Gladbachs Hahn: "Dann können auch gerne die Bayern kommen"

André Hahn war es fast ein wenig peinlich, als er auf seine vergebenen Großchancen angesprochen wurde. "Normalerweise mache ich den blind", sagte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach zu einer Szene. Mit einer sehenswerten Vorlage auf Torschütze Fabian Johnson gehörte der Nationalspieler trotzdem zu den Garanten für den 2:0-Heimsieg in der 2. DFB-Pokalrunde gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Und für den 26-Jährigen zählte am Ende sowieso nur der Einzug ins Achtelfinale. Im Interview auf DFB.de spricht André Hahn über sein Wunschlos für die Runde der letzten 16 am 7. und 8. Februar 2017.

Frage: 2:0 gegen den VfB Stuttgart: Wie schwer waren die Beine am Ende, André Hahn?

André Hahn: Es war nicht leicht für uns, nach den ganzen Wochen und der Reiserei wieder voll konzentriert und frisch auf dem Platz zu stehen. Ich denke, dass wir es trotzdem gut gemacht haben. Wir sind etwas zäh ins Spiel gekommen, haben uns aber gesteigert. Das erste Tor hat viel dazu beigetragen, dass das Spiel ein bisschen leichter lief. Wir haben dominiert, wenig zugelassen und uns viele Chancen erarbeitet. Wir mussten den Sack natürlich viel früher zumachen. Aber wir haben am Ende gewonnen, und nur das zählt.

Frage: Sie selbst waren auch ein paar Mal in aussichtsreicher Position...

Hahn: Das ist richtig, ich muss mein Tor natürlich machen. Das ist mir leider nicht geglückt. Dafür habe ich als Vorbereiter geglänzt. Es ist auch mal ganz schön, wenn man den Kollegen einen auflegt. Eine von den Chancen muss ich aber auf jeden Fall machen, normalerweise mache ich den blind.

Frage: Denkt man als Stürmer während des Spiels über die vergebenen Großchancen nach?

Hahn: Man hadert kurz. Aber man darf nicht lange darüber nachdenken, die Zeit hat man auch gar nicht. Die Chance ist vergeben, man kann es sowieso nicht mehr ändern. Sich den Kopf zu zerbrechen, wie man es hätte besser machen können oder wie man es beim nächsten Mal macht, ist Schwachsinn. Auf dem Platz macht man sich keine großen Gedanken, sondern versucht, die nächste Chance wieder reinzumachen.



André Hahn war es fast ein wenig peinlich, als er auf seine vergebenen Großchancen angesprochen wurde. "Normalerweise mache ich den blind", sagte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach zu einer Szene. Mit einer sehenswerten Vorlage auf Torschütze Fabian Johnson gehörte der Nationalspieler trotzdem zu den Garanten für den 2:0-Heimsieg in der 2. DFB-Pokalrunde gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Und für den 26-Jährigen zählte am Ende sowieso nur der Einzug ins Achtelfinale. Im Interview auf DFB.de spricht André Hahn über sein Wunschlos für die Runde der letzten 16 am 7. und 8. Februar 2017.

Frage: 2:0 gegen den VfB Stuttgart: Wie schwer waren die Beine am Ende, André Hahn?

André Hahn: Es war nicht leicht für uns, nach den ganzen Wochen und der Reiserei wieder voll konzentriert und frisch auf dem Platz zu stehen. Ich denke, dass wir es trotzdem gut gemacht haben. Wir sind etwas zäh ins Spiel gekommen, haben uns aber gesteigert. Das erste Tor hat viel dazu beigetragen, dass das Spiel ein bisschen leichter lief. Wir haben dominiert, wenig zugelassen und uns viele Chancen erarbeitet. Wir mussten den Sack natürlich viel früher zumachen. Aber wir haben am Ende gewonnen, und nur das zählt.

Frage: Sie selbst waren auch ein paar Mal in aussichtsreicher Position...

Hahn: Das ist richtig, ich muss mein Tor natürlich machen. Das ist mir leider nicht geglückt. Dafür habe ich als Vorbereiter geglänzt. Es ist auch mal ganz schön, wenn man den Kollegen einen auflegt. Eine von den Chancen muss ich aber auf jeden Fall machen, normalerweise mache ich den blind.

Frage: Denkt man als Stürmer während des Spiels über die vergebenen Großchancen nach?

Hahn: Man hadert kurz. Aber man darf nicht lange darüber nachdenken, die Zeit hat man auch gar nicht. Die Chance ist vergeben, man kann es sowieso nicht mehr ändern. Sich den Kopf zu zerbrechen, wie man es hätte besser machen können oder wie man es beim nächsten Mal macht, ist Schwachsinn. Auf dem Platz macht man sich keine großen Gedanken, sondern versucht, die nächste Chance wieder reinzumachen.

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Frage: Ihre Vorlage per Hacke in den Lauf von Fabian Johnson vor dem 1:0 hat allerdings genau gepasst. Haben Sie ihn hinter sich starten sehen?

Hahn: Ich habe in den Medien gelesen, dass ich nicht so der Filigrantechniker sei. Da habe ich mir gedacht, dass ich euch mal zeige, dass ich es doch kann. (lacht) Im Ernst: Ich habe Fabian in meinem Rücken starten sehen und war froh, dass der Ball angekommen ist.

Frage: Hat es getäuscht, oder war der Platz schwer zu bespielen?

Hahn: Es war nicht so einfach, auf dem Platz zu spielen, es waren große Stücke herausgebrochen, er hatte viele Löcher und war sehr weich. Aber wir haben es trotzdem sehr gut gemacht.

Frage: Ist es dann auch eine Qualität, dass die erste Chance sofort genutzt wird?

Hahn: Wir wussten, dass wir das eine Tor brauchen. Es war gut, dass wir es in der ersten Halbzeit gemacht haben. Schön wäre es nur gewesen, wenn wir den Sack früher zugemacht hätten.

Frage: Muss sich die Mannschaft bis zum nächsten Spiel am Freitag in der Liga gegen Eintracht Frankfurt einmal richtig ausruhen, da die Eintracht wohl ein härteres Kaliber wird?

Hahn: Ja klar, wir müssen sehr gut regenerieren und uns am besten beide Tage in die Eistonne legen. Das Programm momentan ist wirklich anstrengend, denn wir haben aufgrund der Verletzten nicht so die Möglichkeit zu rotieren. Das macht es nicht leichter, aber es soll keine Ausrede sein. Wir sind Profis, und es ist unsere Aufgabe, am Freitag wieder fit auf dem Platz zu stehen.

Frage: Als Profi will man trotz der Belastung ja auch jedes Spiel spielen, oder?

Hahn: Ja natürlich, man freut sich, in jedem Spiel spielen zu können. Man trainiert wenig, darf auf dem Platz stehen und versucht, alles zu geben. Ich finde, dass wir auch alle ein gutes Spiel gemacht haben.

Frage: Die gute Nachricht: Die Frankfurter mussten gegen Ingolstadt ins Elfmeterschießen. Die werden auch relativ müde sein...

Hahn: Das ist natürlich gut für uns. Und wir spielen zu Hause, da sind wir sowieso stark.

Frage: Haben Sie bei der Auslosung einen Wunsgegner? Oder gilt: Hauptsache nicht die Bayern?

Hahn: Ich würde mich freuen, wenn wir ein Heimspiel bekommen. Dann können auch gerne die Bayern kommen. Wir können es aber sowieso nicht beeinflussen. Wir freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind, konzentrieren uns auf die Regeneration und werden uns dann gemütlich hinsetzen und die Auslosung schauen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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