Aalens Kapitän Schwabl geht nach England

Peter Vollmann, Trainer des VfR Aalen, kann ab sofort nicht mehr auf seinen bisherigen Kapitän zurückgreifen. Rechtsverteidiger Markus Schwabl wechselt zum englischen Drittligisten Fleetwood Town. Einen Schlussstrich hat Dennis Franzin vom Drittligisten FSV Mainz 05 II gezogen - der 23-Jährige beendet seine Karriere im Profifußball verletzungsbedingt. Beim FC Hansa Rostock konnte sich Joshua Nadeau für einen Vertrag empfehlen. Außerdem verpflichteten die Rostocker den Finnen Tim Väyrynen vom Zweitligisten Dynamo Dresden. Die DFB.de-Drittligasplitter.

VFR AALEN: Peter Vollmann, Trainer des VfR Aalen, kann ab sofort nicht mehr auf seinen bisherigen Kapitän zurückgreifen. Der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger Markus Schwabl wechselt zum englischen Drittligisten Fleetwood Town, der vom deutschen Ex-Profi Uwe Rösler (unter anderem Dynamo Dresden, 1. FC Kaiserslautern und Manchester City) trainiert wird. Neuer VfR-Spielführer wird Stammtorhüter Daniel Bernhardt. Zum Abschluss des Trainingslagers in Spanien mussten die Aalener improvisieren. Nach den ersten Schneefällen in La Manga seit zehn Jahren mussten sämtliche Plätze gesperrt werden, so dass auch das geplante Testspiel des VfR gegen die zweite Mannschaft des chinesischen Spitzenklubs Guangzhou Evergrande kurzfristig abgesagt wurde. Selbst ein von Vollmann als Ersatz vorgesehener Konditionslauf musste wegen der rutschigen Straßen gestrichen werden. So war für die Aalener Fußballer Entspannung im hoteleigenen Hallenbad angesagt.

FC HANSA ROSTOCK: Der FC Hansa Rostock hat Probespieler Joshua Nadeau verpflichtet. Der 22-jährige Innenverteidiger unterschrieb einen Vertrag bis 2019. "Joshua Nadeau hat uns mit seiner Leistung und seinem Engagement überzeugt. Er ist schnell, athletisch und hungrig und wird mit seiner Erfahrung, die er trotz seines jungen Alters schon mitbringt, eine Verstärkung für unsere Defensive sein", sagt René Schneider, Ex-Nationalspieler und Vorstand Sport beim FC Hansa. Nadeau spielte unter anderem schon für den französischen Erstligisten AC Ajaccio sowie für den schwedischen Club Gefle IF. Außerdem hat sich Rostock die Dienste des finnischen Nationalstürmers Tim Väyrynen gesichert. Der 23-Jährige wechselt vom Zweitligisten Dynamo Dresden an die Ostsee und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2018. In der bisherigen Saison kam Väyrynen nur zu einem einzigen Kurzeinsatz für Dresden.

FSV MAINZ 05 II: Dennis Franzin hat seinen Vertrag bei der U 23 des FSV Mainz 05 auf eigenen Wunsch aufgelöst und beendet seine Karriere im Alter von 23 Jahren. Im April 2015 hatte der Mittelfeldspieler einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten. Am 36. Spieltag der vergangenen Saison kehrte Franzin auf den Platz zurück, musste nach zwei Kurzeinsätzen für die U 23 aber in der Sommervorbereitung erneut operiert werden und war seitdem ausgefallen. "Nachdem sich abgezeichnet hat, dass es in absehbarer Zeit körperlich nicht mehr für den Profifußball reichen wird, habe ich mich entschlossen, einen klaren Schlussstrich zu ziehen und mich voll auf meine Familie und meinen beruflichen Werdegang zu konzentrieren", begründet Franzin seinen Schritt: "Die Entscheidung ist mir nach drei Jahren bei Mainz sehr schwer gefallen. Ich hatte hier eine hervorragende Zeit mit vielen Höhepunkten, habe unter Martin Schmidt und Sandro Schwarz sehr viel gelernt und war Teil einer ganz besonderen Mannschaft. Das wird mir ganz sicher fehlen und immer in guter Erinnerung bleiben."

SV WEHEN WIESBADEN: Der SV Wehen Wiesbaden muss in den kommenden Tagen auf Luca Schnellbacher verzichten. Der 22-jährige Angreifer laboriert an einer starken Fußprellung, fehlte deshalb auch am Mittwoch im Testspiel gegen den Tschechischen Meister Viktoria Pilsen (2:2). In der laufenden Saison hatte Schnellbacher bereits mehrfach mit Verletzungen zu kämpfen. Wegen einer Innenbanddehnung im Knie, einer Knochenprellung und muskulärer Probleme verpasste der Offensivspieler insgesamt acht Ligaspiele. Bisher stehen elf Saisoneinsätze zu Buche (zwei Tore, eine Vorlage). Positive Nachricht für den SVWW: Offensivspieler David Blacha (26) hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2019 verlängert.

FSV FRANKFURT: Hiobsbotschaft für den FSV Frankfurt: Winterzugang Smail Morabit (kam vom 1. FC Heidenheim) musste frühzeitig aus dem Trainingslager in Andalusien abreisen. Grund: Der 28-jährige Stürmer hat mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Laut FSV-Sportdirektor Roland Benschneider könnte es ein kleiner Einriss sein. Bitter für den FSV: Top-Torjäger Fabian Schleusener (acht Saisontore) fällt mit einem Kreuzbandriss bis Saisonende aus. Auch deshalb wurde Morabit verpflichtet. Jetzt hoffen die Frankfurter, dass Morabit nicht lange ausfällt. Sonst ist wohl nicht ausgeschlossen, dass noch ein Angreifer unter Vertrag genommen wird.

FSV ZWICKAU: Aufsteiger FSV Zwickau und Nachwuchsleiter Marcus Jahn gehen getrennte Wege. Der 30-Jährige verlässt die Westsachsen zum 31. Januar und übernimmt laut Vereinsangaben "eine sehr anspruchsvolle Aufgabe auf internationalem Gebiet". Jahn ist erst seit August 2016 Leiter des Zwickauer Nachwuchsleistungszentrums. Zuvor war er unter anderem für den SSV Jahn Regensburg, den FC Rot-Weiß Erfurt und Dynamo Dresden auf verschiedenen Positionen tätig. Wer Jahns Nachfolger wird, will der FSV in Kürze bekanntgeben.

SC PREUSSEN MÜNSTER: Der SC Preußen Münster genießt im Achtelfinale um den Westfalenpokal Heimrecht. Die Partie gegen den West-Regionalligisten SV Rödinghausen wird am Dienstag, 21. Februar, ab 19 Uhr im Stadion an der Hammer Straße ausgetragen. Dabei kommt es auch zum Trainer-Duell der beiden ehemaligen Bundesliga-Profis Benno Möhlmann (Münster) und Alfred Nijhuis (Rödinghausen). Nur der Gewinner des Westfalenpokals qualifiziert sich für die nächste DFB-Pokal-Hauptrunde. Allerdings haben beide Vereine auch noch die Chance, über die Meisterschaft den Sprung in den großen Lostopf zu schaffen. Münster müsste dafür in der 3. Liga allerdings mindestens Tabellenvierter werden (aktuell neun Punkte Rückstand). Der SV Rödinghausen müsste in der Regionalliga West die beste westfälische Mannschaft bleiben (derzeit ein Punkt Vorsprung vor der SG Wattenscheid 09) und nach dem Saisonende noch das Entscheidungsspiel gegen den Meister der Oberliga Westfalen (nach aktuellem Stand TuS Erndtebrück) um den Einzug in den DFB-Pokal gewinnen.

SG SONNENHOF GROSSASPACH: Mittelfeldspieler Joseph-Claude Gyau (24), der vom West-Regionalligisten Borussia Dortmund II zur SG Sonnenhof Großaspach gewechselt ist, hat sich bei seinem neuen Klub viel vorgenommen. "Für mich ist das nach meiner langen Pause ein gefühlter Neuanfang. Ich glaube, dafür bin ich genau beim richtigen Verein gelandet", sagt der zweimalige US-Nationalspieler, der wegen einer hartnäckigen Knieverletzung insgesamt 18 Monate pausiert hatte und bis zur Winterpause lediglich zu zwei Kurzeinsätzen für den BVB gekommen war. "Ich kenne die SG Sonnenhof und auch einzelne Spieler aus früheren Jahren sehr gut, habe die Entwicklung beobachtet und wurde sehr gut aufgenommen", so Gyau weiter: "Ich fühle mich gut, möchte nun Schritt für Schritt zu alter Stärke zurückfinden." Vor seinem Engagement in Dortmund war Joseph-Claude Gyau, der in Großaspach einen Vertrag bis 2018 unterschrieben hat, auch schon für die TSG 1899 Hoffenheim und den FC St. Pauli am Ball.

CHEMNITZER FC: Der auf der Mitgliederversammlung neu gewählte Aufsichtsrat des Chemnitzer FC hat in seiner konstituierenden Sitzung Simone Kalew, Geschäftsführerin einer Chemnitzer Wohnungsgesellschaft, einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Als neuer Chef des Aufsichtsrates stand bereits zuvor der Unternehmer Uwe Bauch fest. Im Hauptteil der Sitzung informierte sich das Gremium umfassend und im Detail über die aktuelle wirtschaftliche und sportliche Situation des Vereins sowie über die kurz- und mittelfristig anstehenden Aufgaben und Herausforderungen. Um einen glaubwürdigen Neuanfang starten zu können, will sich der Aufsichtsrat bei der Bestellung des zukünftigen Vorstands Zeit lassen. Zunächst soll die Struktur der Vereinsführung beschlossen werden, ehe Gespräche mit potenziellen Kandidaten anstehen. "Bis zur Bestellung des neuen Vorstandsteams im Laufe der nächsten vier bis sechs Wochen bleibt der bisherige Vorstand satzungsgemäß im Amt. Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Mathias Hänel, bewertet diesen Prozess als sinnvoll und notwendig für den CFC", teilte der Verein mit.

VFL OSNABRÜCK: Heiß begehrt sind beim VfL Osnabrück die Tickets für den Rückrundenstart am Samstag, 28. Januar, (ab 14 Uhr) gegen den Nachbarn und "Erzrivalen" SC Preußen Münster. Für das Derby an der Bremer Brücke wurden bereits rund 12.000 Karten abgesetzt. Der Affenfelsen, die Osttribüne und der Gästeblock sind bereits ausverkauft. Wie beim Hinspiel in Münster gelten auch für den Ticketverkauf in Osnabrück gesonderte Regeln. Pro Person dürfen maximal vier Tickets verkauft werden. Außerdem gilt eine Postleitzahlen-Sperre. Das bedeutet, dass nur aus dem PLZ-Gebiet 49*** sowie 48429 bis 48432 (für Rheine) Karten gekauft werden können. An der Tageskasse erhebt der VfL Osnabrück ab sofort einen Aufschlag von zwei Euro.

SC PADERBORN: SC Paderborn hat Torwart Michael Ratajczak verpflichtet. Der 34-Jährige, bis Sommer 2016 beim Ligarivalen MSV Duisburg unter Vertrag, erhält bei den Ostwestfalen einen Kontrakt bis zum Saisonende. "Michael Ratajczak ist ein sehr erfahrener Torwart, der unseren Kader weiter verstärkt. Wir haben durch seine Verpflichtung an Qualität gewonnen und sind für den Fall der Fälle gerüstet", sagte SCP-Trainer Stefan Emmerling.