Team des Tages: Aalener Trio sticht heraus

Der deutliche 4:0-Auswärtserfolg beim FC Energie Cottbus war für den Zweitliga-Absteiger VfR Aalen erst der zweite Saisonsieg in der 3. Liga. Die von Peter Vollmann trainierten "Remis-Könige" (schon vier Unentschieden) überzeugten in der Lausitz auf ganzer Linie, sorgten für den höchsten Sieg. In die Mannschaft des siebten Spieltages hat die DFB.de-Redaktion deshalb auch gleich drei Aalener Akteure berufen.

Außenstürmer Dominick Drexler traf zwar nicht selbst, bereitete aber die ersten beiden Aalener Tore vor und war auch sonst von der Energie-Abwehr kaum zu stoppen. Innenverteidiger Sebastian Neumann, der mit einem Herzschrittmacher spielt, überzeugte nicht nur in der bärenstarken VfR-Defensive (erst drei Gegentore), sondern gefiel auch als Torschütze. Der finnische Neuzugang Mika Ojala steuerte einen Treffer und eine Torvorlage bei.

Zwischen den Pfosten steht Marcel Schuhen vom FC Hansa Rostock. Beim 0:0 in Aue brachte der 22 Jahre alte Schlussmann der "Hansa-Kogge" die Sachsen mit glänzenden Paraden mehrfach zum Verzweifeln, blieb zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. In der Abwehr wurde neben Neumann auch Fabian Baumgärtel nominiert. Der Linksverteidiger der Stuttgarter Kickers bereitete in der Partie bei Holstein Kiel (2:1) beide Treffer vor. Clemens Schoppenhauer trägt beim Aufsteiger Würzburger Kickers dazu bei, dass die Unterfranken die beste Defensive der Liga (zwei Gegentore) stellen. Das 0:0 gegen Rot-Weiß Erfurt war bereits das fünfte Spiel ohne Gegentor.

Im Mittelfeld überzeugten auch zwei Spieler des SC Preußen Münster. Beim 3:1-Heimerfolg gegen die U 23 des SV Werder Bremen stachen Amaury Bischoff und Mehmet Kara heraus. Ausgerechnet der Ex-Bremer Bischoff markierte das 1:0 mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern. Kara umspielte nach einer kurz ausgeführten Ecke einen Bremer Gegenspieler und brachte den Ball zum zwischenzeitlichen 2:1 im langen Eck unter. Kara steht bereits zum drittten Mal im Team des Tages. Nils-Ole Book vom SV Wehen Wiesbaden gab beim 3:0-Heimerfolg gegen den SC Fortuna Köln ein starkes Comeback, nachdem er zuvor an einem Meniskusriss laboriert hatte und in der laufenden Spielzeit noch zu keinem Einsatz gekommen war.

Die Sturmpartner von Dominick Drexler heißen Luca Schnellbacher vom SV Wehen Wiesbaden und Pascal Testroet vom souveränen Spitzenreiter SG Dynamo Dresden. Schnellbacher erzielte gegen Fortuna Köln das 1:0 selbst, bereitete dann das 2:0 von Kevin Schindler vor. Testroet avancierte im Sachsen-Derby gegen den Chemnitzer FC (1:0) zum Helden, markierte zu Beginn der zweiten Halbzeit vor fast 30.000 Zuschauern den entscheidenden Treffer.

Dominick Drexler (VfR Aalen/1)
Pascal Testroet (SG Dynamo Dresden/1)
Luca Schnellbacher (SV Wehen Wiesbaden/1)