Video: Wolfsburg holt dritten DFB-Pokalsieg

Der VfL Wolfsburg hat zum dritten Mal nach 2013 und 2015 den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich im Endspiel in Köln gegen Außenseiter SC Sand mit 2:1 (1:1) durch. Zsanett Jakabfi (7./80.) traf doppelt für den Vizemeister aus Wolfsburg, der in der Königsklasse den dritten Triumph nach 2013 und 2014 anstrebt - das Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon steigt am Donnerstag (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) im italienischen Reggio Emilia.

"Jetzt kommen viele Emotionen hoch", sagte Jakabfi. "Wir sind froh, dass wir uns durchsetzen konnten. Sand war richtig stark." Vor dem Siegtreffer der 26 Jahre alten Ungarin hatte die Ex-Wolfsburgerin Jovana Damnjanovic (27.) mit dem verdienten Ausgleich zwischenzeitlich die Hoffnungen des Finaldebütanten, der in der Vorschlussrunde sensationell Meister Bayern München mit 2:1 ausgeschaltet hatte, auf den größten Erfolg der Vereinsgeschichte genährt.

Gauck und Neid erleben spannendes Endspiel

Vor 16.542 Zuschauern, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestrainerin Silvia Neid, legte der Favorit einen Bilderbuchstart hin. Mit zehn Nationalspielerinnen in der Startelf, darunter fünf aus der DFB-Auswahl, zog der zweimalige Meister sein gefürchtetes Offensivspiel auf. Die frühe Führung fiel nach einer schönen Einzelaktion von Jakabfi, die sich über links durchsetzte, auf dem Weg in den Strafraum zwei Verteidigerinnen ausspielte und in die kurze Ecke abzog.

Frenetisch angefeuert von der Mehrheit der Zuschauer steckte Sand, das den VfL in der Liga im Oktober auswärts 1:0 besiegt hatte, aber nicht auf, sondern suchte vor allem durch Konter über seine schnellen Offensivkräfte den Weg nach vorne. Ein Distanzschuss von Anne van Bonn strich noch knapp am VfL-Tor vorbei (21.), dann schickte Kapitänin Chioma Igwe nach einem Ballgewinn im Mittelfeld die im Sommer aus der Autostadt gewechselte Damnjanovic auf die Reise - und die Serbin blieb im Duell mit ihrer Ex-Teamkollegin Almuth Schult eiskalt.

Fischinger: "Wir hätten den Sieg verdient gehabt"

Beide Teams spielten nun mit offenem Visier. Auf der Gegenseite vergab Alexandra Popp (38.) aus kurzer Distanz die Riesenchance zur erneuten Führung, später wurde ein Kopfballtor der Nationalspielerin von Schiedsrichterin Angelika Söder aus Ingolstadt nicht gegeben.

Der zweimalige Champions-League-Sieger aus Wolfsburg agierte lange Zeit erstaunlich unsicher. "Wir sind in den ersten 15 Minuten gut ins Spiel gekommen, danach haben wir es aber lange Zeit nicht gut gemacht", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann. "Erst in den letzten 25 Minuten haben wir uns den Sieg verdient."

Bis zur 60. Minute dominierte Sand, ein Distanzschuss der 21-jährigen Serbin Damnjanovic strich knapp über die Querlatte (51.). "Das ist so schade", klagte der scheidende SC-Coach Alexander Fischinger. "Die Mannschaft hätte den Pokalsieg so sehr verdient gehabt." Zsanett Jakabfi hatte was dagegen und traf zehn Minuten vor Schluss zum 2:1 - danach konnte die völlig verausgabte Auswahl aus Baden nicht mehr zurückschlagen.

[sid/dfb]

Der VfL Wolfsburg hat zum dritten Mal nach 2013 und 2015 den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich im Endspiel in Köln gegen Außenseiter SC Sand mit 2:1 (1:1) durch. Zsanett Jakabfi (7./80.) traf doppelt für den Vizemeister aus Wolfsburg, der in der Königsklasse den dritten Triumph nach 2013 und 2014 anstrebt - das Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon steigt am Donnerstag (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) im italienischen Reggio Emilia.

"Jetzt kommen viele Emotionen hoch", sagte Jakabfi. "Wir sind froh, dass wir uns durchsetzen konnten. Sand war richtig stark." Vor dem Siegtreffer der 26 Jahre alten Ungarin hatte die Ex-Wolfsburgerin Jovana Damnjanovic (27.) mit dem verdienten Ausgleich zwischenzeitlich die Hoffnungen des Finaldebütanten, der in der Vorschlussrunde sensationell Meister Bayern München mit 2:1 ausgeschaltet hatte, auf den größten Erfolg der Vereinsgeschichte genährt.

Gauck und Neid erleben spannendes Endspiel

Vor 16.542 Zuschauern, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestrainerin Silvia Neid, legte der Favorit einen Bilderbuchstart hin. Mit zehn Nationalspielerinnen in der Startelf, darunter fünf aus der DFB-Auswahl, zog der zweimalige Meister sein gefürchtetes Offensivspiel auf. Die frühe Führung fiel nach einer schönen Einzelaktion von Jakabfi, die sich über links durchsetzte, auf dem Weg in den Strafraum zwei Verteidigerinnen ausspielte und in die kurze Ecke abzog.

Frenetisch angefeuert von der Mehrheit der Zuschauer steckte Sand, das den VfL in der Liga im Oktober auswärts 1:0 besiegt hatte, aber nicht auf, sondern suchte vor allem durch Konter über seine schnellen Offensivkräfte den Weg nach vorne. Ein Distanzschuss von Anne van Bonn strich noch knapp am VfL-Tor vorbei (21.), dann schickte Kapitänin Chioma Igwe nach einem Ballgewinn im Mittelfeld die im Sommer aus der Autostadt gewechselte Damnjanovic auf die Reise - und die Serbin blieb im Duell mit ihrer Ex-Teamkollegin Almuth Schult eiskalt.

Fischinger: "Wir hätten den Sieg verdient gehabt"

Beide Teams spielten nun mit offenem Visier. Auf der Gegenseite vergab Alexandra Popp (38.) aus kurzer Distanz die Riesenchance zur erneuten Führung, später wurde ein Kopfballtor der Nationalspielerin von Schiedsrichterin Angelika Söder aus Ingolstadt nicht gegeben.

Der zweimalige Champions-League-Sieger aus Wolfsburg agierte lange Zeit erstaunlich unsicher. "Wir sind in den ersten 15 Minuten gut ins Spiel gekommen, danach haben wir es aber lange Zeit nicht gut gemacht", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann. "Erst in den letzten 25 Minuten haben wir uns den Sieg verdient."

Bis zur 60. Minute dominierte Sand, ein Distanzschuss der 21-jährigen Serbin Damnjanovic strich knapp über die Querlatte (51.). "Das ist so schade", klagte der scheidende SC-Coach Alexander Fischinger. "Die Mannschaft hätte den Pokalsieg so sehr verdient gehabt." Zsanett Jakabfi hatte was dagegen und traf zehn Minuten vor Schluss zum 2:1 - danach konnte die völlig verausgabte Auswahl aus Baden nicht mehr zurückschlagen.

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