Achtelfinal-Rückblick: Hradecky der Elfmeterkiller

Ein Elfmeterkiller bei der Eintracht, Bayerns Vorliebe für den linken Fuß, eine historische Einwechslung in Walldorf und das titelverdächtige Bollwerk des HSV. DFB.de blickt mit interessanten Fakten auf das Achtelfinale im DFB-Pokal zurück.

Serienende: Köln verlor beim 0:2 in Hamburg erstmals seit Anfang Dezember wieder ein Pflichtspiel (0:4 bei Hoffenheim). Dazwischen gab es zwei Siege und vier Remis.

Spätstarter: In seinen ersten 38 Pflichtspielen für Hamburg war Gideon Jung an keinem Tor direkt beteiligt, im Achtelfinale gegen Köln an beiden Treffern (ein Tor, eine Vorlage). Sein Tor in der 5. Minute war der früheste HSV-Treffer im Pokal seit August 2009, als Mladen Petric bei Fortuna Düsseldorf schon in der 4. Minute traf.

Schlimme Pokaldebüts: Fürths Adam Pinter sah in seinem ersten Pokalspiel gleich in der 18. Minute die Rote Karte. Bei 1860 wurde Ribamar bei seinem Debüt 22 Minuten nach seiner Einwechslung zum Duschen geschickt.

Elfmeterkiller: Nur vier von zehn Elfmetern in dieser Pokalsaison wurden gegen Frankfurts Lukas Hradecky verwandelt.

Bollwerk HSV: Beim 2:0 gegen den 1. FC Köln spielte der Hamburger SV auch im dritten Pokalspiel der laufenden Saison zu Null. Dies gelang dem HSV zuletzt in der Spielzeit 1986/87, als sie am Ende den Pokal in die Höhe stemmten.

Torserie: Gladbach traf im zehnten Pokalspiel in Serie – das gab es zuletzt zwischen 1992 und 1995, damals waren es sogar 14 Spiele.

Vorliebe für Liga 2: Schalke hat seine letzten neun Pokalspiele gegen Zweitligisten alle gewonnen (u.a. das Finale 2011 gegen Duisburg mit 5:0) und kommt dabei auf ein Torverhältnis von 27:3.

Späte Rache: Jaroslaw Lindner traf erstmals im DFB-Pokal. In der Relegation 2014/15 war Lindner mit Holstein Kiel noch an 1860 München gescheitert. Nun zog er mit Lotte gegen die Löwen ins Viertelfinale ein.

Ran an den Punkt: Dortmund gegen Hertha ist das 14. Spiel, das in dieser Pokalsaison ins Elfmeterschießen ging. Das ist schon jetzt neuer Rekord für eine Pokalsaison (2014/15 waren es 13 Elfmeterschießen).

Treffsicher: Dortmund traf nur in einem der vergangenen 15 Pokalspielen nicht – im Finale 2016 gegen die Bayern.

Nervenstark: Bielefeld gewann die letzten sechs Elfmeterschießen im DFB-Pokal. Damit stellte die Arminia den Rekord des FC Bayern von 2002 bis 2015 ein. Die letzte Niederlage im Elfmeterduell kassierte Bielefeld vor mehr als 13 Jahren beim FC St. Pauli.

Historisch: Der FC-Astoria Walldorf wurde zum ersten Team in der Geschichte des DFB-Pokals, das die Möglichkeit einer vierten Einwechslung nutzte. In der 117. Minute kam Benjamin Hofmann für Marcus Meyer.

Rekord: Zum zehnten Mal in Folge stehen die Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale – das ist neuer Rekord.

Nur mit links: Der FC Bayern erzielte all seine sechs Pflichtspieltreffer im Jahr 2017 mit dem linken Fuß.