Angreifer Manfred Starke auf der Torlinie klärte.

Die zweite Hälfte startete für den Bundesligisten dann wesentlich besser. Nach einer Hereingabe von der Grundlinie schob Ivica Olic zum Ausgleich ein (48.). Der Treffer gab dem Team von Bruno Labbadia aber keine Sicherheit, stattdessen wirkte er für die Jenaer wie eine Art Wachmacher: Einen perfekt ausgespielten Konter schloss Velimir Jovanovic demnach verdientermaßen zur erneuten Führung ein (58.). Daraufhin verflachte das Spiel, die Hamburger stemmten sich erst spät gegen die Niederlage. Jenas Torwart Raphael Koczor lenkte einen Abschluss vom eingewechselten Sven Schipplock noch an die Latte (85.), in der Nachspielzeit zeigte der Favorit aber einmal mehr seine Comeback-Qualitäten, Michael Gregoritsch gelang doch noch der erlösende Ausgleich (90.+4).

In der Verlängerung wirkte Jena frischer. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen, bis Johannes Pieles einen Einwurf ins lange Ecke einköpfte (106.) und der HSV doch ausschied.

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Aubameyang und Mchitarjan treffen für BVB

Dortmund ließ mit Roman Bürki im Tor beim Chemnitzer FC wenig Zweifel an einem positiven Pokalauftakt aufkommen. Die bereits in der Europa-League-Qualifikation erfolgreichen Schwarz-Gelben kontrollierten die Partie mit zunehmender Spieldauer immer mehr. Pierre-Emerick Aubameyang (25.) nutze schließlich die erste Großchancen. Bis zur Pause musste der BVB lediglich die schwache Chancenverwertung beklagen, so ging es "nur" mit 1:0 in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel wurde Chemnitz etwas forscher, beide Teams kamen zu weiteren guten Gelegenheiten. Das entscheidende Tor machte aber Henrich Mchitarjan (82.) für den BVB.

Freiburg stellte gegen den Hamburger Fünftligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst durch Goalgetter Nils Petersen die Zeichen früh auf Sieg (2.). Wer aber nun ein erneutes Schützenfest des Zweitliga-Tabellenführer erwartete, der irrte zunächst. Zwar blieben die Breisgauer deutlich spielbestimmend, die Gastgeber versteckten sich in Norderstedt aber nicht und gestalteten die Partie lange offen. Erst kurz vor der Pause gelang Petersen der zweite Treffer (45.). In der zweiten Halbzeit brachen beim Underdog dann alle Dämme und Petersen kannte bei weiteren Toren kein Erbarmen (61., 63.). Julian Schuster (71.) setzte den Schlusspunkt.

Terodde und Terrazzino lassen Bochum jubeln

Der ebenfalls in der 2. Bundesliga noch punktverlustfreie VfL Bochum musste sich beim anderen Fünftligisten, dem FSV Salmrohr, dagegen etwas länger gedulden. Erst in der 40. Minute erlöste Angreifer Simon Terodde die mitgereisten Anhänger. Bis dahin hatte der Außenseiter aus Rheinland-Pfalz, der in den Achtziger Jahren selbst einmal zweitklassig war, gut mitgehalten. Nach der Pause nahm Terodde mit seinen Treffern zwei und drei weiter Fahrt aus dem Spiel (49., 60.). Marco Terrazzino (64., 90.+1) erhöhte zum 5:0-Endstand.

Im Baden-Württemberg-Duell zwischem dem Regionalliga-Aufsteiger Bahlinger SC und dem Zweitligisten SV Sandhausen war ein Klassenunterschied zunächst nicht zu erkennen. Die perfekt in die Meisterschaft gestarteten Sandhäuser taten sich schwer, der polnische Zugang Jakub Kosecki hatte in der ersten Hälfte noch die beste Gelegenheit (19.). Der SVS machte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs das Leben dann selbst schwer: Stefan Kulovits (54.) sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Höhepunkte vor den Toren beider Teams blieben aber aus, es ging in die Verlängerung. Dort belauerten sich beide Teams weiter. Der eingewechselte Pierre-Christoph Göppert ließ für Bahlingen nach einem Konter noch die beste Gelegenheit aus (101.). Im Elfmeterschießen versagten ihm dann nach sieben verwandelten Elfmetern als erster Schütze die Nerven, der Ball landete an der Unterkante der Latte. Andrew Wooten verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Sandhausen.