Freiberger: "BVB ist ein Traumlos für Lotte"

Es war die Überraschung im Achtelfinale des DFB-Pokals. Drittligist Sportfreunde Lotte hat durch ein souveränes 2:0 gegen den Zweitligisten TSV 1860 München das Viertelfinale erreicht. Matchwinner für den Außenseiter war Kevin Freiberger, der den ersten Treffer vorbereitete und das zweite Tor selbst erzielte.

Im DFB.de-Interview spricht der 28-Jährige über seinen großen Abend und die nächste Aufgabe in der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Holstein Kiel. Aber natürlich wirft Freiberger auch schon einen Blick nach vorne. Die Auslosung hat schließlich ergeben, dass es im DFB-Pokalviertelfinale am 28. Februar (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zum Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund kommt.

DFB.de: Herr Freiberger, ein Tor vorbereitet und eins selbst gemacht - war das der schönste Tag Ihrer Karriere?

Kevin Freiberger: Einer der schönsten auf jeden Fall. Es hat einfach alles gepasst. Aber nicht nur bei mir persönlich, sondern bei der gesamten Mannschaft. Für uns wird damit ein Traum wahr. Wir stehen jetzt als Drittligist im Viertelfinale des DFB-Pokals - das ist doch großartig.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Freiberger: Am Anfang haben sich beide Mannschaften abgetastet. Man hat schon gemerkt, dass 1860 Respekt vor uns hatte. Nach einer halben Stunde sind wir dann nicht unverdient in Führung gegangen. Das hat uns sehr viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Danach haben wir sehr stark und effizient nach vorne gespielt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass wirklich etwas gehen kann.

DFB.de: Und nach Ihrem Treffer zum 2:0?

Freiberger: Das war der nächste große Schritt. Aber sicher konnten wir uns da immer noch nicht sein. Man hat diese Geschichten im DFB-Pokal ja schon oft genug erlebt. Irgendwann fällt der Anschlusstreffer, und dann dreht sich die ganze Angelegenheit plötzlich. Es war ungefähr nach 75 Minuten, als ich mal auf die Stadionuhr geschaut habe. Da habe ich gedacht, dass die Zeit heute aber wirklich langsam vergeht. Eigentlich war ich da schon total platt. Aber ich habe noch einmal alle Kräfte mobilisiert und bin den Weg in die eigene Hälfte mitgegangen, um diesen Vorsprung zu verteidigen. Das hat schon wehgetan. Nach 85 Minuten war ich mir dann ziemlich sicher, dass wir das Ding gewinnen werden.



Es war die Überraschung im Achtelfinale des DFB-Pokals. Drittligist Sportfreunde Lotte hat durch ein souveränes 2:0 gegen den Zweitligisten TSV 1860 München das Viertelfinale erreicht. Matchwinner für den Außenseiter war Kevin Freiberger, der den ersten Treffer vorbereitete und das zweite Tor selbst erzielte.

Im DFB.de-Interview spricht der 28-Jährige über seinen großen Abend und die nächste Aufgabe in der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Holstein Kiel. Aber natürlich wirft Freiberger auch schon einen Blick nach vorne. Die Auslosung hat schließlich ergeben, dass es im DFB-Pokalviertelfinale am 28. Februar (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zum Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund kommt.

DFB.de: Herr Freiberger, ein Tor vorbereitet und eins selbst gemacht - war das der schönste Tag Ihrer Karriere?

Kevin Freiberger: Einer der schönsten auf jeden Fall. Es hat einfach alles gepasst. Aber nicht nur bei mir persönlich, sondern bei der gesamten Mannschaft. Für uns wird damit ein Traum wahr. Wir stehen jetzt als Drittligist im Viertelfinale des DFB-Pokals - das ist doch großartig.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Freiberger: Am Anfang haben sich beide Mannschaften abgetastet. Man hat schon gemerkt, dass 1860 Respekt vor uns hatte. Nach einer halben Stunde sind wir dann nicht unverdient in Führung gegangen. Das hat uns sehr viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Danach haben wir sehr stark und effizient nach vorne gespielt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass wirklich etwas gehen kann.

DFB.de: Und nach Ihrem Treffer zum 2:0?

Freiberger: Das war der nächste große Schritt. Aber sicher konnten wir uns da immer noch nicht sein. Man hat diese Geschichten im DFB-Pokal ja schon oft genug erlebt. Irgendwann fällt der Anschlusstreffer, und dann dreht sich die ganze Angelegenheit plötzlich. Es war ungefähr nach 75 Minuten, als ich mal auf die Stadionuhr geschaut habe. Da habe ich gedacht, dass die Zeit heute aber wirklich langsam vergeht. Eigentlich war ich da schon total platt. Aber ich habe noch einmal alle Kräfte mobilisiert und bin den Weg in die eigene Hälfte mitgegangen, um diesen Vorsprung zu verteidigen. Das hat schon wehgetan. Nach 85 Minuten war ich mir dann ziemlich sicher, dass wir das Ding gewinnen werden.

###more###

DFB.de: Was war danach los?

Freiberger: Wir waren alle ausgelaugt. Eine große Feier gab es nicht. Wir haben uns später noch die Auslosung gemeinsam angeschaut. Und dann war ich auch froh, dass ich nach Hause fahren konnte. Was wir wirklich geschafft haben, ist mir erst heute Morgen so richtig bewusst geworden. Unser Weg in diesem grandiosen Wettbewerb ist noch nicht zu Ende.

DFB.de: Die nächste Hürde ist allerdings eine ziemlich hohe...

Freiberger: Wir alle hatten auf Bielefeld als Gegner gehofft. Einerseits, weil es ein interessantes Spiel für die Region ist. Aber andererseits auch, weil wir uns da Chancen auf ein Weiterkommen ausgerechnet hätten. Dass wir nun Borussia Dortmund empfangen, ist ebenfalls großartig. Wir sind krasser Außenseiter, aber das waren wir in den Runden zuvor gegen Bremen, Leverkusen und 1860 auch. Wie es ausgegangen ist, ist ja bekannt. Wir werden auf jeden Fall wieder alles reinwerfen, was in unserer Macht steht. Ich bin gespannt, was dann gegen den BVB möglich sein wird. Auf jeden Fall ist das ein Traumlos.

DFB.de: In der Meisterschaft ist am Samstag Holstein Kiel zu Gast. Ist es schwer, den Hebel jetzt wieder umzulegen?

Freiberger: Wir dürfen nicht den gleichen Fehler machen wie nach unserem Sieg in der zweiten Runde gegen Leverkusen. Da haben wir am Samstag danach zu Hause gegen Fortuna Köln verloren. Wir müssen gegen Holstein Kiel die gleiche Leistung und die gleiche Leidenschaft auf den Platz bringen wie gegen 1860 München. Dann sind wir schwer zu schlagen. Wir wollen unbedingt die drei Punkte in Lotte behalten, um unsere gute Ausgangslage in der Liga zu verteidigen.

DFB.de: Sie sind derzeit Siebter der 3. Liga. Rang zwei ist nur fünf Punkte entfernt, der Relegationsplatz sogar nur drei Zähler. Geht es auch darum, im Aufstiegsrennen dabei zu bleiben?

Freiberger: Ja, klar. Das muss unser Ziel sein. Nach unten haben wir uns schon ein ganz gutes Polster erarbeitet. Ich bin davon überzeugt, dass wir lange oben dran bleiben können, wenn wir weiter als Gemeinschaft auftreten. Diese Erfolge im DFB-Pokal geben uns sehr, sehr viel Selbstvertrauen. Diesen Schwung müssen wir jetzt mitnehmen.

###more###