Faißt vor Rückkehr nach Freiburg: "Wir sind gewarnt"

Für Verena Faißt wird es eine Begegnung mit der Vergangenheit sein. Wenn die Abwehrspielerin mit dem VfL Wolfsburg im Halbfinale des DFB-Pokals morgen (ab 16.30 Uhr) beim SC Freiburg antritt, ist es für die 25-malige deutsche Nationalspielerin nicht nur eine Reise in die Heimat. Es ist auch das Aufeinandertreffen mit ihrem ehemaligen Verein.

"Für mich ist es natürlich immer noch ein besonderes Duell", sagt die 25-Jährige: "Wir wollen den letzten Schritt machen und ins große Endspiel von Köln einziehen. Das ist für Fußballerinnen eine der größten Bühnen überhaupt." Allerdings warnt Faißt im DFB.de-Interview ausdrücklich davor, den SC Freiburg trotz zuletzt durchwachsener Ergebnisse zu unterschätzen: "Dann bekommen wir große Probleme."

DFB.de: Frau Faißt, als ehemalige Freiburgerin: Ist das Aufeinandertreffen mit dem SC für Sie immer noch ein besonderes Duell?

Verena Faißt: Auf jeden Fall, ich bin 40 Kilometer entfernt von Freiburg groß geworden. Ich freue mich auf das Halbfinale des DFB-Pokals dort. Sicher wäre es besser gewesen, wenn wir ein Heimspiel zugelost bekommen hätten. Aber so kann ich mal wieder in meiner Heimat spielen, das ist eine schöne Sache.

DFB.de: Gab es viele Kartenanfragen in den vergangenen Tagen?

Faißt: Natürlich, viele Freunde und meine Familie werden im Stadion sein. Ich hoffe, dass ich auch spielen werde.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat das Spiel für Sie?

Faißt: Wir wollen den letzten Schritt machen und nach einem Jahr Pause mal wieder ins große Endspiel in Köln einziehen. Dieses Ereignis ist für alle immer ein Erlebnis. 2013 haben wir den Titel dort schon geholt. Ich denke daran immer wieder gerne zurück. Das war auf jeden Fall ein Highlight. Entsprechend groß ist der Stellenwert für mich. Das ist eine der größten Bühnen für eine Fußballerin.



Für Verena Faißt wird es eine Begegnung mit der Vergangenheit sein. Wenn die Abwehrspielerin mit dem VfL Wolfsburg im Halbfinale des DFB-Pokals morgen (ab 16.30 Uhr) beim SC Freiburg antritt, ist es für die 25-malige deutsche Nationalspielerin nicht nur eine Reise in die Heimat. Es ist auch das Aufeinandertreffen mit ihrem ehemaligen Verein.

"Für mich ist es natürlich immer noch ein besonderes Duell", sagt die 25-Jährige: "Wir wollen den letzten Schritt machen und ins große Endspiel von Köln einziehen. Das ist für Fußballerinnen eine der größten Bühnen überhaupt." Allerdings warnt Faißt im DFB.de-Interview ausdrücklich davor, den SC Freiburg trotz zuletzt durchwachsener Ergebnisse zu unterschätzen: "Dann bekommen wir große Probleme."

DFB.de: Frau Faißt, als ehemalige Freiburgerin: Ist das Aufeinandertreffen mit dem SC für Sie immer noch ein besonderes Duell?

Verena Faißt: Auf jeden Fall, ich bin 40 Kilometer entfernt von Freiburg groß geworden. Ich freue mich auf das Halbfinale des DFB-Pokals dort. Sicher wäre es besser gewesen, wenn wir ein Heimspiel zugelost bekommen hätten. Aber so kann ich mal wieder in meiner Heimat spielen, das ist eine schöne Sache.

DFB.de: Gab es viele Kartenanfragen in den vergangenen Tagen?

Faißt: Natürlich, viele Freunde und meine Familie werden im Stadion sein. Ich hoffe, dass ich auch spielen werde.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat das Spiel für Sie?

Faißt: Wir wollen den letzten Schritt machen und nach einem Jahr Pause mal wieder ins große Endspiel in Köln einziehen. Dieses Ereignis ist für alle immer ein Erlebnis. 2013 haben wir den Titel dort schon geholt. Ich denke daran immer wieder gerne zurück. Das war auf jeden Fall ein Highlight. Entsprechend groß ist der Stellenwert für mich. Das ist eine der größten Bühnen für eine Fußballerin.

DFB.de: Kommen wir zum Sportlichen. Was erwarten Sie von dem Duell?

Faißt: Auch wenn Freiburg in die Allianz Frauen-Bundesliga zuletzt nicht immer überzeugen konnte, wird es sehr schwer. Die Belastung bei uns ist derzeit sehr hoch. Wir haben zwei äußerst intensive Viertelfinalduelle in der Champions League gegen Rosengard hinter uns. Aber wir werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren jetzt im Endspurt der Saison. Jetzt beginnt die entscheidende Phase. Da wollen und dürfen wir uns keine Schwäche mehr erlauben.

DFB.de: Wenn Sie mal zurückdenken, können Sie sich noch in die Rolle des SC Freiburg versetzen? Sie haben dort vier Jahre gespielt.

Faißt: Für Freiburg ist es das Spiel des Jahres, ganz sicher. In der Allianz Frauen-Bundesliga wird nicht mehr viel passieren. Aber mit einem Sieg gegen uns und dem Einzug ins Endspiel können die ihre Saison bisher vergolden. Für Freiburg würde ganz sicher ein Traum in Erfüllung gehen. Entsprechend motiviert werden sie in das Aufeinandertreffen gehen. Wir sind also gewarnt. Wenn wir die Aufgabe unterschätzen, werden wir Probleme bekommen. Das darf uns nicht passieren.

DFB.de: Haben Sie noch Kontakte nach Freiburg?

Faißt: Nein, eigentlich nicht mehr. Dort ist in den vergangenen Jahren personell viel passiert. Traditionell gehen die besten Spielerinnen weg und es kommen Talente nach. So ist es ja auch in dieser Saison. Sara Däbritz wird zum FC Bayern München gehen, Jenista Clark wechselt zum 1. FFC Frankfurt. Das ist leider der normale Weg beim SC Freiburg, den ich ja letztlich auch gegangen bin. Für mich war die Ausbildung dort extrem wichtig.

DFB.de: Vor knapp zwei Jahren sind Sie am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Deshalb haben Sie im Sommer 2013 auf die Europameisterschaft verpasst. Wie geht es Ihnen heute?

Faißt: Gut. Es ist alles wieder in Ordnung. Damals war das natürlich extrem bitter und ich hatte schon etwas daran zu knabbern. Ich wäre gerne dabei gewesen, als meine Mannschaftskolleginnen den Titel geholt haben. Aber es bringt ja nichts, jetzt großartig zurück zu schauen und zu jammern. Das ist nicht meine Art. Ich bin ein positiver Typ und schaue lieber nach vorne. Die kommenden Tage und Wochen bieten großartige Möglichkeiten. Darauf sollten wir uns konzentrieren. Alles andere spielt jetzt keine Rolle mehr. Wir wollen nach Köln, wir wollen ins Endspiel. Wir wollen uns diesen Traum ein weiteres Mal erfüllen. Das zählt jetzt. Und nichts anderes.