2:1 gegen Werder: Lotte erstmals weiter

Die Sportfreunde Lotte haben die Sensation geschafft und sind erstmals in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den Bundesligisten Werder Bremen gewann der Drittliga-Aufsteiger 2:1 (1:1). Während die Mannschaft von Trainer Ismail Atalan im dritten Anlauf zum ersten Mal die erste Runde übersteht, scheitern die Bremer bereits zum vierten Mal in den vergangenen sechs Pokal-Wettbewerben in der ersten Runde an einem unterklassigen Gegner.

Matthias Rahn (8.) und Andre Dej (54.) erzielten die Treffer für Lotte. Kurz vor der Pause hatte Zlatko Junuzovic (45.) zum schmeichelhaften Ausgleich für die Bremer getroffen, die am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) im Liga-Eröffnungsspiel bei den Bayern antreten müssen. Fin Bartels (81.) sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Lotte geht früh in Führung

Werder lief vor 10.056 Zuschauern im Stadion am Lotter Kreuz ohne Topstürmer Claudio Pizarro auf, der Peruaner fehlte wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel - schon vor dem Spiel hatte Skripnik allerdings klargestellt, das dies in keinem Fall als Ausrede herhalten dürfe. "Wir haben auch so genug Qualität, um bei einem Drittligisten zu gewinnen", sagte der Ukrainer.

Lotte, als Aufsteiger mit nur einer Niederlage in den ersten fünf Spielen beachtlich in die 3. Liga gestartet, kam allerdings mit jeder Menge Schwung aus den Startlöchern. "Nach zehn Minuten soll Werder merken, dass sie 100 Prozent geben müssen", hatte Atalan vor dem Spiel gesagt, und letztlich wusste Bremen bereits nach acht Minuten Bescheid. Ein Fehler des finnischen Werder-Neuzugangs Niklas Moisander sorgte früh für erste Konfusion, wenig später traf Rahn dann nach einer Ecke sehenswert. Sein Dropkick landete im Torwinkel.

Dej lässt die Heimfans jubeln

Werder reagierte zwar prompt, doch Fin Bartels (10.) und Sambou Yatabaré (12.) scheiterten an Latte und Außenpfosten. In der Folge überzeugte Lotte mit Zweikampfstärke und einer guten Organisation, Bremen wackelte defensiv und agierte vorne meist zu umständlich. Immer wieder gesucht wurde dabei Rückkehrer Max Kruse als zentraler Spieler in der offensiven Dreierreihe.

Der glückliche Ausgleich fast mit dem Pausenpfiff hatte dann schmerzhafte Folgen. Nach einer Flanke von Linksverteidiger Janek Sternberg traf Junuzovic per Kopf, stieß dabei aber mit Lottes Kapitän Gerrit Nauber zusammen. Beide Spieler bluteten stark und mussten behandelt werden.

Bremer Negativjubiläum

Nach der Pause schien zunächst Bremen besser eingestellt, doch Dej, Vorbereiter des ersten Treffers, ließ erneut die Heimfans jubeln. Die Gäste konnten auch in der Folge kaum einen Klassenunterschied erkennen lassen.

Kuriosum am Rande: Bremen kassierte in Lotte sein 300. Pokalgegentor, während die Sportfreunde im dritten Versuch zum ersten Mal überhaupt einen Treffer im DFB-Pokal erzielen konnten. Zudem scheiterte Werder zum insgesamt 12. Mal als Bundesligist in der 1. Runde. Kein anderes Team hat sich als Mitglied des Oberhauses öfter zum Start verabschiedet.

[sid]

Die Sportfreunde Lotte haben die Sensation geschafft und sind erstmals in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den Bundesligisten Werder Bremen gewann der Drittliga-Aufsteiger 2:1 (1:1). Während die Mannschaft von Trainer Ismail Atalan im dritten Anlauf zum ersten Mal die erste Runde übersteht, scheitern die Bremer bereits zum vierten Mal in den vergangenen sechs Pokal-Wettbewerben in der ersten Runde an einem unterklassigen Gegner.

Matthias Rahn (8.) und Andre Dej (54.) erzielten die Treffer für Lotte. Kurz vor der Pause hatte Zlatko Junuzovic (45.) zum schmeichelhaften Ausgleich für die Bremer getroffen, die am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) im Liga-Eröffnungsspiel bei den Bayern antreten müssen. Fin Bartels (81.) sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Lotte geht früh in Führung

Werder lief vor 10.056 Zuschauern im Stadion am Lotter Kreuz ohne Topstürmer Claudio Pizarro auf, der Peruaner fehlte wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel - schon vor dem Spiel hatte Skripnik allerdings klargestellt, das dies in keinem Fall als Ausrede herhalten dürfe. "Wir haben auch so genug Qualität, um bei einem Drittligisten zu gewinnen", sagte der Ukrainer.

Lotte, als Aufsteiger mit nur einer Niederlage in den ersten fünf Spielen beachtlich in die 3. Liga gestartet, kam allerdings mit jeder Menge Schwung aus den Startlöchern. "Nach zehn Minuten soll Werder merken, dass sie 100 Prozent geben müssen", hatte Atalan vor dem Spiel gesagt, und letztlich wusste Bremen bereits nach acht Minuten Bescheid. Ein Fehler des finnischen Werder-Neuzugangs Niklas Moisander sorgte früh für erste Konfusion, wenig später traf Rahn dann nach einer Ecke sehenswert. Sein Dropkick landete im Torwinkel.

Dej lässt die Heimfans jubeln

Werder reagierte zwar prompt, doch Fin Bartels (10.) und Sambou Yatabaré (12.) scheiterten an Latte und Außenpfosten. In der Folge überzeugte Lotte mit Zweikampfstärke und einer guten Organisation, Bremen wackelte defensiv und agierte vorne meist zu umständlich. Immer wieder gesucht wurde dabei Rückkehrer Max Kruse als zentraler Spieler in der offensiven Dreierreihe.

Der glückliche Ausgleich fast mit dem Pausenpfiff hatte dann schmerzhafte Folgen. Nach einer Flanke von Linksverteidiger Janek Sternberg traf Junuzovic per Kopf, stieß dabei aber mit Lottes Kapitän Gerrit Nauber zusammen. Beide Spieler bluteten stark und mussten behandelt werden.

Bremer Negativjubiläum

Nach der Pause schien zunächst Bremen besser eingestellt, doch Dej, Vorbereiter des ersten Treffers, ließ erneut die Heimfans jubeln. Die Gäste konnten auch in der Folge kaum einen Klassenunterschied erkennen lassen.

Kuriosum am Rande: Bremen kassierte in Lotte sein 300. Pokalgegentor, während die Sportfreunde im dritten Versuch zum ersten Mal überhaupt einen Treffer im DFB-Pokal erzielen konnten. Zudem scheiterte Werder zum insgesamt 12. Mal als Bundesligist in der 1. Runde. Kein anderes Team hat sich als Mitglied des Oberhauses öfter zum Start verabschiedet.

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