Mathias Fetsch: Neun Jahre, acht Vereine

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Mathias Fetsch, der in seinen Profijahren schon einiges erlebt hat und nun in der 3. Liga für Holstein Kiel auf Torejagd geht.

Mathias Fetsch ist im deutschen Fußball ordentlich herumgekommen. Bei Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden war er an den Aufstiegen in die 2. Bundesliga beteiligt. Bei Kickers Offenbach und Energie Cottbus erlebte er Abstiege mit. Zwischendurch stand er beim Bundesligisten FC Augsburg unter Vertrag. Insgesamt spielte er in den vergangenen neun Jahren für acht verschiedene Vereine. "So ist das eben im Fußball. Man wechselt, man findet einen neuen Verein, verlängert seinen Vertrag und kann trotzdem nie so richtig planen", sagt er im Gespräch mit DFB.de.

Fetsch über Holstein: "Riesige Qualität, tolle Spieler"

Seit Januar 2016 spielt der Mittelstürmer bei Holstein Kiel. Mit Ausnahme von zwei Partien stand er seitdem in allen Ligaspielen auf dem Platz. Vermutlich nicht nur aufgrund seiner Fähigkeiten, sondern auch wegen seiner Erfahrung. Der 28-Jährige weiß, was eine erfolgreiche Mannschaft ausmacht. "Mit Eintracht Braunschweig sind wir damals aufgestiegen, weil wir in der Mannschaft über Jahre einen großen Stamm hatten und der Kader nur punktuell verstärkt wurde. Es muss richtig was zusammenwachsen, wenn man aufsteigen möchte", erzählt er von seinen Erinnerungen an die Saison 2010/2011.

Auch bei Holstein Kiel sieht der frühere U Nationalspieler die Voraussetzung gegeben, um ganz oben mitzumischen: "Wir haben eine riesige Qualität, tolle Spieler und eine super Mannschaft." Einziges Problem sei, dass die Mannschaft sich häufig nicht für den Aufwand belohnt: "Wir spielen immer gut, machen aber oft nicht die Tore. Dadurch haben wir einige Punkte liegen lassen." Gegen Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr) soll auch das Ergebnis wieder stimmen. Gerne würde er mit Toren dazu beitragen, viermal traf er in der laufenden Saison. Unter Druck setzen möchte er sich trotzdem nicht: "Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist."



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Mathias Fetsch, der in seinen Profijahren schon einiges erlebt hat und nun in der 3. Liga für Holstein Kiel auf Torejagd geht.

Mathias Fetsch ist im deutschen Fußball ordentlich herumgekommen. Bei Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden war er an den Aufstiegen in die 2. Bundesliga beteiligt. Bei Kickers Offenbach und Energie Cottbus erlebte er Abstiege mit. Zwischendurch stand er beim Bundesligisten FC Augsburg unter Vertrag. Insgesamt spielte er in den vergangenen neun Jahren für acht verschiedene Vereine. "So ist das eben im Fußball. Man wechselt, man findet einen neuen Verein, verlängert seinen Vertrag und kann trotzdem nie so richtig planen", sagt er im Gespräch mit DFB.de.

Fetsch über Holstein: "Riesige Qualität, tolle Spieler"

Seit Januar 2016 spielt der Mittelstürmer bei Holstein Kiel. Mit Ausnahme von zwei Partien stand er seitdem in allen Ligaspielen auf dem Platz. Vermutlich nicht nur aufgrund seiner Fähigkeiten, sondern auch wegen seiner Erfahrung. Der 28-Jährige weiß, was eine erfolgreiche Mannschaft ausmacht. "Mit Eintracht Braunschweig sind wir damals aufgestiegen, weil wir in der Mannschaft über Jahre einen großen Stamm hatten und der Kader nur punktuell verstärkt wurde. Es muss richtig was zusammenwachsen, wenn man aufsteigen möchte", erzählt er von seinen Erinnerungen an die Saison 2010/2011.

Auch bei Holstein Kiel sieht der frühere U Nationalspieler die Voraussetzung gegeben, um ganz oben mitzumischen: "Wir haben eine riesige Qualität, tolle Spieler und eine super Mannschaft." Einziges Problem sei, dass die Mannschaft sich häufig nicht für den Aufwand belohnt: "Wir spielen immer gut, machen aber oft nicht die Tore. Dadurch haben wir einige Punkte liegen lassen." Gegen Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr) soll auch das Ergebnis wieder stimmen. Gerne würde er mit Toren dazu beitragen, viermal traf er in der laufenden Saison. Unter Druck setzen möchte er sich trotzdem nicht: "Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist."

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Nur ein Kurzeinsatz in der Bundesliga für Augsburg

Fetsch weiß aus Erfahrung, dass Tore allein nicht glücklich machen. Statistisch gesehen war die Saison 2012/2013 die erfolgreichste seiner Profilaufbahn. Damals erzielte er in der 3. Liga zwölf Tore für Kickers Offenbach. Tatsächlich aber handelte es sich um die schmerzlichste Spielzeit seiner Laufbahn. Der Grund: Offenbach sicherte sich sportlich zwar den Klassenverbleib, musste aber Insolvenz anmelden und verlor die Lizenz. "Wir wussten natürlich von den finanziellen Problemen des Vereins", berichtet er. "Dennoch haben wir immer gehofft, dass es irgendwie weitergeht. Leider bekam der Verein die Probleme nicht in den Griff. Das war sehr traurig."

Allzu lang musste Fetsch allerdings nicht trauern. Ausgerechnet während dieses Tiefpunktes erhielt er das Angebot seines Lebens: Bundesliga-Aufsteiger FC Augsburg legte ihm einen Vertrag vor. "Ich war von dem Angebot selber total überrascht", erzählt der Angreifer. Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter sagte damals: "Er passt sehr gut in das Anforderungsprofil, weil er Entwicklungspotential besitzt und die Bundesliga als persönliche Herausforderung sieht."

Allzu glücklich wurde Fetsch unter dem damaligen Trainer Markus Weinzierl allerdings nicht. In der Bundesliga kam lediglich ein Kurzeinsatz über vier Minuten zustande. Fetsch wollte spielen, Bestandteil einer Mannschaft sein und Stadionatmosphäre erleben. Zwei Ausleihen waren die Lösung.

Abstieg mit Cottbus, Aufstieg mit Dresden

Zur Rückrunde der Spielzeit 2013/2014 wechselte er zum Zweitligisten Energie Cottbus und erlebte den Abstieg in die 3. Liga mit. Eine Saison später ging es zum Drittligisten Dynamo Dresden, die schlussendlich aufstiegen. Ob nun Aufstieg oder Abstieg - für Mathias Fetsch spielt es keine Rolle, worum sein Verein gerade spielt. "Druck ist immer vorhanden", sagt er: "Wenn man oben mitspielt, möchte man seinen Platz verteidigen und immer gewinnen. Wenn man unten drin ist, braucht man die Punkte genauso. Letztendlich geht es immer nur darum, das nächste Spiel zu gewinnen."

Genauso ist es auch in Kiel. Mathias Fetsch hat das ideale Umfeld gefunden, um erfolgreich zu sein: "Ich bin damals hierhergekommen, weil ich nach meinem Kreuzbandriss das Vertrauen von Trainer Karsten Neitzel spürte." Mittlerweile heißt der Trainer zwar Markus Anfang. Das Vertrauen in seine Person allerdings ist unverändert. Wie es über die Saison hinaus weitergeht, weiß Fetsch trotzdem nicht. Sein Vertrag läuft aus. Der Verein könnte allerdings eine Option ziehen. "Noch mache ich mir darüber keine großen Gedanken", sagt Fetsch. Wie er bereits sagte: So richtig planen kann man ohnehin nie!

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