Jahn Regensburg gegen 1860 München: Faktencheck zur Relegation

Am Freitag um 18 Uhr (live in der ARD) empfängt Drittligist Jahn Regensburg den Zweitligisten TSV 1860 München zum Hinspiel der Relegation in der Continental Arena. DFB.de macht vor dem Spiel den Faktencheck.

VORTEIL 3. LIGA: Für die Drittligisten ist die Relegation ein gutes Omen. In sechs von acht Relegationsrunden setzte sich bisher der Drittligist durch. Im Hinspiel gab es für das klassentiefere Team vier Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Generell versprach das erste Aufeinandertreffen in der Relegation nur wenig Tore. Im Schnitt fielen 1,6 Treffer. In den Rückspielen ist das anders. Dort wurden durchschnittlich 3,1 Tore erzielt. Einen Heimvorteil gab es bei den bisherigen Relegationsspielen nicht: Sechs Heimsiege stehen sechs Auswärtssiegen gegenüber. Vier Begegnungen endeten mit einem Unentschieden.

DIREKTVERGLEICH: Erstmals treffen in der Relegation zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga zwei Teams aus dem gleichen Bundesland aufeinander. In Pflichtspielen gab es die Paarung zwischen Jahn Regensburg und 1860 München im Profifußball bislang sechsmal. Fünf Begegnungen konnte 1860 München für sich entscheiden. Der bislang letzte Vergleich zwischen beiden Teams im Dezember 2012 endete 1:1.

RÜCKRUNDENRIESE: Nachdem Aufsteiger Regensburg zum Ende der Hinrunde noch auf Platz elf rangierte, ermöglichten 36 Punkte in der Rückrunde den Sprung auf Platz drei. Nach Leipzig (2014) und Würzburg (2016) wäre Regensburg das dritte Team, das den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga schafft. Verlassen konnte sich das Team in dieser Spielzeit vor allem auf seine Offensivreihe. 62 erzielte Tore bedeuten Liga-Bestwert. Zuletzt war Jahn Regensburg vor allem in der Schlussphase brandgefährlich. Fünf der vergangenen sechs Treffer fielen ab der 75. Minute. Der beeindruckenden Offensive stehen aber insgesamt 50 Gegentore gegenüber. Noch nie zuvor schaffte es ein Team mit so vielen Gegentreffern am Ende der Saison unter die ersten Drei. Anfällig waren die Regensburger zuletzt in der zweiten Hälfte: Von den vergangenen neun Gegentoren fielen sieben nach der Pause.

DÉJÀ-VU FÜR 1860: 13 Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga steht 1860 München vor dem Absturz in die Drittklassigkeit. Zurückzuführen ist das vor allem auf die schwache Auswärtsbilanz. Zwölf der 17 Gastspiele wurden verloren – Vereins-Negativrekord in der eingleisigen 2. Bundesliga. Darüber hinaus spielten die Münchener in dieser Saison nur fünfmal zu Null - so selten wie kein anderer Zweitligist. Gefährlich ist 1860 München vor allem nach Standards: 19 von 37 Tore erzielten die Münchener nach einem ruhenden Ball. Zuletzt war 1860 zudem oft per Kopf erfolgreich. Von den vergangenen 14 Treffern waren acht Kopfballtore.

RELEGATIONSERPROBT: Beide Teams haben in der Relegation schon ihre Erfahrungen gesammelt: 2012 stieg Jahn Regensburg nach den Relegationsspielen gegen Karlsruhe in die 2. Bundesliga auf. Mit Sebastian Nachreiner und Oliver Hein stehen heute noch zwei Spieler im Kader, die damals in den 180 Relegationsminuten auf dem Platz standen. 1860 München schaffte 2015 gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt und gehört damit zusammen mit Dynamo Dresden zu den beiden Zweitligisten, die sich bisher in der Relegation durchgesetzt haben. Maximilian Wittek, Daniel Adlung und Kai Bülow aus dem heutigen Kader waren damals schon dabei.

SERIEN UND TRENDS: Sechs der vergangenen acht Ligaspiele konnte Jahn Regensburg für sich entscheiden. Nach neun Spielen blieb der Verein am vergangenen Wochenende erstmals wieder ohne Gegentor. Getroffen hat der Jahn in 17 der vergangenen 18 Ligaspiele. Nur beim 0:3 gegen die beste Defensive der 3. Liga aus Kiel blieb das Team ohne Treffer. Bei 1860 München sieht die Bilanz anders aus. Nur eine der vergangenen acht Begegnungen gewannen die Löwen. Darüber hinaus kassierten die Löwen in den vergangenen acht Spielen immer mindestens ein Gegentor.

SPERRE DROHT: Gesperrt ist für das Relegationshinspiel niemand. Insgesamt fünf Spieler sind allerdings mit jeweils vier Gelben Karten belastet und wären bei einer fünften für das Rückspiel gesperrt. Bei Regensburg sind das Benedikt Saller, Oliver Hein und Marc Lais, bei den "Löwen" Stefan Aigner und Romuald Lacazette.

[mib]

Am Freitag um 18 Uhr (live in der ARD) empfängt Drittligist Jahn Regensburg den Zweitligisten TSV 1860 München zum Hinspiel der Relegation in der Continental Arena. DFB.de macht vor dem Spiel den Faktencheck.

VORTEIL 3. LIGA: Für die Drittligisten ist die Relegation ein gutes Omen. In sechs von acht Relegationsrunden setzte sich bisher der Drittligist durch. Im Hinspiel gab es für das klassentiefere Team vier Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Generell versprach das erste Aufeinandertreffen in der Relegation nur wenig Tore. Im Schnitt fielen 1,6 Treffer. In den Rückspielen ist das anders. Dort wurden durchschnittlich 3,1 Tore erzielt. Einen Heimvorteil gab es bei den bisherigen Relegationsspielen nicht: Sechs Heimsiege stehen sechs Auswärtssiegen gegenüber. Vier Begegnungen endeten mit einem Unentschieden.

DIREKTVERGLEICH: Erstmals treffen in der Relegation zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga zwei Teams aus dem gleichen Bundesland aufeinander. In Pflichtspielen gab es die Paarung zwischen Jahn Regensburg und 1860 München im Profifußball bislang sechsmal. Fünf Begegnungen konnte 1860 München für sich entscheiden. Der bislang letzte Vergleich zwischen beiden Teams im Dezember 2012 endete 1:1.

RÜCKRUNDENRIESE: Nachdem Aufsteiger Regensburg zum Ende der Hinrunde noch auf Platz elf rangierte, ermöglichten 36 Punkte in der Rückrunde den Sprung auf Platz drei. Nach Leipzig (2014) und Würzburg (2016) wäre Regensburg das dritte Team, das den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga schafft. Verlassen konnte sich das Team in dieser Spielzeit vor allem auf seine Offensivreihe. 62 erzielte Tore bedeuten Liga-Bestwert. Zuletzt war Jahn Regensburg vor allem in der Schlussphase brandgefährlich. Fünf der vergangenen sechs Treffer fielen ab der 75. Minute. Der beeindruckenden Offensive stehen aber insgesamt 50 Gegentore gegenüber. Noch nie zuvor schaffte es ein Team mit so vielen Gegentreffern am Ende der Saison unter die ersten Drei. Anfällig waren die Regensburger zuletzt in der zweiten Hälfte: Von den vergangenen neun Gegentoren fielen sieben nach der Pause.

DÉJÀ-VU FÜR 1860: 13 Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga steht 1860 München vor dem Absturz in die Drittklassigkeit. Zurückzuführen ist das vor allem auf die schwache Auswärtsbilanz. Zwölf der 17 Gastspiele wurden verloren – Vereins-Negativrekord in der eingleisigen 2. Bundesliga. Darüber hinaus spielten die Münchener in dieser Saison nur fünfmal zu Null - so selten wie kein anderer Zweitligist. Gefährlich ist 1860 München vor allem nach Standards: 19 von 37 Tore erzielten die Münchener nach einem ruhenden Ball. Zuletzt war 1860 zudem oft per Kopf erfolgreich. Von den vergangenen 14 Treffern waren acht Kopfballtore.

RELEGATIONSERPROBT: Beide Teams haben in der Relegation schon ihre Erfahrungen gesammelt: 2012 stieg Jahn Regensburg nach den Relegationsspielen gegen Karlsruhe in die 2. Bundesliga auf. Mit Sebastian Nachreiner und Oliver Hein stehen heute noch zwei Spieler im Kader, die damals in den 180 Relegationsminuten auf dem Platz standen. 1860 München schaffte 2015 gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt und gehört damit zusammen mit Dynamo Dresden zu den beiden Zweitligisten, die sich bisher in der Relegation durchgesetzt haben. Maximilian Wittek, Daniel Adlung und Kai Bülow aus dem heutigen Kader waren damals schon dabei.

SERIEN UND TRENDS: Sechs der vergangenen acht Ligaspiele konnte Jahn Regensburg für sich entscheiden. Nach neun Spielen blieb der Verein am vergangenen Wochenende erstmals wieder ohne Gegentor. Getroffen hat der Jahn in 17 der vergangenen 18 Ligaspiele. Nur beim 0:3 gegen die beste Defensive der 3. Liga aus Kiel blieb das Team ohne Treffer. Bei 1860 München sieht die Bilanz anders aus. Nur eine der vergangenen acht Begegnungen gewannen die Löwen. Darüber hinaus kassierten die Löwen in den vergangenen acht Spielen immer mindestens ein Gegentor.

SPERRE DROHT: Gesperrt ist für das Relegationshinspiel niemand. Insgesamt fünf Spieler sind allerdings mit jeweils vier Gelben Karten belastet und wären bei einer fünften für das Rückspiel gesperrt. Bei Regensburg sind das Benedikt Saller, Oliver Hein und Marc Lais, bei den "Löwen" Stefan Aigner und Romuald Lacazette.

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